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Erschöpft verließ Sadie das Schulhaus und war gerade auf dem Weg zum Parkplatz um den Bus noch rechtzeitig zu schaffen, während sie immer wieder nach Lindsey Ausschau hielt, denn sie wollte unbedingt einer weiteren Konversation aus dem Weg gehen.
Sie hatte es geschafft den Tag über mit niemandem weiter zu reden, aber für immer würde das wohl nicht funktionieren.
Zwar hatte sie ihre Mathelehrerin die Stunde über immer wieder mitleidig angesehen, gesagt hatte sie jedoch trotzdem nichts. Aber wie hätte sie auch, so schnell wie heute war Sadie noch nie nach der Stunde aus ihrem Unterricht geflüchtet.
Ihr Schritt wurde schneller, als sie sah wie der Bus gerade vor der Bushaltestelle stehen blieb und die ersten Schüler hinein gingen. Fuck, sie hatte jetzt nun wirklich keine Lust den ganzen Weg nach Hause zu laufen.
Die letzten Schüler stiegen gerade ein, als Sadie anfing zur Haltestelle zu rennen, doch leider vergebens. Kurz bevor sie den Bus erreichen konnte, fuhr er vor ihrer Nase fort. Sadie wusste dass das Arschlosch sie noch im Rückspiegel gesehen haben musste.
Wütend schmiss sie ihre Tasche auf den Boden und setzte sich auf die Bänke. Sie wusste doch sowieso nicht wie sie ihren Eltern jetzt gegenüber treten sollte. Sie war gestern einfach nicht nach Hause gekommen und das würde sie wohl auch zu spüren bekommen.
Sanft strich sie über ihr immer noch blaues Handgelenk. Es würde wohl noch ein paar Tage dauern bis man nichts mehr davon sehen würde. Sie zog ihren Pullover wieder nach unten, erschrak sich jedoch dabei als ein Auto vor hier quietschende bremste.
Sofort sah sie nach oben und beobachtete den rauchenden Billy, wie er ein Arm locker aus dem offenen Fenster hängen ließ und ihr dabei zu blinzelte.
Glücklicher darüber als sie sich selbst eingestehen wollte, sprang sie auf und stieg in Billys Wagen. Natürlich sah sie die von Neid und Eifersucht triefenden Blicke der Anderen, während sie die Tür zu schmiss. Einer der Blicken kam von dem Mädchen, welches Billy auf der Party vor ihren Augen abgeleckt hatte. Sie schien sogar fast zu weinen, bei dem Versuch die Beiden nicht schockiert anzustarren.
Kurz empfand Sadie so etwas wie Wut, welche sich jedoch sofort in eine Art ironischem Mitleid verwandelte. Die Arme konnte einem wirklich Leid tun, dachte sich Sadie.
,,Mhm, wie es wohl aussieht muss ich dich jetzt zu mir nachhause fahren und wir setzen das fort was wir gestern angefangen haben", sagte Billy verführerisch, während sie von dem Parkplatz fuhren. Sadie wurde bei dem Gedanken an die letzte Nacht etwas rot, weshalb sie ihren Kopf zur Seite neigte und aus dem Fenster sah.
Wollte sie das überhaupt? Also, das was letzte Nacht passiert war, wirklich 'zuende' bringen? Was, wenn sie sich wieder so wegen ihrem Körper schämen würde, so dass sie es wieder abbricht?
Sadie schrak kurz auf, als Billy seine Hand auf ihren Oberschenkel legte, während er mit der Anderen locker das Lenkrad griff und nach Vorn sah. Wärme breitete sich von dieser Stelle aus. Vielleicht redete sie sich gerade auch einfach wieder alles schwarz. Sie wusste genau was sie mit Billy anstellen wollte, egal was für Komplexe ihr da im Weg standen.
,,Wie sind da", sagte er und nahm dabei seine Hand von ihrem Bein um die Autotür zu öffnen. Sadie wurde wieder aus ihren Gedanken gerissen, sah kurz zu ihm hoch und stieg dann ebenfalls aus dem Auto.
Billy hatte erzählt das sein Vater wohl noch von der Nachtschicht schlafen würde, weshalb die beiden besonders leise in das Haus schlichen.
Sie gingen durch die Küche, in Richtung seines Zimmers, doch, da Sadie immer noch etwas betrunken war, stolperte sie. Der Kleiderständer, den sie dabei anrempelte, fiel fast schon in Zeitlupe zu Boden und knallte auf den Fliesenboden. Sofort sah Sadie zu Billy, der jedoch nur ruhig neben ihr stand und sichtlich damit ringte nicht angespannt zu wirken.
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「 ✓ 」𝐑𝐈𝐆𝐇𝐓 𝐏𝐄𝐑𝐒𝐎𝐍, 𝐖𝐑𝐎𝐍𝐆 𝐓𝐈𝐌𝐄 | 𝐛𝐢𝐥𝐥𝐲 𝐡𝐚𝐫𝐠𝐫𝐨𝐯𝐞
FanfictionSadie, die gerade erst nach Hawkins gezogen ist, lernt auf einer Party den 'bad boy' Billy Hargrove kennen, macht ihm jedoch schnell bewusst, dass sie kein Interesse an ihm hat. Doch durch ein Schicksal, welches die Beiden teilen, scheinen sie sich...