Kapitel 16

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No POV
"...Margo, und deshalb frage ich dich, willst du mich heiraten?"
Der Mann kniete vor der hübschen jungen Frau nieder und zog eine rote Schachtel, samt Ring hervor.
Sie war wohl zu perplex um auch nur den Hauch eines Wortes herauszubringen. Sie schaute ihn nur an. Ihn und den Ring, immer im Wechsel. Beide Hände vor den Mund geschlagen. Ihre Haselnuss braunen Augen waren vor Schock weit aufgerissen und hätten ein verdächtiges Schimmern darin.

Er hatte ihr gerade seine Liebe gestanden. Er hatte ihr alles offenbart. Seine Gedanken. Seine Gefühle. Sein Leben.
Der Kirschbaum unter dem das Paar stand, fing an weiße Blüten auf die beiden hinab zu regnen, welche sich in Margos dunklen Locken verfingen.

So langsam wurde er nervös. War es zu schnell? Fragte er sich. Hätte er länger warten sollen? Sie waren schließlich gerade erst seit einer Woche ein richtiges Paar. Er konnte ihr schweigen nicht deuten. Er konnte nicht sagen, ob es ein gutes oder schlechtes Zeichen war. Er konnte ihren Blick nicht deuten.
Er spürte die Angst in sich hochkommen einen Fehler begangen zu haben und seine Liebste damit, mit dieser Aktion für immer verloren zu haben.

"Margo?" fragte der blonde Mann vorsichtig.
Erneut schauten sich die beiden in die Augen, als eine einzelne Träne sich den Weg aus dem Winkel der braunen Augen bahnte.

Sie war überfordert. Überfordert mit dem Hof, mit den Tieren, mit ihren Geschwistern, mit ihrem ganzen Leben und vor allem jetzt gerade, in dieser Situation.

Sie war nicht überfordert eine Antwort zu geben auf ihre Gefühle. Nein, keines falls. Diesen war sie sich sicher, sie liebte Anton aus tiefstem Herzen, doch sie wollte ihn nicht enttäuschen mit ihrer Zukunft, sie wollte nicht, dass er sich irgendwann denkt, dass das eine Kurzschluss Reaktion war. Eine Kurzschluss Reaktion, die er bereuen würde. Sie wusste nicht ob sie nochmal jemanden so nah an sie ran lassen würde. Ob sie es könnte. Es würde nämlich noch mehr Schmerz verursachen. Sie war unsicher, ob sie das Anton, wie sowohl auch ihr antun wollte. Denn eine Versicherung gegen so einen Schmerz gibt es nicht.
Sie blickte erneut in seine eisblauen Augen und verlor sich in ihnen. Ihm ging es in diesem Moment nicht anders. Sie waren perfekt füreinander.

Was Anton da gerade gesagt hatte, war das schönste und romantischste, was sie je gehört hatte. Seine Wörter bestanden aus so viel Liebe und als sie erneut darüber nachdachte, was er gerade zu ihr gesagt hatte, ihr Versprochen hatte, dass sie nicht anders konnte als eine Träne weichen zu lassen. Eine Millisekunde später kniete sie sich zu ihm nieder und warf sich in seine Armen. "Ja, das will ich" flüsterte sie, als sie sich in die Richtung seines Ohres neigte.

Hello Friends,
Ich bin wieder back in ze hood, back in Germany.

Sage xx

Kann ich dich lieben?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt