✧*:・゚011. 𝐮𝐧𝐟𝐫𝐞𝐮𝐧𝐝𝐥𝐢𝐜𝐡𝐤𝐞𝐢𝐭

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Mason

Ich erwischte mich selbst dabei, wie ich grinsend auf mein Handy starrte.
Am Anfang, als ich Lillian angeschrieben hatte, konnte ich vor Nervosität nicht ruhig sitzen und wartete ungeduldig darauf, dass sie mir antwortete. Erst hatte ich gedacht, sie würde mich ignorieren, da sie einige Zeit gebraucht hatte, um mir zu antworten, doch mittlerweile schrieben wir ziemlich viel und ich redete mir ein, dass ich eine Chance bei ihr hatte.

Jedes Mal, wenn ich eine Nachricht von ihr bekam, musste ich automatisch anfangen zu grinsen, was sich nicht immer als positiv erwies, denn so wusste Ben immer, wenn ich gerade mit Lillian schrieb.
Natürlich konnte er das nicht einfach akzeptieren, sondern musste das immer kommentieren.

„Wenn du jetzt schon so dämlich grinst, wie wird es dann erst, wenn ihr-", fing er an und grinste verschmitzt.
„Wenn wir was?", fragte ich ihn warnend. Mein böser Blick brachte ihn zumindest dazu, seinen Gedanken nicht laut auszusprechen.
„Ach nichts", sagte er stattdessen bloß und kramte sein Handy raus.

Ich warf meinem Kumpel noch einen kritischen Blick zu, den er gar nicht zu bemerken schien, denn er fokussierte sich voll auf sein Handy und tippte herum.
„Sollte ich fragen, was du machst?", fragte ich ihn nach einer Weile, weswegen er zusammenzuckte.
Ich brach in Gelächter aus, denn sein erschrockener Blick war zu lustig.
„Schnauze", antwortete er. „Kümmer dich lieber um deine Lillian." Er wedelte merkwürdig mit seiner Hand rum. Seit einigen Tagen verhielt er sich merkwürdig. Eigentlich schon seit dem Tag, an dem wir uns mit den Mädels getroffen hatten.

„Weißt du was, das mach ich jetzt auch", erwiderte ich trocken. „Glaubst du, ich sollte sie fragen, ob sie sich mit mir treffen will oder ist das noch zu früh?" Hilfesuchend schaute ich zu Ben, der aber immer noch auf das Display seines Handys starrte.
„Alter, was machst du die ganze Zeit?" Ich versuchte einen Blick auf sein Handy zu erhaschen, doch er schaltete es aus.
„Nichts", antwortete er bloß und setzte sich aufrecht hin, denn bisher hing er mehr oder weniger in seinem Sofa. „Also ich finde, du solltest sie fragen."
Ich beäugte ihn zwar kritisch, denn ich verhielt sich mehr als seltsam, doch da er mir eine Antwort gegeben hatte, fragte ich nicht weiter nach.

Kaum hatte ich meinen Blick wieder aufs Handy gerichtet, um auf Lillians Kontakt zu gehen, hatte auch Ben sein Handy wieder angeschaltet und ich erwischte ihn dabei, wie er grinste.
„Also wenn du dir in Ruhe irgendwelche Bikinibilder von irgendwelchen Frauen anschauen willst, kann ich auch gerne", sagte ich, in der Hoffnung, dass er vielleicht mit der Sprache rausrücken würde, doch vergebens.
„Ich schaue mir kei-" Ben zog die Augenbrauen zusammen und räusperte sich. „Ja, vielleicht solltest du gehen."

Geschockt, aber auch zeitgleich verwirrt, schaute ich ihn an. Er hingegen schaute mich völlig monoton an, so als wäre alles normal. Doch das war es ganz sicher nicht.
„Eh, okay", sagte ich überrascht und erhob mich von dem Sofa.
„Du verhältst dich komisch." Ich konnte es mir nicht verkneifen, doch Ben antwortete bloß mit einem gleichgültigen Schulterzucken.

„Wir sehen uns morgen, Mase", sagte er zum Abschied und hob seine Hand.
„Jo, ciao", verabschiedete ich mich, wobei ich ihn immer noch verwirrt anschaute, ehe ich sein Haus verließ und mich auf den Weg nach Hause machte.

Zu Hause angekommen, beschloss ich mich nicht weiter über Ben nachzudenken. Wenn er es mir nicht sagen will, dann ist es eben so.

Ich schmiss mich auf mein Bett und konzentrierte mich wieder auf Lillian.
Sobald ich auf unseren Chat gegangen war, musste ich wieder grinsen. Ich drückte auf ihr Profilbild und war fasziniert von ihren strahlenden Augen. Die Blondine hatte mich definitiv in ihrem Bann und ich wollte diesem nicht mal mehr entfliehen.

„Okay, Mason. Jetzt frag sie nach einem Treffen", redete ich mit mir selbst. So weit ist es also schon gekommen.

Ich überlegte einige Zeit, um die passenden Wörter zu finden, doch mein Blick huschte immer wieder zu ihrem Profilbild.
„Alter", seufzte ich und schmiss mein Handy einige Zentimeter von mir weg, sodass es einmal kurz auf der Matratze hüpfte. Wieso war das so schwer die richtigen Worte zu finden?

Ich schloss meine Augen, um nachzudenken. Dabei spielte ich einige Szenarien durch, in der Hoffnung, dass ich eine zufriedenstellende fand. Doch alle mir erdenklichen Szenarien endeten entweder darin, dass sie meine Nachricht ignorierte oder, dass sie mich abservierte. Ich strotzte definitiv vor Optimismus.

Normalerweise würde ich jetzt Ben nach Rat fragen, der mich dann mit seinen dummen Sprüchen aufmunterte. Doch dieser war heute definitiv nicht zu gebrauchen und weiterhelfen würde er mir auch nicht. Also müsste ich da jetzt wohl alleine durch.

Ich begann einfach anzutippen, ohne großartig darüber nachzudenken, was ich schrieb. Schnell sendete ich die Nachricht ab, ohne, dass ich gelesen habe, was ich geschrieben hatte. Sonst hätte ich es mir doch wieder anders überlegt.

Hallo Lillian :) Ich hoffe, du hattest einen schönen Tag

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Hallo Lillian :)
Ich hoffe, du hattest einen schönen Tag. Vielleicht kommt das für dich etwas schnell, was ich natürlich verstehen würde, doch ich hatte mich gefragt, ob du dich demnächst mit mir treffen möchtest?
Würde mich freuen!
Liebe Grüße Mason xx

Kaum hatte ich die Nachricht abgesendet, schmiss ich mein Handy wieder aufs Bett und atmete tief durch. Jetzt hieß es warten.

Es machte mich verrückt auf eine Antwort zu warten. Ich war nervös und ungeduldig, doch gleichzeitig hatte ich auch Angst vor ihrer Antwort. Ich fuhr mir gestresst durch das Gesicht und starrte die Uhr an der Wand an. Die Zeit verging unglaublich langsam und zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, die Zeit würde gar nicht voranschreiten.

Doch als mein Handy plötzlich vibrierte und das Display aufleuchtete, wusste ich, dass sie es war, die mir eine Nachricht geschickt hatte.

Switched Phones || Ben Chilwell & Mason Mount Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt