✧*:・゚027. 𝐛𝐨𝐮𝐭𝐢𝐪𝐮𝐞-𝐛𝐞𝐬𝐮𝐜𝐡

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Mason

Mit einem breiten Grinsen starrte ich auf mein Handy. Zugegeben war ich ziemlich stolz auf mich und ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich tatsächlich fündig werden würde. Doch ich fand das, wonach ich gesucht hatte. Die Adresse von Lillians Boutique.

Zufrieden stand ich von meiner Couch auf und zog mir etwas Anständiges an. In Jogginghose wollte ich dort ungern auftauchen.
Lillian und ich wollten uns zwar treffen, doch nach einigen Tagen hatten wir immer noch nichts Konkretes geplant, weshalb ich mich kurzerhand dazu entschieden hatte, die Sache in die eigene Hand zu nehmen.

So kam es, dass ich mich einige Zeit später in der Straße befand, in der ihre Boutique sich befinden sollte. Ich lief also die Straße entlang, schaute in die Läden und hoffte, ein mir bekanntes Gesicht zu finden.
Es dauerte eine Weile, und vor allem musste ich zweimal durch die Schaufensterscheibe schauen, um die Blonde zu entdecken, die in diesem Moment mit dem Rücken zu mir stand. Ich glaubte, sie war gerade dabei, etwas einzuräumen, weshalb ich schmunzeln musste, ehe ich den Laden betrat.

„Einen Moment, bitte", ertönte die Stimme Lillians.
„Kein Problem, ich habe Zeit", erwiderte ich schmunzelnd und beobachtete sie dabei, sodass ich ihre Reaktion nicht verpasste.

Mit großen Augen drehte sich Lillian um und starrte mich überrascht an.
„Mason?" Ihre Stimme war leise und sie musste schlucken, als sie mich sah.
„Hey", antwortete ich bloß, hob eine Hand und trat einen Schritt auf sie zu. Ich wollte sie umarmen, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Lage zwischen uns angespannt war. Und das, obwohl sie versichert hatte, dass bei ihr alles in Ordnung war.

„Was machst du hier?", fragte sie und machte sich anschließend wieder daran, Sachen einzuräumen.
„Ehrlich gesagt, wollte ich dich bloß wieder sehen." Ich lächelte sanft und schaute mich daraufhin in ihrer Boutique um. Sie war wirklich schick eingerichtet und wirkte vor allem sehr ordentlich. Mir gefiel es.

Ein Grinsen schlich sich auf Lillians Lippen. Auch wenn sie versuchte es zu verstecken, indem sie sich wegdrehte, erkannte ich es ziemlich deutlich.
„Süß", murmelte sie daraufhin und richtete sich wieder auf. „Wie hast du meine Boutique gefunden?" Interessiert schaute sich mich an und hob ihre Augenbrauen.
„Internet", antwortete ich augenzwinkernd, weshalb sie verstehend nickte.

Ich atmete tief durch, lehnte mich an den Verkaufstresen und suchte nach den richtigen Worten.
„Es tut mir leid", fing ich an und räusperte mich. „Du denkst bestimmt, ich habe deine Situation komplett ausgenutzt und dass ich so lange gebraucht hatte, mich bei dir zu melden, hat es wahrscheinlich nicht besser gemacht." Ich kratzte mich am Hinterkopf. „Also, ich will dir sagen, dass ich es schön gefunden habe, und ich dich auf gar keinen Fall ausgenutzt habe. Ich mag dich nämlich wirklich gerne, Lillian."

Während ich vor mich hin redete, schaute mich Lillian bloß stumm an. Sie regte sich nicht und auch ihr Gesichtsausdruck war vollkommen monoton. Doch kaum hatte ich meine Rede beendet, fing sie an zu lächeln.

„Ist in Ordnung, Mason." Die Blonde schaute verlegen auf den Boden, richtete ihren Blick dann wieder auf mich. „Ich hatte tatsächlich Angst, dass du mich bloß ausgenutzt hast, aber irgendetwas in mir, hat dir so etwas nicht zugetraut", gestand sie. „Und ich mag dich auch, Mason." Sie lächelte sanft, wobei sich ihre Wangen leicht rot färbten. Ich grinste.
„Darf ich dich vielleicht umarmen?", fragte ich unsicher, woraufhin sie lachte.
„Natürlich."

Also legte ich meine Arme um Lillian, drückte sie nah an mich, ehe wir einige Zeit so verweilten. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Kleinere ihren Blick hob und mich anschaute. Ich schaute lächelnd auf sie, woraufhin sie das Lächeln erwiderte. Dann war es diesmal Lillian, die ihre Lippen auf meine drückte. Ich erwiderte den Kuss und konnte nicht anders, als in den Kuss hineinzugrinsen.

„Es bedeutet mir wirklich viel, dass du hierhergekommen bist", murmelte Lillian, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten.
„Ich kann dich gerne öfters hier besuchen", antwortete ich mit einem verschmitzten Grinsen, woraufhin sie lachte.
„Wenn du das möchtest, kannst du das gerne tun."

Ich blieb noch einige Zeit bei ihr und versuchte ihr so gut es geht, unter die Arme zu greifen. Doch die meiste Zeit verbrachten wir damit, uns zu unterhalten. So erkundigte sie sich beispielsweise, ob Ben immer noch so kalt mir gegenüber war. Dann musste ich ihr erklären, dass sich die Situation sogar verschlechtert hatte und wir mittlerweile gar nicht mehr miteinander sprachen. Ich erzählte ihr nicht alles, schließlich wusste ich, dass ihre beste Freundin ziemlich viel Zeit mit ihm verbrachte. Da musste sie nicht von mir erfahren, was Grund für jenen Streit gewesen war.

Switched Phones || Ben Chilwell & Mason Mount Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt