✧*:・゚025. 𝐟𝐚𝐥𝐥𝐢𝐧𝐠 𝐟𝐨𝐫 𝐡𝐢𝐦

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Zoe

Die Tage vergingen, an denen Lillian und ich eher aneinander vorbeilebten. Zwar liefen wir uns des Öfteren über den Weg, was bei einer gemeinsamen Wohnung nicht anders möglich war, doch wir redeten nur das Nötigste miteinander. Die Stimmung war angespannt.

So kam es, dass ich nicht wirklich gerne in unserer Wohnung war und ich versuchte so viel Zeit wie möglich woanders zu verbringen. Natürlich fiel durch die Arbeit schon die meiste Zeit weg, in diesem Fall schob ich sogar freiwillig Überstunden, was mein Chef natürlich gnadenlos ausnutzen konnte, um mir noch mehr Arbeit aufzubrummen. Doch diesmal war es mir mehr als recht.

Es war bereits dunkel, als ich das Gebäude verließ. Mein Kopf tat ein wenig weh, vermutlich war ich vollkommen überarbeitet.
„Guten Abend, Señorita", ertönte es plötzlich hinter mir, weshalb ich vor Schreck zusammenzuckte. Ich drehte mich um, wobei ich für einen kurzen Moment kurz Panik hatte, von einem fremden Kerl angesprochen zu werden, doch diese Panik verflog schnell, als ich das mir bekannte Grinsen entdeckte.

„Ben?", fragte ich lachend und er zog mich, als Antwort, in eine Umarmung.
„Was machst du hier?", fragte ich kichernd und genoss seine Umarmung.
„Dich abholen", sagte er mit einem verschmitzten Grinsen. Als ich ihn verwirrt anschaute, fing er an zu lachen. „Nein, wirklich, Zoe. Ich dachte, du hast vielleicht Lust, mit zu mir zu kommen und wir bestellen uns was zu essen?"

Seitdem Lillian und ich uns gestritten hatten, verbrachte ich zudem viel Zeit mit oder sogar bei Ben, schließlich war er dabei gewesen, als meine beste Freundin wütend aus der Wohnung gestürmt war. Ich genoss die Zeit mit ihm sehr und da es ihm genauso zu gehen schien, kam wir uns in dieser Zeit näher.
„Essen also?", antwortete ich grinsend. „Klingt gut, ich hab den ganzen Tag über kaum was gegessen."

Ben legte einen Arm um mich, während wir zu seinem Auto schlenderten.
„Wie lange hast du hier gewartet?", fragte ich ihn interessiert, schließlich konnte er nur erahnen, wie lange ich arbeiten würde.
„So zehn Minuten vielleicht?" Ben zuckte mit den Schultern und zog anschließend mit der freien Hand seinen Autoschlüssel aus der Hosentasche.

„Du weißt, dass du mir auch hättest Bescheid geben können, dann hätte ich früher Schluss gemacht."
„Ich weiß, kleines, aber ich wollte dein überraschtes Gesicht sehen." Ben zwinkerte mir zu und öffnete währenddessen das Auto, welches das typische Geräusch von öffnenden Türen von sich gab.
„Charmeur", witzelte ich, als er mir anschließend sogar noch die Autotür öffnete.
„Tja, so bin ich eben."

Auf der Fahrt zu ihm erzählte Ben mir von seinem Tag. Mason und er hatten sich immer noch nicht wieder vertragen, sie redeten nur das Nötigste miteinander und das war nicht sonderlich viel. Irgendwie schräg, dass wir beide mit unseren Freunden Streit hatten. Und das noch zur selben Zeit.

Bei ihm angekommen, ich kannte sein Haus mittlerweile ganz gut, schließlich war ich in den letzten Tagen öfters hier gewesen, bestellten wir uns etwas beim Inder. Ben schwor auf dieses Essen, während ich bisher noch nie indisch gegessen hatte. Umso gespannter war ich, das Essen zu probieren.

„Ich muss dir was gestehen, Zoe", sagte Ben, als wir uns auf das Sofa gesetzt hatten, und dort nun darauf warteten, dass das Essen geliefert wurde. Mit großen Augen starrte ich ihn an und für einen kurzen Moment ergriff mich die Panik, dass es etwas Schlimmes war. Doch aufgrund meiner Reaktion fing er an zu lachen und zeigte mir somit, dass es nichts Dramatisches war.
„Ich hab nur ein schlechtes Gewissen, dass du dich meinetwegen mit Lillian gestritten hast." Ben kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
„Ben, das war doch nicht deinetwegen", antwortete ich ihm mit einem Lächeln. Zugegeben merkte ich immer mehr, wie verschossen ich in diesen Kerl war. „Also vielleicht ein bisschen, aber nicht nur deinetwegen." Nun war ich diejenige, die lachte und Ben lächelte erleichtert.

Daraufhin starrten wir uns eine Weile an, ehe ich schnell meine Lippen auf seine drückte. Ich merkte, wie Ben in den Kuss hinein grinste, ehe er ihn erwiderte. Während ich meine Hände um seinen Hals schlang, legte er seine auf meine Hüfte. So verweilten wir eine Weile, bis er sich von mir löste und mir mit seinem typischen Grinsen in die Augen schaute.
„Gleich kommt das Essen, vielleicht sollten wir-", fing er an, verkniff sich ein Lachen, weshalb ich mich wieder neben ihn setzte und meine Haare richtete, bevor ich mich räusperte.
„Ja, du hast recht." Daraufhin fingen wir beide an zu lachen.

„Hab ich dir eigentlich schon mal gesagt, dass du wunderschön bist?", sagte er auf einmal, was mich zugegeben ziemlich aus der Fassung brachte. Ich schaute ihn an, meine Wangen leicht errötet, und suchte dabei nach den richtigen Worten.
„Ich-", fing ich an zu stottern, doch er unterbrach mich, mit einem erneuten Kuss, welcher jedoch ein kurzer und sanfter Kuss war.

„Du bist niedlich", sagte er, als ich sich wieder löste und stand anschließend auf, um in die Küche zu laufen. „Was willst du trinken?"
„Keine Ahnung, was hast du denn?", fragte ich, nachdem ich ihm in die Küche gefolgt war.
„Alles", antwortete er lachend.
„Vielleicht Wein?" Es war mehr eine Frage, als eine konkrete Antwort, doch er nickte.
„Dann kann ich dich heute aber nicht mehr nach Hause fahren", kommentierte er meine Auswahl mit einem Augenzwinkern, während er zwei Weingläser aus dem Schrank holte.
„Gibt schlimmeres, oder?", antwortete ich mit einem schelmischen Grinsen, weshalb er grinste.

Switched Phones || Ben Chilwell & Mason Mount Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt