✧*:・゚022. 𝐡𝐢𝐭𝐳𝐢𝐠𝐞 𝐚𝐮𝐬𝐞𝐢𝐧𝐚𝐧𝐝𝐞𝐫𝐬𝐞𝐭𝐳𝐮𝐧𝐠

631 44 0
                                    

Ben

Gemütlich saß ich vor meinem Fernseher, war in eine Decke eingewickelt und schaute irgendeine Serie. Gerade als es spannend wurde, ertönte meine Klingel, weswegen ich die Serie stoppte und genervt zur Tür eilte. Wer auch immer vor dieser stand hatte es ziemlich dringend, denn derjenige betätigte die Klingel nun zum dritten mal.

„Ich bin ja scho-", fing ich an als ich die Tür öffnete, hatte allerdings keine Zeit meinen Satz zu Ende zu führen, da mein gegenüber hektisch an mir vorbei in mein Haus gestürmt war. „Hey Mason, schön dich zu sehen, komm doch herein", kopfschüttelnd sah ich meinem besten Freund hinterher. Um ehrlich zu sein war ich sogar ganz froh, dass er hier aufgetaucht war. Denn seit meinem Ausraster in der Kabine konnte ich an nichts anderes mehr denken und wollte unbedingt mit meinem Kumpel reden. Da traf es sich gut, dass er jetzt hier war.

„Möchtest du etwas trinken?", fragte ich ihn, als ich im Wohnzimmer angekommen war, in welchem er es sich schon auf dem Sofa bequem gemacht hatte. Mason schüttelte den Kopf und da ich mein Getränk noch auf dem Tisch stehen hatte setzte ich mich mit etwas Abstand neben ihn.

„Mason ich", fing ich an, doch mein gegenüber unterbrach mich. Abwartend sah ich ihn also an.

„Weißt du Ben, ich habe keine Ahnung, was momentan dein verdammtes Problem mit mir ist. Warum erzählst du mir nicht, dass du mit Zoe telefoniert hast oder, dass ihr euch getroffen habt? Wir sind doch beste Freunde, da erzählt man sich doch normalerweise alles. Oder vertraust du mir etwas so wenig?", fragte er, sah mich zum Ende hin verletzt an.

Verständnislos sah ich meinen Kumpel an. „Natürlich vertraue ich dir Mason. Ich wusste nur nicht, ob es was ernstes zwischen uns werden würde. Da wollte ich es erstmal für mich behalten und sehen, wo es hinführt."

„Stimmt ja, normalerweise landest du einmal mit einer Frau im Bett, danach sieht man sie nie wieder", redete Mason drauf los, hielt sich im nächsten Moment die Hand vor den Mund und sah mich an.

„Ben, ich, es tut mir leid", versuchte er sich zu entschuldigen, doch ich schüttelte nur meinen Kopf.

„Raus", sagte ich dann mit fester Stimme, was Mason aufschrecken ließ. Überfordert sah er mich an, probierte sich zu entschuldigen doch ich ignorierte ihn und schob ihn nach draußen.

„Es tut mir wirklich leid, das war nicht so gemeint", waren seine letzten Worte, dann ging er mit hängendem Kopf zu seinem Auto.

Tief durchatmend schaute ich ihm noch kurz hinterher, dann drehte ich mich um und schlug die Haustür mit einem heftigen Knall zu.

Im Wohnzimmer war immer noch der Fernseher an, auf welchem ich vor kurzem noch meine Serie geschaut hatte. Diese weiter zuschauen wollte ich nicht mehr, weswegen ich genervt den Fernseher ausschaltete.

Am nächsten Tag beim Training herrschte Eiszeit zwischen mir und Mason. Er hatte am Abend noch mehrmals versucht mich anzurufen, doch ich hatte ihn jedesmal weggedrückt. Er hatte selber schuld an dieser Situation, er musste nicht immer so ein großes Mundwerk haben.

Unsere Mitspieler waren sichtlich verwirrt über unser Verhalten. Normalerweise hingen Mason und ich beim Training wir Kletten aneinander. Aber schon nach meinem Ausraster war allen klargewesen, dass zwischen uns etwas nicht in Ordnung war. Aber zum Glück sprach mich niemand darauf an.

Während eines Trainingsspiels kam es dann zu einer hitzigen Situation zwischen mir und Mason. Wir spielten in gegnerischen Teams, als ich ihn plötzlich ziemlich heftig weggrätschte. Mit einem schmerzverzerrten Schrei ging der jüngere zu Boden, brauchte eine Weile, bis er wieder stehen konnte.

Als er wieder auf beiden Beinen war sah er mich böse an und kam mit schnellen Schritten auf mich zu. „Sag mal spinnst du? So in einen Zweikampf zu gehen. Du hättest mich ernsthaft verletzen können", schrie er.

„Ach was, ist doch halb so schlimm. Immerhin stehst du wieder", versuchte ich die Situation klein zu reden, wusste allerdings genau wie gefährlich meine Aktion gewesen war.

Bevor Mason und ich noch weiter aufeinander losgehen konnten kamen einige andere Spieler, sowie Trainer zu uns um uns auseinanderzuhalten.

„In mein Büro, beide", rief Thomas kurz darauf und ging schonmal in Richtung Gebäude.

Fast eine halbe Stunde hielt er uns eine Standpauke und ich war froh, als wir wieder draußen waren. Natürlich hatte ich mich bei Mason entschuldigt, er sich ebenso. So richtig ernst gemeint hatte allerdings keiner von uns seine Worte, weswegen wir nach dem Gespräch auch beide schnell in zwei verschiedene Richtungen liefen um uns aus dem Weg zu gehen.

An dieser Situation sah ich allerdings keine Schuld bei mir. Immerhin war er es, der diesen dämlichen Kommentar gebracht hatte. Und dafür musste er jetzt die Konsequenzen ziehen.

Switched Phones || Ben Chilwell & Mason Mount Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt