✧*:・゚010. 𝐞𝐢𝐧 𝐠𝐥𝐚𝐬 𝐳𝐮 𝐯𝐢𝐞𝐥

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Lillian

Mit Kopfschmerzen wachte ich am nächsten Morgen auf, am Ende waren es dann gestern doch zu viele Gläser. Ich gähnte noch einige Male und streckte mich, dann stand ich auf und machte mich für die Arbeit fertig.

Fertig angezogen, bewegte ich mich in die Küche, in welcher ich auf Zoe traf. Sie saß am Esstisch und löffelte gerade ihr Müsli, während ihr halb die Augen zufielen. Anscheinend erging es ihr genauso wie mir. „Morgen", sagte ich, ließ sie somit wissen, dass ich ebenfalls wach war. Sie erwiderte nur ein leises grummeln und widmete sich dann wieder ihrem Müsli.

Ich holte mir aus dem Schrank die Packung Toast und beförderte zwei Scheiben in den Toaster. Währenddessen holte ich mir schonmal einen Teller und ein Messer, die Butter und Marmelade und stellte sie auf den Tisch. Als ich das fertige Toast nehmen wollte, verbrannte ich mir fast die Finger, da es doch ganz schön heiß war.

Das mittlerweile abgekühlte Toast, hatte ich mit Butter und Marmelade bestrichen und wollte gerade hineinbeißen, als mein Handy mir signalisierte, dass ich gerade eine Nachricht erhalten hatte. Das Toast legte ich zur Seite und nahm mir mein Smartphone, nur um es einen Moment später wieder zur Seite zur legen und einen lauten Schrei von mir zu geben. Zoe, welche immer noch mit ihrem Müsli beschäftigt war ließ vor Schreck ihren Löffel fallen und sah mich entgeistert an.
„Sag mal, geht es dir gut? Warum schreist du denn auf einmal."

„Mason hat mir gerade geschrieben", geschockt sah ich meine beste Freundin an, denn ich erinnerte mich nicht daran, ihm gestern geschrieben zu haben.
„Hä? Und was hat er geschrieben?" Neugierig stand sie auf und stellte sich hinter mich, um gemeinsam mit mir auf das Handy zu schauen.

 „Hä? Und was hat er geschrieben?" Neugierig stand sie auf und stellte sich hinter mich, um gemeinsam mit mir auf das Handy zu schauen

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Omg

Ich hab dich gerade im
Fernsehen gesehen

Du bist Profifußballer??

Aber du sahst echt heiß aus 😳

Jaa, das hätte ich dir noch
persönlich erzählt. Tut mir leid,
dass du es so erfahren musstest

Aber danke für das Kompliment 😉

„Oh Gott ist das peinlich, ich kann den nie wieder sehen", peinlich berührt legte ich mein Handy auf den Küchentisch und stützte meinen Kopf auf meinen Handflächen ab. „Vielleicht findet er es ja ganz lustig", versuchte Zoe die Situation noch irgendwie zu retten, scheiterte damit aber kläglich.
„Ganz bestimmt nicht, verdammt, was antworte ich denn jetzt?"

Im Endeffekt beschloss ich, ihm erstmal gar nicht zu antworten. Ich musste gleich los zur Arbeit, danach konnte ich mich auch noch weiter mit der Frage beschäftigen.

Ich verabschiedete mich von Zoe, da sie schon früher zur Arbeit musste als ich. So konnte ich noch ein wenig sitzen bleiben und hoffen, dass meine Kopfschmerzen bald verschwinden würden.

Leider hatte ich Pech gehabt, denn als ich mein Auto einstieg, brummte mein Schädel immer noch gewaltig. Wie sollte ich den heutigen Tag bloß überstehen?

Der Verkehr in London war heute überraschend gut, so kam es, dass ich es innerhalb von zwanzig Minuten zu meinem Laden geschafft hatte. Dort räumte ich schnell einige neue Lieferungen weg, dann bereitete ich alles vor und konnte auch schon öffnen.

Die Schicht an sich verging sogar relativ schnell, doch leider machte sich mein Kopf immer wieder bemerkbar, weswegen ich heute auch schon früher als sonst zumachte. Ich hielt es einfach nicht mehr aus.

