Mittelstädt x Stark

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Hoffe der Oneshot gefällt dir Soul_Hunter_10.

Pov. Maximilian

Nervös stehe ich am Herd in unserer Küche und koche grade gebratene Nudeln, das Lieblingsessen von Niklas. Heute kommen seine Eltern vorbei, da Niklas mich seinen Eltern vorstellen möchte. Deswegen muss heute wirklich alles perfekt sein. Das Essen. Mein Aussehen. Die Wohnung. Wirklich alles.

„Mh das reicht aber lecker" flüstert Niki als er mich von hinten umarmt und mir einen Kuss auf die Wange gibt.„Hoffe es schmeckt auch so" murmel ich leise und rühre das Gemüse in der Pfanne um.„Was bist du denn so nervös?" fragt mein Freund mich sanft. Eigentlich will ich ihm ja nicht die Wahrheit sagen, aber anlügen kann und will ich auch nicht.„Ich will das deine Eltern mich mögen. Und ich hab Angst das es nicht so ist" antworte ich seufzend.

Sanft dreht Niki mich zu sich und umarmt mich ganz fest.„Mensch Maxi. Mach dir keine Sorgen. Die werden dich mögen. Versprochen" macht mein Freund mir Mut und küsst mich liebevoll.„Danke" lächel ich leicht und drücke mich noch einmal näher an Niklas dran.

Erst durch die Türklingel trennten wir uns. Während Niklas die Tür öffnen geht, decke ich noch schnell den Tisch zu Ende. Ich bin so nervös, das selbst das Besteck in meiner Hand klappert, weil meine Hände so zittern. Als letztes stelle ich noch die Schüssel mit den gebratenen Nudeln auf den Tisch. Genau in diesem Moment kommt Niklas mit seinen Eltern durch die Tür, wodurch ich wieder nervöser werde obwohl es grade ein paar Sekunden besser geworden ist.

„Mama, Papa das ist mein Freund Maxi. Maxi meine Eltern, Johanna und Marcus (sind ausgedacht)" lächelt Niklas, während seine Eltern mich irgendwie abschätzig ansehen. Ein unangenehmes Ziehen durchfährt meinen Magen, trotzdem versuche ich zu lächeln und möglichst freundlich rüberzukommen. „Freut mich Sie kennenzulernen" sage ich daraufhin und hoffe das ich freundlich genug klang.„Uns auch" erwidert Marcus wobei dies genauso gefaket war wie bei mir.

Nachdem das kennenlernen vorbei war haben wir uns an den Tisch gesetzt und haben angefangen zu essen. Dabei stellten mir seine Eltern immer wieder unangenehme Fragen und musterten mich kritisch und oder abschätzig. Auch hinterließen sie immer wieder einen dummen Kommentar, z.B. über meinen Verein den Herta BSC oder über mein Aussehen. Aber ich sagte bisher nichts, Niki zu liebe. Da er noch nichts dazu gesagt hat. Doch irgendwann ist es einfach genug.

Grade als Johanna einen gemeinen Kommentar zu meiner Figur abgibt platzt mir endgültig der Kragen. Mit wutverzerrtem Gesicht stehe ich auf und haue sauer auf den Tisch.„Ok es reicht! Es ist mir egal ob ich mich jetzt hier total lächerlich mache, aber mir reicht's. Sie machen sich schon den ganzen Abend über mich lustig, kritisieren oder beleidigen mich. Ich habe ihnen nichts getan. War steht's nett und freundlich. Also hab ich irgendwas falsch gemacht oder was ist ihr Problem?" schrie ich die Eltern meines Freundes an, die mich daraufhin erschrocken ansehen, genauso wie Niki.„Na schau dich doch mal an. Du bist nicht nur ein Konkurrent im Fußball für ihn. Du bist dazu auch noch viel zu dick und hässlich. Dumm scheinst du auch noch zu sein. Kein Wunder das du also nicht genug für unseren Sohn bist" knurrt Marcus mich an, während er und Johanna mich angucken als wäre ich das ekelhafteste.

