𝟐𝟔 | 𝐮𝐩𝐬𝐢𝐝𝐞 𝐝𝐨𝐰𝐧

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Billy weitete seine Augen, als er Jim Hopper die Auffahrt hochfahren sah. Der Cop? Was machte der denn hier? Sollte er nicht eher seiner richtigen Arbeit nachgehen, anstatt ein paar Kids zu helfen?

Schmunzelt fuhr er neben Billy, kurbelte die Fensterscheibe herunter, was der junge Mann ihm gleich tat. ,,Ich weiß das hier muss für dich alles ziemlich absurd wirken, glaube mir, so ging es mir auch erst. Aber diese Kinder sind besser als jeder Sheriff in dieser Stadt, sogar besser als ich. Also, wenn wir Sadie finden wollen, dann sollten wir genau das tun, was sie sagen", rief er ihm zu und bevor Billy überhaupt darauf antworten konnte, fuhr Hopper den Kindern schon hinter her.

In Unglaube darüber was er hier eigentlich tat, stand Billy noch für einen Moment auf der Auffahrt der Wheelers, bevor auch er den Motor startete und Gas gab.

Je näher er sich dem Wald, in dem Sadie angeblich verschwunden war näherte, desto schneller schlug sein Herz. Immer wieder musste er daran denken, dass die Kinder vielleicht doch unrecht haben könnten. Was, wenn sie schon längst tot war? Es keine Rettung mehr für sie gab, so wie es bei Barb der Fall gewesen war?

Er hatte ihr nicht einmal sagen können, dass er sie liebte. Warum musste er auch nur so ein Arschloch sein? Wäre er einfach mit ihr mitgegangen, wäre sie nie verschwunden.

Nervös zündete sich Billy noch eine Zigarette an, pustete den Rauch aus dem offenen Fenster. Er musste jetzt endlich einen klaren Kopf bewahren. Sich nun die Schuld an allem zu geben, würde Sadie auch nicht wieder zurückbringen. Ihm war mittlerweile alles egal, er würde sich sogar dafür opfern, nur damit sie endlich in Sicherheit war. Billy wollte sich nicht vorstellen, wie viel Angst sie gehabt haben musste.. oder vielleicht noch immer hatte.

,,Wir werden sie retten", sprach das schüchterne Mädchen plötzlich von dem Sitz hinter ihm. Billy sah durch den Rückspiegel direkt in ihre Augen, sagte nichts, sondern nickte nur stumm. Er hoffte nichts mehr, als das Elfi Recht behielt. So ungern er das auch zugab, war sie seine letzte Hoffnung.

Der junge Mann fuhr rechts ran, stoppte den Wagen, als sie scheinbar den Ort erreicht hatten. Während die Jungs ihre Fahrräder an den Straßenrand schmissen, stieg er zusammen mit den Mädchen aus seinem Auto, ging daraufhin direkt auf Hopper zu, der gerade eine Menge Gasmasken aus seinem Kofferraum holte.

Bevor ihn Billy überhaupt fragen konnte was es damit auf sich hatte, schmiss der Cop ihm schon eine entgegen. ,,Die sind nur zur Vorsicht, wer weiß was da unten für giftige Gase auf uns lauern", sagte er zu ihm, setzte sich eine auf sein Gesicht und gab auch den Kindern die restlichen Masken.

Erst jetzt schien Billy so wirklich zu realisieren, wie gefährlich das Ganze auch für ihn werden könnte. Doch seine Sicherheit war gerade eher nebensächlich. Ein anderes, neues Gefühl verunsicherte ihn viel mehr.

Denn er sorgte sich in diesem Moment weniger um sich selbst, sondern um seine kleine Schwester Max. Ja er hasste sie, zumindest meistens, aber er wollte nicht riskieren, nun auch noch sie zu verlieren.

Er umfasste ihren Arm, zog sie etwas zur Seite. Tief sah er dem rothaarigen Mädchen in die Augen, erkannte ihren nervösen Blick. Verständlich, denn die Meisten ihrer Gespräche nahmen kein gutes Ende. Er räusperte sich, ging noch einmal sicher, dass ihn auch wirklich nur sie hören konnte.

,,Also.. jetzt pass' mal auf. Du musst das hier nicht tun, ihr alle solltet das nicht. Ich hab' keine Ahnung was uns dort unten erwarten wird und ich hab' auch echt keinen bock, dass du stirbst.. ", sprach er, wollte sichergehen, dass sie den Ernst der Lage auch verstand. Das hier war kein Spiel, das war die Realität.. auch wenn es sich schwer danach anfühlte.

Max angespannter Blick änderte sich schnell in ein leichtes Schmunzeln. Sie hatte alles erwartet, aber nicht, dass ihr Bruder sich um sie sorgen würden. Natürlich drückte er das auf seine Art und Weise aus, aber sie verstand genau was er damit sagen wollte.

,,Ich will Sadie auch zurück, von all den Mädchen, die du je mit nachhause gebracht hast, ist sie mir die liebste und ich will, dass das auch so bleibt. Also mach dir keine Sorgen, Hopper ist ja auch da um uns zu beschützen", versuchte Billys kleine Schwester ihn zu beruhigen.

Der junge Mann antwortete auf ihre Entscheidung nicht weiter, sondern nickte nur widerwillig. Er hatte sie immerhin gewarnt, alles was nun geschehen würde, lag nicht mehr in seiner Verantwortung.. zumindest wollte er sich das einreden. Trotzdem nahm er sich vor, besonders auf die Rothaarige ein Augen zu werfen.

Nun setzte auch Billy seine Gasmaske auf und folgte den anderen in das Waldstück. So ganz wusste er nicht, wonach er suchen sollte. Der Eingang zu einer Welt unter dieser konnte ja eigentlich nicht so unauffällig sein, oder? Zumindest hoffte er das, denn jede weitere Stunde, vielleicht auch jede weitere Minuten die verging, ließ die Chance Sadie noch lebend zu finden, immer unwahrscheinlicher werden.

Billy sah hinter jedes Gestrüpp, drehte jeden Stein zwei Mal um, tritt Laub unter ihm zur Seite, doch auf gut Glück einen Eingang zu finden schien aussichtslos. Die Einzige, die scheinbar eine Ahnung hatte, war Elfi. Sie sah gar nicht erst auf den Boden, sondern lief geradewegs durch den Wald, so als wüsste sie schon, wohin sie musste.

Irgendwann gab es jeder von ihnen auf und folgte nur noch dem Mädchen mit den kurzen Haaren. Als sie nach weiteren Minuten plötzlich stehen blieb, begann Billys Herz schneller zu schlagen.

,,Es ist hier", stellte sie kurz fest, ließ Mike das hohe Gras, welches um den Baum gewachsen war, mit einem kleinen Taschenmesser abschneiden. Und tatsächlich, in dem Stamm war ein Loch, gerade so groß, dass ein Erwachsener hindurch passen konnte.

Bevor Hopper jedoch als Erster durch die Öffnung stieg, drehte er sich noch einmal zu Billy um, kramte aus seiner Jackentasche ein kleines Jagdmesser und hielt es ihm hin.

,,Ich kann dir leider keine Waffe geben, aber zur Verteidigung wird das hier schon reichen.. hoffe ich", sagte der Sheriff, woraufhin Billy dieses dankend annahm. Auch wenn er sich damit etwas sicherer fühlte, hoffte er, es nicht unbedingt einsetzten müssen.

Als Jim sich durch den Eingang quetschte, folgten ihm die Kinder der Reihe nach. Billy war der letzte, der das Upside Down betreten würde. Noch einmal atmete er tief Ein und Aus, bevor er sich auf den Boden hockte und durch das Loch im Baumstamm schlüpfte.

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Das hier ist das vorletzte Kapitel! Ich hoffe es hat euch gefallen.

Es wird übrigens noch eine Überraschung geben, aber das werdet ihr dann im nächsten Kapitel erfahren. :)

lea <3

「 ✓ 」𝐑𝐈𝐆𝐇𝐓 𝐏𝐄𝐑𝐒𝐎𝐍, 𝐖𝐑𝐎𝐍𝐆 𝐓𝐈𝐌𝐄 | 𝐛𝐢𝐥𝐥𝐲 𝐡𝐚𝐫𝐠𝐫𝐨𝐯𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt