Gleich und gleich gesellt sich gern | Loki FF

Albträume (25)

Ich rannte durch das Schloss, auf der Suche nach Loki. „Hallo?! Ist hier jemand?!" schrie ich mir die Seele aus dem Körper, doch niemand antwortete. Ich rannte weiter, bis ich schließlich an sein Zimmer kam und versuchte, mich an den Wachen vorbeizudrängen, was mir allerdings nicht gelang. „Lasst mich durch!" rief ich aufgelöst, doch sie schüttelten nur den Kopf und erwiderten: „Der Allvater hat verboten, dass irgendwer dieses Zimmer betritt. Das ist viel zu gefährlich. Er ist unberechenbar.". Ich schüttelte den Kopf. Das konnte doch nicht wahr sein. Wie konnte Odin das zulassen? Ich rannte wie benommen los, als ich plötzlich Thors Stimme am anderen Ende des Gange hörte. Ich rannte ihm entgegen und hoffte, dass er mir helfen würde. Doch weit gefehlt. „Geh nie wieder so nah an das Zimmer. Du hättest tot sein können. Bist du verletzt?" fragte er und begutachtete mich eingehend. Ich schüttelte nur den Kopf und wollte ihn gerade fragen, was das alles zu bedeuten hat, als Loki plötzlich in Ketten gelegt aus dem Zimmer geführt wurde. „Loki!" rief ich und wollte zu ihm rennen, doch Thor hielt mich fest. „Hör auf damit, er ist gefährlich. Er wird dich töten." sagte Thor, während ich gegen ihn ankämpfte. „Jetzt stell dich doch nicht so an, du weißt doch, was er ist und was er alles getan hat!" sagte Thor nun etwas lauter zu mir und lief langsam den Wachen nach, während er mich festhielt. Ich schüttelte den Kopf. Nein, das wusste ich allerdings nicht. Was sollte Loki getan haben, um so behandelt zu werden. Er wurde gerade von den Wachen in den Thronsaal geführt, als Odin sich bereits von seinem Thron erhob. „Wir werden nun das Urteil im Prozess Asgard gegen Loki Laufeyson fällen." sagte er förmlich und sah streng auf Loki herab. „Die Anklagepunkte lauten: Verschwörung gegen das Reich Asgard, versuchter Beginn eines intergalaktischen Krieges, Zerstörung alles Lebens auf Mitgard sowie Mord an unzähligen Lebewesen der neun Welten... Hast du etwas zu deiner Verteidigung zu sagen?" fragte Odin und ich sah, wie Loki grinste und antwortete: „Habe ich dich stolz gemacht, Vater?". Odin schüttelte den Kopf und erhob seine Stimme: „Der Angeklagte zeigt keine Reue und wird damit für seine Verbrechen an den neun Welten das komplette Strafmaß erfahren. Mein Urteil in diesem Fall lautet: Schuldig und damit wird die Todesstrafe über den Angeklagten verhängt. Vollstreckt werden soll das Urteil jetzt gleich. „Nein!" rief ich, als Loki plötzlich von einer Wache geköpft wurde.

Ich wachte schweißgebadet auf und atmete unheimlich schnell. Ich sah mich hektisch um, nur um zu sehen, dass ich in Loki's und meinem Schlafzimmer war, das wir nach der Hochzeit bezogen hatten und Loki sich zu mir gedreht hatte und offensichtlich durch mich geweckt wurde. Er legte seine Hand an meine Wange und flüsterte: „Shshsh, es ist alles gut.". Erst jetzt bemerkte ich, dass ich offensichtlich im Schlaf geweint haben musste und strich mir die Tränen aus dem Gesicht. Ich war immernoch vollkommen fertig, weshalb ich mich so nah an ihn legte, wie es nur ging. Er legte die Arme um mich und zog mich an seine Seite. „Du hast nur schlecht geträumt." flüsterte er müde und küsste meine Stirn. Ich nickte und legte meinen Kopf auf seine Brust und hörte seinen Herzschlag. Erstaunlicherweise war dieser nicht so ruhig und gleichmäßig, wie ich erwartet hatte, sodass ich ihn fragte: „Aber du bist gerade auch nicht ruhig.". Er schmunzelte: „Naja, eigentlich schon, aber du warst so unruhig und hast dich so viel bewegt, dass ich davon aufgewacht bin.". Ich sah ihn entschuldigend an und nuschelte an seine Brust: „Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken.". Er lächelte und winkte ab: „Ist nicht schlimm. Willst du drüber reden was du geträumt hast?". Ich schüttelte den Kopf und legte ihn kurz darauf wieder auf seiner Brust ab. „Außerdem bin ich nicht nur wegen deinem schlechten Traum wach." begann er und ich sah ihn in der Dunkelheit an, bis er weitersprach. „Du hast auch einen wahnsinnig starken Schlag drauf. Damit würdest du beinahe Sif Konkurrenz machen." sagte er und ich hörte, dass er währenddessen schmunzelte. „Was heißt hier fast?" fragte ich gespielt schockiert und hielt seine Arme fest. „Das heißt, dass du nicht so stark bist wie sie." erwiderte Loki grinsend und ich antwortete: „Nicht? Schafft Sif es etwa dich länger im Bett zu behalten als ich?", woraufhin er lachte. „Nein, natürlich nicht. Du bist die unangefochtene Nummer 1." antwortete er grinsend und küsste meine Wange. Ich antwortete grinsend: „Das will ich doch hoffen." und legte mich erneut auf seine Brust.

Er strich mir mit einer Hand durch die Haare und summte leise die Melodie von Very Full, einem alten asischen Lied. Ich bemerkte, wie ich langsam ruhiger wurde, während er das tat und irgendwann wurden meine Augen auch schwerer und ich begann einzuschlafen.

So, diesmal wieder ein kurzes Kapitel, doch ich garantiere euch: es wird wieder besser. Allerdings brauchte ich dieses Kapitel um den Bogen zu den folgenden zu spannen, damit es für euch nachvollziehbar wird. Außerdem dachte ich, gefallen euch vielleicht auch solche süßen Loki-Szenen ganz gut. Ich hoffe es gefällt euch :)