Erschrocken schaut Niki seine Eltern an, während ich Tränen in den Augen habe. Eigentlich sollte mich sowas nicht treffen, aber es sind die Eltern meines Freundes von denen ich eigentlich gemocht werden wollte. Als mir die ersten Tränen über die Wangen laufen, laufe ich in den Flur, schlüpfe in meine Schuhe und laufe aus meiner Wohnung raus. Im Hintergrund höre ich Niklas noch mit seinen Eltern streiten, allerdings brauche ich jetzt erstmal Abstand von diesen. Draußen angekommen atme ich erstmal tief durch.

Dieses Treffen ist noch schlechter gelaufen als ich erwartet hatte.

Nach einigen Minuten kam Niklas zu mir nach draußen. Mit schnellen Schritten wollte ich weg von ihm, um einfach mal kurz meine Ruhe zu haben. Niki hält mich aber direkt am Handgelenk fest.„Maxi bitte bleib hier" flüstert er so laut, das ich ihn bei dem Straßenlärm noch verstehen kann.„Niki bitte lass mich los. Ich möchte nur kurz meine Ruhe" bitte ich den Größeren und will mich von ihm losreißen. Niklas hat allerdings einen sehr festen Griff.„Maxi bitte. Das mit meinen Eltern tut mir leid. Sie haben unrecht, du bist perfekt für mich. Bitte geh jetzt nicht" fleht er mich an.„Niki ich brauche nur kurz Zeit für mich"„Bitte geh nicht" fleht er mich an.„Meine Fresse Niklas ich brauche nur kurz Zeit für mich!" schrie ich ihn an, entriss mich mit aller Kraft seinem Griff und rannte einfach los ohne wirklich hinzugucken wohin.

„Maxi Stopp!" schrie Niklas panisch, aber da war es schon zu spät. Ein stechender Schmerz durchfährt meinen Körper und mit einem hälftigen Ruck schlägt mein Kopf auf dem harten Asphalt auf. Augenblicklich wird mir schwarz vor Augen. Dies hielt anscheinend aber nicht lange an, denn das nächste was ich sehe ist Niklas der weinend vor mir kniet.

Irgendwie schmerzt mein Körper, aber irgendwie spüre ich ihn auch nicht. Mit blutverschmierten Händen streicht er über meine Wange, die sich ebenfalls schon blutverschmiert anfühlt.„Es wird alles gut Maxi, du darfst nur nicht einschlafen. Hörst du. Es wird alles gut" schluchzt er. Niki hört sich so weit weg und verschwommen an. Werde ich jetzt sterben?

Sirenen waren im Hintergrund schon zu hören.„Maxi bitte bleib bei mir, bitte. Ich liebe dich doch. Bitte" schluchzt er laut, als mir immer wieder meine Augen zufielen.„Ich liebe dich auch" hauche ich müde.„Maxi" flüstert er.„Es tut mir leid" hauche ich und lass mich in die tiefe Dunkelheit fallen. Ich habe einfach nicht mehr die Kraft um zu kämpfen. Das letzte was ich höre ist wie Niklas panisch nach mir schrie.

-

Stöhnend öffne ich meine Augen und werde direkt von viel zu hellem Licht geblendet.„Maxi!" schrie die laute Stimme meines Freundes, der mich auch direkt umarmt.„Ich hatte solche Angst um dich" schnieft er.„Mir geht's gut Niki. Also denke ich" murmel ich gegen seinen Hals. Und das was ich sage ist die Wahrheit. Naja ich spüre im Moment keine Schmerzen und Niki ist bei mir. Also geht es mir gut.

„Das mit meinen Eltern tut mir leid. Egal wie sie sich dir gegenüber verhalten haben. Ich liebe dich und daran wird sich absolut nichts ändern, auch nicht meine Eltern" murmelt Niklas und drückt sich nochmal näher an mich dran.„Danke Niki" lächel ich und küsse ihn dann mit all meiner Liebe die ich für ihn spüre.

„Ich liebe dich"„Ich liebe dich auch"

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