✧*:・゚009. 𝐛𝐞𝐤𝐚𝐧𝐧𝐭𝐞 𝐠𝐞𝐬𝐢𝐜𝐡𝐭𝐞𝐫

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Zoe

Während Lillian mir nicht erzählen wollte, ob Mason ihr bereits geantwortet hatte, wusste ich, an ihrem breiten Grinsen, dass er es getan hatte. Ich fragte nicht weiter nach, da ich wusste, dass sie es mir irgendwann erzählen würde.

Ben meldete sich nach meinem versehentlichen Anruf erstmal nicht, doch ich wusste auch nicht, ob dieser überhaupt schon wach war. Ich erwischte mich selbst dabei, wie ich darüber nachdachte, ob ich ihm schreiben sollte. Doch ich entschied mich dagegen. Gestern war immerhin bereits peinlich genug für mich gewesen.

Der Tag schritt nur langsam voran. Lillian und ich kochten zusammen das Mittagessen, wobei ich bemerkte, dass meine beste Freundin nicht komplett fokussiert bei der Sache war. Ich belächelte sie bloß, als sie beinahe den Reis anbrennen ließ. Mason musste es ihr wohl richtig angetan haben.

Später saßen wir im Wohnzimmer und schauten unsere gemeinsame Serie weiter, bis Lillian sich zu Wort meldete und mir mitteilte, dass sie etwas trinken gehen wollte. Da mir sowieso langweilig war, stimmte ich zu. Also machten wir uns fertig. Während meine beste Freundin sich Mühe mit ihrem Outfit gab und sich richtig schick anzog, gab ich mir nicht mal im entferntesten Mühe.

„Silly, neben dir fühle ich mich jetzt so overdressed", sagte sie, als sie sah, dass ich bloß eine einfache Jeans und einen weißen Pullover anhatte.
„Sei froh, dass ich mir überhaupt was anderes angezogen habe", antwortete ich und deutete darauf hin, dass ich den ganzen Tag in meinen Schlafsachen herumgelaufen war.

Lillian gab daraufhin nach und wir liefen gemeinsam zu der Bar. Sie war in der Nähe zu unserer Wohnung, sodass ich meine beste Freundin im Notfall auch nach Hause ziehen konnte, wenn sie es nicht mehr alleine dorthin schaffte.

Als wir gegen vier Uhr dort ankamen und unsere Getränke bestellt hatten, sah ich, dass an der Wand ein Fernseher hing. Während Lillian also genüsslich an ihrem Getränk nippte, schaute ich gelangweilt dem Fußballspiel zu. Da weder Lillian noch ich Ahnung von dieser Sportart hatten, hatte ich auch keine Ahnung, welche beiden Mannschaften gerade gegeneinander spielten. Es war auch zu laut um zu hören, was der Kommentator sagte.

Kurz vor der Halbzeit, so viel Ahnung hatte ich wenigstens, entdeckte ich ein mir bekanntes Gesicht auf dem Spielfeld.
„Lillian", sagte ich, während ich geschockt auf den Fernseher starrte.
„Was ist, Silly?", fragte sie.
„Ich glaube, da war Mason."
Schnell drehte sie sich in Richtung des Bildschirms, doch bis dahin war er wieder verschwunden. Nun war Pause.
„Sehr witzig, Zoe." Sie verdrehte genervt die Augen und trank einen kräftigen Schluck.
„Doch, wirklich!", rief ich verzweifelt, doch sie schüttelte nur den Kopf.

Ungeduldig wartete ich also darauf, dass die zweite Halbzeit begann, sodass ich Lillian beweisen konnte, dass ich mich nicht irrte. Es dauerte eine Weile, in der ich mein Glas unbewusst leer trank.
Als es dann endlich losging, stellte mir der Kellner ein volles Glas hin, während ich gespannt auf den Bildschirm starrte.

Sofort zeigten sie den Brünetten und diesmal war ich mir sicher, dass ich recht hatte.
„Schau doch auch mal hin!", forderte ich. Lillian seufzte und schaute sich das Spiel an. Natürlich dauerte es wieder eine ganze Weile, bis sie Mason wieder zeigten, doch diesmal sah Lillian ihn wenigstens.

„Du hast recht!", rief sie, wodurch sie vermutlich die gesamte Aufmerksamkeit der Barbesucher auf uns lenkte. „Wieso ist Mason da?"
Die Blonde entdeckte den Namen, der auf seinem Trikot stand und schloss daraus, dass er wohl Mason Mount hieß. Genau diesen Namen googelte sie daraufhin.

Ihre Augen wurden riesig und ihr Gesicht blass, als sie die Wörter las. Natürlich sah ich nicht das, was sie sah. Stattdessen verfolgte ich das Spiel weiter.
„Er ist wohl ein sehr bekannter Fußballspieler", murmelte sie und griff nach ihrem Glas, welches mittlerweile auch leer war.
„Silly, du hattest das Handy einer Berühmtheit geklaut!", lachte sie, woraufhin ich schmollte.
„Also geklaut habe ich schon mal gar nichts."

Lillian recherchierte weiter über Mason und fand ihn auch auf diversen sozialen Medien.
„Guck mal, dein Benjamin ist auch ein Fußballer." Sie hielt mir ihr Handy unter die Nase und zeigte mir seinen Instagram Account.
„Er ist nicht mein Benjamin." Ich nahm ihr Handy in die Hand und schaute mir die Bilder an.
„Jaja", lachte sie. „Fang jetzt bloß nicht an zu sabbern." Sie nahm mir das Handy wieder ab.
„Hey!", rief ich empört. Ich wollte mir noch weitere Bilder anschauen. „Sorry, Silly, aber ich will nicht, dass du mir hier noch vom Stuhl kippst." Die Blonde zwinkerte provozierend und ich kniff beleidigt die Augen zusammen.

Daraufhin tranken wir noch einige Gläser, während wir uns über die Jungs unterhielten. Obwohl ich eigentlich nie mehr als zwei Gläser trank, bemerkte ich diesmal gar nicht, dass ich bereits eine handvoll Gläser leer hatte. Auch Lillian schien es nicht zu bemerken, denn wir waren mit voller Konzentration bei unserem Gespräch. Ich glaube, wir konnte beide nicht realisieren, wen wir letztens getroffen hatten.

Irgendwann machten wir uns dann auf den Weg nach Hause, wobei ich mich nicht mal mehr daran erinnern konnte. Das Letzte an was ich mich erinnerte, war, dass Lillian mir gesagt hatte, dass sie Mason darauf anschreiben würde.

Switched Phones || Ben Chilwell & Mason Mount Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt