Pov. Leon
Das Training ist seit knapp 10 Minuten vorbei und im Moment duschen wir oder ziehen uns um. Vereinzelt sprachen welche miteinander, aber die meisten waren einfach zu kaputt vom Training um grade mit irgendwem eine Konversation aufrecht zu erhalten. Dafür ist nachher noch genug Zeit. Denn bei Lewy ist heute Abend Mannschaftsabend.
Alle haben sich schon den ganzen Tag darauf gefreut, weil wir so einen Abend schon längere Zeit nicht hatten. Allerdings waren viele Kovač zu aufgedreht und hat uns dann ein paar Runden um den Platz gescheut, weswegen wir jetzt halt ziemlich kaputt sind.
„Wir sehen uns dann nachher bei Lewy, bye" sagt Joshua noch zu uns, gibt mir einen flüchtigen Kuss und geht dann, da er noch zu einem Freund wollte. Von diesem Freund war und bin ich überhaupt nicht begeistert, aber wenn ich Josh als festen Freund behalten möchte muss ich diesen Freund wohl oder übel akzeptieren.
Als Nächstes habe ich meine Tasche genommen und bin mit Manu raus gegangen. Grade als die Tür zu der Umkleide zufiel, hörte ich ein lauten Schrei, einen dumpfen Aufprall und dann lautes quietschen von Autoreifen. Und das schlimmste ist, ich konnte diesem Schrei einer ganz bestimmten Person zuordnen, die ich unter Millionen erkennen würde. Joshua.
Schrei. Aufprall. Autoreifen.
Wie angewurzelt blieb ich stehen. Nein, das durfte nicht sein. Augenblicklich ließ ich meine Tasche fallen und rannte Richtung Hauptstraße. Und da lag er tatsächlich. Regungslos, mitten auf der Straße.„Nein, nein, nein" murmel ich, rannte auf Josh zu und kniete mich neben ihn. Das wir mitten auf der Straße sind ist mir grade relativ egal. Schnell griff ich nach seinem Handgelenk um zu überprüfen ob sein Puls normal ist, was zum Glück der Fall ist.„Josh, hörst du mich? Joshi? Wach auf" rief ich und schlug ihm leicht auf die Wange, allerdings machte er keine Anstalten wach zu werden.
Da ich nicht länger auf der Straße auf der Straße sitzen wollte, hob ich meinen Freund kurzerhand hoch, ging mit ihm zum Bürgersteig und legte ihn da vorsichtig hin.„Wach auf. Bitte wach auf. Bitte" rief ich verzweifelt, während mir Tränen in die Augen stiegen.
Mittlerweile sind alle anderen schon zu uns gekommen, da sie das alles wahrscheinlich auch durch geschlossene Türen gehört haben.„Was ist passiert?" fragt Serge geschockt.„Er wurde vom Auto angefahren und jetzt wacht er nicht mehr auf" schluchze ich und schaue dabei auf meinen verletzten Freund. Von außen scheint er fast keine Verletzungen zu haben nur eine Platzwunde an der Stirn und ein paar Kratzer. Aber ob er innere Verletzungen hat kann man ja nie wissen.
„Ich hol MüWo und Lucas ruf du in der Zeit einen Krankenwagen" sagt Manu und rennt wieder aufs Trainingsgelände. Lucas holt sein Handy raus und ruft den Krankenwagen.„Hallo, Lucas Hernàndez hier, wir benötigen einen Krankenwagen zum Trainingsgelände des FC Bayern München... mein Freund wurde angefahren... Nein ist er noch... ok danke".
Nach knapp einer Minute kam unser Kapitän mit MüWo und Kovač dann zurück und unser Teamarzt kniete sich ebenfalls zu Josh, wo er ihn dann kurz untersucht.
„Leon?" höre ich die leise Stimme meines Freundes, während er leicht seine Augen öffnet.„Zum Glück bist du wach" hauche ich erleichtert und streiche ihm über die Wange.„Was ist passiert?" fragt er verwirrt und schaut uns alle fragend und komplett neben der Spur an.„Du wurdest angefahren, aber es ist alles gut hörst du, es ist alles gut" beruhigt Niklas ihn und Josh nickt nur leicht.
Im Hintergrund hört man auch schon die leisen Töne vom Krankenwagen, zum Glück. Josh sieht irgendwie nachdenklich nach oben und scheint nachzudenken, bis er auf einmal unfassbar blass wird.„Hey was ist los?" frage ich besorgt. Leise murmelt er irgendwas vor sich hin was ich allerdings durch den Lärm aber nicht hören konnte, also beuge ich mich zu ihm runter um ihn besser zu verstehen.„Was hast du gesagt?" frage ich ihn ruhig.„Leon?"„Ja Josh?"„Ich spüre meine Beine nicht" haucht er fast tonlos.
Geschockt sah ich ihn an, drehte meinen Kopf zu unserem Teamarzt und sagte „MüWo check sofort seine Beine. Er kann seine Beine nicht spüren". Geschockt wurde Joshua von unseren Kollegen angeguckt. Sofort untersucht er Josh's Beine genauer, während ich meinen Freund beruhige.„Es wird alles gut sein, hörst du Sun. Es wird nichts schlimmes sein" versichere ich ihm und gebe ihn einen sanften Kuss. Ich weiß wir sind in der Öffentlichkeit und wir wollten es noch nicht öffentlich machen, aber es ist auch eine Ausnahmesituation.
Kurze Zeit später kam der Krankenwagen endlich an und die Sanitäter sprachen auch sofort mit MüWo. Was die dabei besprachen wusste ich nicht genau, denn ich kümmerte mich nur um Josh.
Joshua wurde dann auf eine Trage gelegen und in den Krankenwagen geschoben. Vorher gab ich ihm noch einen Kuss und sagte ihm das ich ihn liebe, da ich leider nicht im Krankenwagen mitfahren darf. Danach wurde er dann ins Krankenhaus gebracht und ich mit Manu, Serge, Lucas und Thomas hinterher.
Hoffentlich ist es nichts schlimmes.
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Fußball one Shots bxb
FanfictionBxb One Shots über Fußballer. Mehr muss man nicht sagen