Ben
Von einem lauten Geräusch wurde ich aus dem Schlaf gerissen. Ich blinzelte einige Male, dann hatten meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt. Mit einem Blick auf meine Armbanduhr, welche auf meinem Nachttisch lag, stellte ich fest, dass es gerade mal halb drei war. Das Geräusch konnte ich inzwischen als das Klingeln meines Handys ausmachen. Wer rief mich denn bitte um die Uhrzeit an? Ein Blick auf mein Handy verriet mir, dass ich diese Nummer nicht eingespeichert hatte. Entweder hatte irgendein Idiot meine Nummer herausbekommen oder jemand erlaubte sich einen Spaß mit mir.
Als ich gerade auf annehmen drücken wollte, verschwand der Anruf von meinem Bildschirm und zeigte mir wieder das Bild von mir und Mason, welches ich als Hintergrund eingestellt hatte. Da mich jetzt doch die Neugierde gepackt hatte und ich nicht einfach weiterschlafen konnte, beschloss ich, die Nummer zurückzurufen.
„Hallo?" Fragte ich, als die Person am anderen Ende den Anruf annahm. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht anrufen", entgegnete die Person am anderen Ende und es dauerte einige Zeit bis ich ausmachen konnte, zu wem die Stimme gehörte.
„Zoe?", fragte ich, setzte mich währenddessen im Bett auf und schaltete das Licht ein.
„Ja, Hi", erwiderte sie und es überraschte mich tatsächlich, dass sie mich anrief. Ihr Lachen, welches nun ertönte, riss mich automatisch mit.
„Ich dachte nicht, dass du dich bei mir meldest." Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen.
„Ehrlich gesagt, wollte ich das auch nicht." Der Satz verpasste mir einen leichten Stich im Herzen, doch ich überspielte die Situation einfach.
„Ach stimmt, du hattest ja versehentlich angerufen." Ich lachte einfach, lachen war immer eine gute Idee.Daraufhin erwiderte sie erstmal nichts und da mein Hals noch ziemlich trocken war, beschloss ich, mir etwas zu trinken zu holen.
„Hab ich dich geweckt?", fragte sie. Ich war gerade damit beschäftigt meine Wasserflasche zu öffnen, weswegen ich das Handy kurz ablegte und den Anruf auf Lautsprecher stellte
„Ja, aber das macht nichts", versicherte ich ihr.Eine Zeit lang unterhielten wir uns noch, während Zoe mir immer wieder mitteilte, wie leid es ihr tat, dass sie mich geweckt hat, beruhigte ich sie, indem ich ihr sagte, dass es überhaupt nicht schlimm war.
„Du solltest schlafen gehen", sagte ich dann, da ich eindeutig hören konnte, wie Zoe mehrmals gähnte.
„Sollte ich wohl." Währenddessen hatte ich mich zurück ins Bett gelegt. „Aber bitte wecke mich nicht", sagte sie noch, was mich schmunzeln ließ.„Keine Sorge", antwortete ich. „Schlaf gut, Zoe."
„Schlaf gut, Benjamin", hörte ich noch von ihr, dann hatte sie auch schon aufgelegt. Kurz starrte ich noch auf mein Handy, dann speicherte ich ihre Nummer ein, legte mein Smartphone zur Seite und versuchte wieder einzuschlafen.Doch das klappte nicht. Meine Gedanken hörten nicht auf um Zoe und unser Gespräch zu kreisen. Die kleine Brünette hatte es mir schon angetan, das konnte ich nicht leugnen. Auch, wenn ich das vor Mason niemals zugeben würde. Apropos Mason. Sollte ich ihm von unserem Gespräch erzählen? Immerhin war er mein bester Freund, ich erzählte ihm alles. Fast alles. Das hier musste er noch nicht erfahren. Mit diesem Gedanken schlief ich dann doch endlich ein.
Der nächste Morgen kam früher als erwartet, immerhin war es auch um die vier Uhr als ich endlich eingeschlafen war. Heute war zwar Sonntag, doch trotzdem konnte ich nicht ausschlafen. Zum einen stand heute das zweite Spiel der Saison gegen Arsenal an und zum anderen hatte ich mich vor ein paar Tagen mit Mason zum frühstücken verabredet. Frühstücken an sich war ja sehr schön aber nicht, wenn es um neun Uhr an einem Sonntag geplant war.
Da ich jetzt aber auch nicht einfach absagen konnte, streifte ich mir die Bettdecke von den Beinen und stand dann auf. Als Erstes ging ich ins Badezimmer um zu duschen. Damit war ich schnell fertig, ging dann zu meinem Kleiderschrank und suchte mir was zum Anziehen raus. Auch das hatte ich zeitnah erledigt, jetzt konnte ich los. Mein Magen knurrte nämlich schon.
Ich nahm mir noch meine Schlüssel und mein Portemonnaie, dann konnte es losgehen.
Die Fahrt zu dem Café bei dem Mason sich treffen wollte dauerte nicht lange. Ich brauchte auch nicht lange um einen Parkplatz zu finden.
Im Café angekommen erwartete Mason mich schon. Er saß an einem Tisch, der in einer hinteren Ecke des Raumes lag. So würde man uns nicht sofort entdecken.
Bei Mason angekommen begrüßte ich ihn mit einer Umarmung, dann setzten wir uns beide hin. „Hast du schon was bestellt?", fragte ich meinen besten Freund, doch er schüttelte den Kopf. Eine kurze Zeit überlegten wir, was wir essen wollten, dann bestellten wir.
„Und, was gibt es so neues?", stellte ich Mason die Frage, als er gerade seine Kaffeetasse wieder auf dem Tisch abstellte. Dabei verschluckte er sich fast an seinem Kaffee und wurde leicht rot. „Erzähl mir alles, jedes noch so schmutzige Detail." „Chilly, hör auf. Da gibt es nichts Schmutziges." „Aber es gibt etwas, komm, raus mit der Sprache."
Eine Weile schaute Mason auf den Tisch, dann sah er zu mir. „Eventuell hab ich Lillian geschrieben", Mason machte eine kleine Pause, sah mich immer noch an, „und eventuell habe ich sie gefragt, ob wir uns besser kennenlernen wollen. Und sie hat ja gesagt." Mein bester Freund fing an zu grinsen und auch ich fing an zu grinsen. „Das freut mich für dich, Bro, ehrlich."
„Und bei dir?" Mason wackelte mit den Augenbrauen, doch ich verdrehte nur meine Augen. Einen kurzen Moment überlegte ich, ob ich ihm von dem Telefonat erzählen sollte, doch ich ließ es bleiben. „Hör auf so zu gucken. Bei mir gibt es nichts." Mason schien mir nicht ganz zu glauben, doch er hinterfragte es nicht weiter. Ich nahm einen Bissen meines Brötchens und sah ihn unschuldig an.
Eine Zeit lang unterhielten wir uns noch, dann hatten wir aufgegessen und bezahlten das Frühstück. Bis zum Spiel dauerte es noch ein wenig, die Zeit wollten wir beide nutzen, um ein wenig zu entspannen und uns auf das Spiel vorzubereiten.
Wir verabschiedeten uns voneinander, dann gingen wir beide in eine andere Richtung und fuhren nach Hause. Auf der Heimfahrt dachte ich noch kurz drüber nach, ob ich Mason nicht doch von dem Telefonat hätte erzählen sollen. Doch im Endeffekt war es ja nur ein Telefonat, nichts Weiteres. Aber vielleicht würde sich daraus etwas anderes ergeben.
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Switched Phones || Ben Chilwell & Mason Mount
Fanfiction✧ ೃ༄*ੈ✩ ┃ 𝐒𝐖𝐈𝐓𝐂𝐇𝐄𝐃 𝐏𝐇𝐎𝐍𝐄𝐒 Zoe Thomson wollte eigentlich nur Kaffee holen. Doch ein kleines Missgeschick bringt ihren ganzen Tag durcheinander. Und was hat das Handy eines Chelsea Spielers mit dem ganzen zu tun? started, 2021 © masonsc...