✧*:・゚015. 𝐯𝐞𝐫𝐰𝐢𝐫𝐫𝐭𝐞 𝐠𝐞𝐬𝐢𝐜𝐡𝐭𝐞𝐫

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Mason

„Du gehst heute also mit der Freundin von der Person, die dein Handy geklaut hatte, auf ein Date?" Timo schaute mich ungläubig an. So wie er es sagte, hörte es sich ziemlich verrückt an.
„Sie hat es nicht geklaut, Timo!" Es war Ben, der sich zu Wort meldete, um Zoe zu verteidigen. Ich schaute ihn fragend an, denn bis eben hatte er das Gespräch nur stumm verfolgt, doch er schien meinen Blick nicht zu bemerken.

„Mason, du bist komisch", äußerte nun auch Kai seine Meinung, während er seine Schnürsenkel zuband.
Das Training war zu Ende gewesen, als ich Ben erzählt hatte, dass ich mich heute mit Lillian treffen würde. Er schien wenig überrascht und für einen kurzen Moment hatte ich gedacht, dass ich es ihm bereits erzählt hatte, doch dem war nicht so.
Unsere Mannschaftskollegen hatten das mitbekommen und meinten indessen ihre Meinung kundzutun.

„Lacht nur", brachte ich das Gelächter zum Verstummen. „Vielleicht war es ja auch Schicksal, dass wir aufeinandertreffen sollten." Ich wusste, dass sich das unglaublich kitschig anhörte, doch mir fiel in diesem Moment nichts anderes ein, was ich zu meiner Verteidigung sagen konnte. „Außerdem ist sie unglaublich nett und hübsch, wenn ihr sie kennen würdet, dann würdet ihr nicht mehr über mich lachen."
Ich packte meine Sachen in die Tasche und versuchte das Gerede um mich herum, auszublenden.

„Ist klar, Mason." Reece lachte und schlug daraufhin lachend mit Kai ein. Zugegeben hatte ich noch mit einem Kommentar von Ben gerechnet, doch der beobachtete das Ganze nur schweigend.

„Geht es dir gut, Chilly?", fragte ich deshalb, und nicht nur, um das Thema zu wechseln.
„Ja, wieso?" Verwirrt schaute er mich an. Er griff nach seinem Handy und hielt dies fest in seiner Hand, während er aufstand, um mit der anderen Hand nach seiner Tasche zu greifen.
„Weil du so ruhig bist", beantwortete ich seine Gegenfrage. Er lachte auf.
„Mason, es reicht, wenn die anderen dich dafür verurteilen, dann muss ich auch nicht meine Meinung äußern."

Er war auf dem Weg zu gehen, als er mit seiner Hand auf meine Schulter klopfte und sich daraufhin auch von den anderen verabschiedete. Ich eilte ihm hinterher, denn nun kam mir eine andere Frage auf.
„Was ist denn deine Meinung?", rief ich, während ich ihm hinterher joggte.
Ben dreht sich überrascht um und ein leichtes Lächeln schlich sich über seine Lippen.
„Die sollte dir egal sein, genauso wie die Meinung der anderen." Der Ältere stoppte kurz, ehe er fortfuhr. „Wenn du sie magst, dann lass dich nicht aufhalten." Nachdem er mir viel Spaß für den heutigen Abend gewünscht hatte, verabschiedete er sich von mir.

Etwas irritiert, doch durchaus zufrieden mit seiner Antwort, stieg ich in mein Auto und machte mich auf den Weg nach Hause, um mich auf das Treffen mit Lillian vorzubereiten.

Etwas unsicher darüber, was ich anziehen sollte, stand ich vor dem Kleiderschrank. Die Hände, in die Hüfte gestemmt und die Luft auspustend, starrte ich auf die Klamotten. Schlussendlich entschied ich mich für einen weißen Pullover, da ich glaubte, dass dieser eine gute Idee für das Schwarzlicht Minigolf war, und eine normale schwarze Hose. Schließlich sollte es auch nicht zu übertrieben sein. Doch alleine, da ich lange überlegen musste, was ich anziehen sollte, zeigte mir, dass mir Lillians Reaktion alles andere als egal war.

Umso angespannter war ich, als ich in Richtung der Minigolfhalle fuhr. Wir hatten uns darauf geeinigt, dass wir einen lockeren Abend miteinander verbringen wollten. Kein teures Restaurant, keine Menschenmassen, denn das wichtigste war, dass wir uns einfach erstmal richtig kennenlernen wollten.

Als ich angekommen war, stieg ich direkt aus dem Auto aus und stellte mich neben den Eingang. Es war frisch und ich steckte meine Hände in die Jackentasche, damit diese nicht allzu kalt wurden. Ungeduldig wippte ich mit meinen Füßen, während ich mich umschaute.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, die ich in der Kälte stand, kam ein Auto auf den Parkplatz gefahren. Angestrengt versuchte ich zu erkennen, ob es Lillian war, die gerade einparkte und ein Lächeln huschte über meine Lippen, als ich entdeckte, dass sie es wirklich war.

Sie winkte mir zu, als sie mich entdeckte und kam dann auf mich zu.
„Freut mich, dass du da bist", begrüßte ich sie, doch ich war mir unsicher, ob ich sie umarmen sollte. Auch sie stand etwas unsicher vor mir und wir schauten uns beide bloß etwas überfordert an.
Ich versuchte die unangenehme Situation zu unterbinden, in dem ich ihr die Tür zur Minigolfhalle aufhielt.
„Lass uns reingehen, es ist kalt."
Lillian stimmte mir zu, weshalb wir beide froh waren, als uns die warme Luft entgegenkam.

Ich musterte Lillian und musste lächeln, als ich sah, dass sie sich ebenfalls für ein weißes Oberteil und zusätzlich auch noch für eine helle Hose entschieden hatte. Immerhin leuchten helle Klamotten im Schwarzlicht so toll.

„Bist du gut im Minigolf?", fragte Lillian mich und ich war froh, dass sie Interesse zeigte. Ich hatte schon befürchtet, dass sie es nicht tun würde und das, obwohl wir uns beim Schreiben eigentlich recht gut verstanden hatten.
„Ich bin Profi", witzelte ich und auch Lillian lachte.
„Na dann, sei bitte gnädig mit mir und blamiere mich nicht." Sie strich sich eine Strähne hinter ihr Ohr und grinste.
„Keine Sorge, ich habe heute meinen netten Tag."
„Da bin ich aber froh."

Nach den anfänglichen Schwierigkeiten, zeigte es sich doch recht schnell, dass wir uns gut verstanden. Ich war mir sicher, dass der Abend gut werden würde.

Switched Phones || Ben Chilwell & Mason Mount Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt