Marvel Oneshots

Pietro Maximoff | 4 |

Maria Barton. Dieser Name war jedem bekannt. Nicht nur, dass ich die kleine Schwester von niemand geringerem als Hawkeye persönlich war, auch als Wissenschaftlerin hatte ich mir ein Namen gemacht.

Clint und ich waren mehr als nur unterschiedlich. Während er sich sein Leben lang auf sein Bogentraining konzentriert, verbrachte ich lieber meine Zeit damit Bücher aller Art zu lesen.

Ich wusste schon als kleines Mädchen, was ich werden wollte: Biochemikerin. Ich konzentrierte mich auf die Schule während Clint oft etwas mit seinen Freunden und später mit Laura unternahm.

Clint war keineswegs dumm aber er besaß nicht das Interesse für Naturwissenschaften das ich besaß. Als er 2012 Tony Stark kennenlernte hatte ich grade mein Studium abgeschlossen und suchte nach einem Job.

Clint stellte mir Tony vor der mich aufgrund meiner Referenzen sofort einstellte. Seitdem arbeitete ich zusammen mit Tony Stark und Bruce Banner immer wieder an neuen Projekten.

„Hey, was gibt's?", fragte ich als Clint mich anrief. „Ein Job für dich, Tony und Bruce. Er hat dich in die Ultron Situation eingeweiht?", sagte mein Bruder. Ich nickte, bis ich merkte dass er mich nicht sehen konnte.

„Ja, hat er. Was ist das für ein Job?", wollte ich wissen. „Ist mir zu kompliziert, das soll er dir selbst erklären.", antwortete Clint, was mich zum Lachen brachte. „Gut, dann sehen wir uns bald.", sagte ich und legte auf.

Ich bereitete in einem von Tonys Labors alles Mögliche vor, was wir für diesen Job brauchen können. Von Reagenzgläsern über Pinzetten bis hin zu Schraubendrehern. Bei Tony wusste man ja nie.

Als Tony und Bruce 2 Stunden Später eintrafen, schleppten sie eine große box hinter sich her. Tony schickte Clint los um Natasha zu kontaktieren, die scheinbar entführt wurde. Als sie die Box platziert hatten sah ich durch das Guckfenster der Box in sie hinein.

In ihr lag eine menschenartige Gestalt mit roter haut. „Was soll das denn werde?", murmelte ich mehr zu mir selbst. „Maria und ich könnten an dem Gewebe arbeiten wenn du das Betriebssystem plattmachst das Cho installiert hat.", meinte Bruce und tippte auf einer Schaltfläche herum.

„Ja, Weil du's gerade ansprichst...", sagte Tony und kratzte sich am Hinterkopf. Bruce und ich sahen ihn kurz verwirrt an, bevor Bruce schockiert von der Box wegtrat. „Nein.", sagte er fest.

„Du musst mir vertrauen.", meinte Tony. „tu ich aber nicht.", antwortete Bruce weshalb Tony ihn kurz beleidigt ansah. „unser Verbündeter, der die nuklearen Abschuss Codes des Militärs beschützte Hab ihn gefunden.", fuhr Tony fort.

Er drücke auf eine Fernbedienung, wodurch ein Hologramm von Jarvis' Struktur erschien. „Doktor Banner. Doktor Barten.", sagte er freundlich wie immer. „Jarvis.", antworteten wir gleichzeitig.

„Ultron war nicht etwa auf Jarvis und hat ihn deshalb angegriffen. Er hatte viel mehr Angst vor dem was er kann.", erläuterte Tony, warum Ultron Jarvis außer Gefecht gesetzt hatte.

„Deshalb ist Jarvis abgetaucht. Er hat sich zerlegt, seinen Speicher geleert. Aber nicht seine Protokolle. Er wusste nicht mal, das er da drin ist bis ich ihn reaktiviert hab.", fuhr er fort.

„Und jetzt willst du von uns, das wir dir helfen, Jarvis in diesen Ding einzusetzen.", schlussfolgerte ich. „Nein! Natürlich nicht! Ich will helfen, dass ihr Jarvis in das Ding einsetzt.", sagte Tony, als sei es das selbstverständlichste.

Bruce schüttelte verständnislos den Kopf, als Tony mit einem entschuldigenden Lächeln die Hände hob. „Nicht mein Fachgebiet. Ihr wisst über Bioorganik mehr als sonst irgendjemand.", sagte er.

„Und du nimmst einfach mal an, dass wir Jarvis Betriebsmatrix der von Ultron überlegen ist?", fragte ich.

„Jarvis hat ihn schon von innen besiegt, ohne es zu wissen. Das ist die Chance. Wir können Ultron's perfektes Ich erschaffen, ohne mörderischen Nebeneffekt, von dem er denkt es sei seine Persönlichkeit. Wir müssen es versuchen.", meinte Tony.

Nachdem auch Jarvis dem ganzen zugestimmt hatte und Bruce sich noch kurz beschwert hatte, stimmten wir beide zu und halfen Tony. „Maria, hol bitte mal deine Abschlussarbeit. Du hast dort etwas über solche Art von Androiden geschrieben, richtig?", fragte Tony.

Ich nickte und lief in mein Zimmer, wo ich meine Abschlussarbeit aus meinem Schreibtisch kramte und zurück ins Labor lief. Dort waren plötzlich Cap und zwei weitere Personen anwesend.

Eine von ihnen war eine schlanke Frau mit braunen Haaren und roten Kleidung, die mich musterte, als sie mich sah. Neben ihr stand ein junger Mann mit silbernen Haaren in einem blauen T-Shirt.

Was wirklich herausstach, waren seine wunderschönen blauen Augen. Unsere Blicke trafen sich und ich konnte einen roten Schimmer auf seinen Wangen sehen, als ich ihn anlächelte.

„Maria, tu das nicht", bat Steve mich. Ich sah ihn kurz verwirrt an, was er bemerkt haben musste. „Denkst du wirklich, dass diese Version von Ultron anders ist als die jetzige. Was ist, wenn wir dann zwei Ultrons haben.", redete Steve auf mich ein.

„Und was wenn nicht? Steve, das ist die Chance, einen perfekten Ultron zu erschaffen. Und selbst wenn ich deiner Meinung wäre, könnte ich sie nicht unterstützen. Tony ist mein Boss, ich stehe also auf seiner Seite.", erklärte ich meinen Standpunkt.

Steve sah mich kurz enttäuscht an, während mich der andere Mann musterte. Er trug ein enges, blaues Shirt, durch welches man seinen gut trainierten Oberkörper sehen konnte.

Plötzlich redeten alle durcheinander. Der Mann verdrehte genervt die Augen und rannte dann in einem unfassbaren Tempo um die Box herum, wo er alle angeschlossenen Schläuche herausriss.

„Nein rede nur weiter. Was wolltest du sagten?", fragte er frech. Gott, dieser Akzent war ja unglaublich. Er ließ ihn noch interessanter wirken.

Ein kleines Klirren war zu nächst zu hören und im nächsten Moment zersprang die Glasplatte, auf der der Mann stand und er fiel eine Etage tiefer. „Pietro!", schrie die Frau entsetzt, Pietro also.

Ich lief zu der zersprungenen Glasscheibe und sah nach unten, wo ich auch meinen Bruder entdeckte. Pietro lag auf dem Boden und Clint hatte seinen Fuß auf dessen Bein abgestellt.

„Was? Hast du das nicht kommen sehen?"