Zeitsprung von 10 Jahren, Mika ist da jetzt 15. Kai ist bei Chelsea und Mason bei Manchester City.
Pov. Mika
„Dad, wo sind meine Kinderbilder?" rief ich durchs ganze Haus und hoffe das mein Vater mir mal antwortet. Das hat er die letzten zwei Male nämlich nicht gemacht.„Die sind im Keller! Da wo sonst auch alles abgestellt wird! In einem Karton! Steht dein Name drauf!" rief mein Vater nach einiger Zeit zurück. Zufrieden mache mich auf den Weg in den Keller.
Wenn ihr euch fragt wofür ich meine Kinderbilder brauche ist hier die Antwort. Wir müssen eine Präsentation über uns selbst machen und da sollen wir halt auch eine Art Plakat zu machen, wo man Bilder von uns sieht. Und dabei habe ich mir halt gedacht das ich ein paar aus meiner Kindheit nehme. Also gar nicht mal so eine spannende Geschichte wofür ich die Bilder brauche.
Im Keller angekommen gehe ich unseren „Abstellraum" und suche nach einem großen Karton wo mein Name drauf steht. Diesen finde ich auch schon nach kurzer Zeit in der hintersten Ecke des Raumes. Den Karton hebe ich hoch und gehe wieder in mein Zimmer. Dort stelle ich die Box auf meinem batt ab und setze ich mich neben die Kiste.
Als ich den Karton öffne kamen zwei Fotoalben, ein Kuscheltier aus meiner Kindheit und nein ich meine nicht meinen Hasen der liegt nämlich in meinem Bett, ein paar Babyschuhe und eine Mütze. Vorsichtig hole ich die Fotoalben raus, ich will ja nicht das die Fotos alle rausfallen. Leider Falles dennoch ein paar der Bilder raus und verteilen sich auf meinem Bett.
Auf einigen war ich, als ich noch klein war, mit Onkel Timo, Jan, Toni, Mason oder Julian zu sehen. Aber auch mit Tante Lea oder mit Dad. Leider habe ich kein Foto mit meinem anderen Vater, da mein Dad mir nicht sagen will wer er ist. Für ihn war das immer ein ganz heikles Thema, worüber er einfach nicht reden will. Irgendwie kann ich ihn ja verstehen, es war immerhin nicht leicht für ihn als er schwanger war, das weiß ich. Trotzdem möchte ich gerne wissen wer mein anderer Vater ist.
Als ich die Bilder nacheinander aufhob und wieder in den Alben festmachte, fiel mir ein Briefumschlag auf. Er ist nicht außergewöhnlich, nur weiß. Da mich die Neugierde gepackt hat nahm ich den Briefumschlag und konnte den Namen „Mason" in einer krakeligen Handschrift lesen. Wahrscheinlich die von meinem Dad, die war nämlich noch nie die schönste.
Warum hat mein Dad einen Brief an Mason geschrieben, der dann aber mit in meiner Kindheitskiste gelandet ist? Ohne drüber nachzudenken öffne ich den Umschlag und ein Brief mit der gleichen krakeligen Schrift kam zum Vorschein. Ja ich weiß ich sollte den Brief nicht lesen da es falsch ist private Sachen zu lesen, aber ich bin einfach so neugierig was mein Vater an Mason geschrieben. Vor allem dieser Zettel ist bestimmt schon 10 Jahre alt, so verdreckt und vergilbt wie der Brief schon ist. Gespannt fange ich also an den Brief zu lesen.
„Lieber Mason,
ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ich mit diesem Brief anfangen soll, denn es fällt mir echt schwer ihn zu schreiben. Und obwohl ich gar nicht weiß ob ich dir diesen Brief überhaupt irgendwann geben werde, schreibe ich ihn dir trotzdem. Zu erst es tut mir leid das ich dir nicht die Wahrheit gesagt habe, aber ich hatte Angst das du mich dann eklig findest und nicht mehr mit mir befreundet sein willst. Erinnerst du dich noch an den 25 Geburtstag von Ben? Wahrscheinlich nicht. Wir waren beide so betrunken. Und sind dann zusammen im Bett gelandet. Da du mich danach so behandelt hast wie immer gehe ich davon aus, das du nichts mehr darüber weißt. Dann ist etwas passiert was ich niemals erwartet hätte. Ich bin schwanger geworden von dir mit Mika. Es tut mir leid das ich dir nichts gesagt habe. Da ich aber nicht wollte das er ganz ohne dich aufwächst kennt er dich nicht als Vater sondern als Onkel Mason. Ich hoffe du verzeihst mir irgendwann, wenn ich es dir überhaupt irgendwann erzähle.
Dein Kai"Was? Mason, Onkel Mason soll mein Vater sein? Und das hat Dad sich nicht getraut mir persönlich zu sagen? Traurigkeit, Wut, Verwirrung, Enttäuschung und Freude steigen in mir hoch. Ich wusste gar nicht das ein Mensch so viel auf einmal fühlen kann. Ich habe das Gefühl das mich meine Gefühle erdrücken. Tränen sammeln sich in meinen Augen und fließen mir über meine Wangen.
Mit zitternden Händen, dem Brief in der Hand und weinend gehe ich in das Arbeitszimmer meines Vaters. Dort blieb ich im Türrahmen stehen und sah meinen Vater an, der noch ganz in seine Arbeit, eine neue Aufstellung für das nächste Spiel zu machen, vertieft ist. Er ist nämlich inzwischen Trainer beim FC Chelsea.
„Stimmt es?" frage ich schluchzend mit brüchiger Stimme. Erschrocken schaut er auf und blickt mir in meine Augen.„Mika, was ist passiert?" fragt er besorgt.„Stimmt es das Mason mein Vater ist?" schluchze ich. Geschockt sieht er mich an, als könnte er nicht glauben was ich ihn da grade gefragt habe.„Woher weißt du das?"„Der Brief" antworte ich einfach nur kalt.
„Warum hast du es mir nie gesagt?!" schrie ich ihn an, da ich meine Gefühle und Emotionen nicht richtig unter Kontrolle habe.„Was hätte ich denn deiner Meinung nach sagen soll?„Oh hey Mika übrigens Mason ist dein Vater?" oder was? Für mich war das alles auch nicht leicht. Das hast du ja anscheinend schon im Brief gelesen!" schrie er zurück. „Ich hätte es trotzdem gerne schon früher gewusst! Jedesmal wenn ich nach ihm gefragt habe hast du nur gesagt das du ihn nicht kennst und nicht drüber reden willst. Ich wollte doch nur wissen wo ich herkomme!" schrie ich, rannte die Treppe runter, zog meine Schuhe und meine Jacke an und rannte dann nach draußen.
Weinend ging ich so durch die Straßen von London. Wie konnte Dad mir sowas nur verheimlichen. Ich bin echt wütend und enttäuscht von ihm.
Aber eins stand direkt für mich fest, ohne das ich groß darüber nachdenken muss. Ich werde zu Mason fahren und ihm die Wahrheit erzählen, denn er weiß ja anscheinend immer noch nicht Bescheid und ich möchte ihn als meinen Vater endlich kennen lernen.
Also auf zum Bahnhof.
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Fußball one Shots bxb
FanfictionBxb One Shots über Fußballer. Mehr muss man nicht sagen