Etwa eine halbe Stunde später, kam ich wieder Zuhause an, dort traf ich auch direkt auf Zoe, welche auf dem Sofa lag und gebannt auf ihr Handy starrte. Langsam ging ich auf sie zu, achtete darauf, keine Laute von mir zu geben. Dann kam ich hinter der Lehne zum stehen und schrie ihr ziemlich heftig ins Ohr. Vor Schreck ließ sie ihr Handy auf den Boden fallen und fiel mit ihrem Körper fast hinterher.
„Oh mein Gott, musste das sein?", fragte sie mich aufgebracht, doch ich grinste sie nur an. Mit großen Augen suchte sie dann nach ihrem Handy, doch ich war einen Moment schneller und hatte es schon aufgehoben. Zoes Augen weiteten sich noch mehr, falls das überhaupt möglich war und sie versuchte mir, das Handy aus der Hand zu reißen.

„Entspann dich mal, hast du etwa was zu verbergen?", fragte ich amüsiert, schielte dann für einen kurzen Moment auf den Bildschirm, ehe mein Grinsen nur noch größer wurde. „Du hast Ben geschrieben", stellte ich fest, reichte ihr dann das Handy wieder.
„Ja, das habe ich. Naja er hat mir geschrieben. Aber ist ja auch egal."
„Ahh, Silly ich kann es nicht glauben, du schreibst deinem Crush", neckte ich sie ein wenig, bekam kurz darauf einen Schlag auf den Oberarm ab.
„Sei still, er ist nicht mein Crush."
„Aber bald", zwinkerte ich ihr zu, verschwand dann aus dem Wohnzimmer, da ich keine Lust auf einen weiteren Schlag hatte.

„Schreib du erst mal deinem Schatzi", hörte ich sie noch rufen, schlug dann meine Tür mit einem lauten Knall zu und ließ mich auf mein Bett fallen. Der Tag heute war echt anstrengend. Aber es war gerade mal 16 Uhr. Da konnte ich nicht schon ins Bett gehen. Aber ein kleines Power Nap, dafür war die perfekte Zeit.

„Wie kann ich Ihnen helfen?" Fragte ich den Mann, der gerade in meinen Laden gekommen war und ziemlich verloren herum stand. Als ich noch einmal genauer hinschaute erkannte ich, dass es sich dabei um Mason handelte. „Mason? Was machst du denn hier?" „Oh, Lillian, hi, das ist dein Laden?" Fragte er sichtlich überrascht. Eine kurze Zeit unterhielten wir uns über den Laden, dann kam er auf den eigentlichen Grund seines Eintreten zurück. „Ich suche ein Geschenk für meine Freundin. Sie schwärmt schon seit Ewigkeiten von diesem Laden, deswegen dachte ich, ich versuche hier mal mein Glück", beendete er seinen Satz und sah mich dann mit einem Lächeln an. Das mein Herz gerade in tausend Teile gesprungen war versuchte ich gekonnt zu überspielen.

„Ja klar, was trägt sie denn gerne?" Fuhr ich souverän mit meiner Arbeit fort. Mason erzählte mir daraufhin einiges über seine Freundin, woraufhin ich mir ein sehr gutes Bild über sie machen konnte. Ich zeigte ihm verschiedene Kleidungsstücke, bei denen ich glaubte, sie würden ihr gefallen. Mason begutachte alle von ihnen, entschied sich dann im Endeffekt für ein hellblaues sommerliches Kleid mit einem sehr schönen Rückenausschnitt. Genau das selbe Kleid hing auch in meinem Schrank. Doch das musste er ja nicht wissen.

Rasch nahm ich ihm das Kleid ab und ging damit zur Kasse. Er versuchte währenddessen ein Gespräch anzufangen, doch jedesmal gab ich ihm nur kurze Antworten. Vielleicht merkte er mir an, dass ich gerade nicht mit ihm sprechen wollte, das war mir aber auch sehr recht.

Ich verabschiedete ihn mit einem „Schönen Tag noch!" Dann verließ er den Laden und ich rannte in den hinteren Bereich, dort konnte ich meine Tränen dann nicht mehr zurück halten.

Schweißgebadet wachte ich auf, fand mich in meinem Bett wieder. Bei einem Blick auf mein Handy stellte ich fest, dass es inzwischen halb neun war. Ich hatte ziemlich lange geschlafen. Und dabei komische Sachen geträumt. Wieso bitte tauchte Mason in meinem Traum auf? Und warum zum Teufel traf es mich so sehr, dass er eine Freundin hatte. Es war ja nicht so, das ich in ihn verliebt war oder Ähnliches. Oder etwa doch?

Switched Phones || Ben Chilwell & Mason Mount Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt