Kimmich x Ramos

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Pov. Joshua

Sobald das Training beendet wurde, flitze ich so schnell ich kann in die Kabine, um dort zu duschen. Das brachte mir ein paar komische und auch verwunderte Blicke, immerhin ist es nicht üblich das ich so schnell in die Kabine gehe. Normalerweise lasse ich mir Zeit und rede auch noch mit den anderen.

Aber heute hab ich es eilig. Zu Hause wartet nämlich jemand auf mich. Und zwar mein Freund Sergio Ramos, der mich nach drei Monaten mal wieder besucht. Ja genau Sergio Ramos. Der weltberühmte Fußballer ist mein Freund. Mit ihm habe ich echt einen Jackpot bekommen. Auf dem Feld ist er zwar etwas ruppig und aggressiv. Aber im privaten ist er der liebevollste und tollste Mensch der mir je begegnet ist.

Da die anderen aber nicht wissen das ich einen Freund habe, geschweige denn Interesse am männlichen Geschlecht habe, habe ich es ihnen natürlich auch nicht erzählt. Ok Timo weiß es, aber er ist auch wirklich der einzige.

In Rekordzeit habe ich mich dann auch geduscht und angezogen, wobei ich mehrere Male fast über meine Hose gestolpert wäre. Das haben die anderen schmunzelnd mit angesehen, aber haben ihre Kommentare bei sich gelassen.

„Ey Jo kommst du heute zum Mannschaftsabend zu Manu?" fragt Leon, während ich meine Sachen in meine Trainingstasche stopfe.„Sorry heute ist echt schlecht, nächstes mal" antworte ich. „Aber du warst schon bei den letzten beiden nicht da, da musst du doch heute endlich wieder kommen" mault Serge und schaut mich mit beleidigten Augen an. Man warum muss er unbedingt diesen Blick aufsetzen.„Tut mir leid Serge, aber heute geht's echt nicht" entschuldige ich mich und verschwinde dann aus der Kabine.

Als die Tür hinter mir zu geht höre ich Leon noch „Er verheimlicht uns doch etwas" sagen, gehe aber weiter.

Zu Hause angekommen schließe ich die Tür auf und wurde direkt von Sergio begrüßt.„Hey Joshi" lächelt er, umarmt mich und gibt mir einen kurzen Kuss, nachdem ich meine Schuhe und Jacke ausgezogen und meine Tasche abgestellt habe.„Hey Sese" grinse ich zurück und küsse ihn nochmal.„Und wie war das Training?" fragt er.„Ach wie immer eigentlich, nichts spannendes" antworte ich und drücke mich näher an den Größeren.„Können wir uns Pizza bestellen und einen Film gucken?" nuschel ich gegen seine Brust.„Natürlich" lächelt er, hebt mich ein Stück an und läuft dann mit mir im Arm zum Sofa.

Dort lässt er sich drauf fallen und zieht mich auf seinen Schoß. Zufrieden seufzend kuschel ich mich an den älteren.„Und was möchtest du für Pizza?" fragt Sese und krault meinen Kopf.„Salami" murmel ich gegen seine Schulter. Daraufhin bestellt mein Freund auch schon die Pizza.

Bis diese dann nach ungefähr 20 Minuten gekommen ist, haben wir einen Film angemacht und gekuschelt. Auch wenn ihr es vielleicht nicht glauben könnt, aber Sergio ist sehr kuschelbedürftig. Ok ich bin es auch, aber von Sergio hätte man es nicht gedacht.

An dem Tag ist noch einiges passiert. Nachdem wir die Pizza gegessen und den Film zu Ende geschaut haben, haben wir noch paar Sachen gemacht wo ihr euch glaube ich denken könnt was wir gemacht haben. Und wenn nicht sagen wir es so, ich habe ein paar neue Knutschflecken.

Als ich am nächsten Morgen wach wurde lag ich immer noch dicht an Sergio gekuschelt. Verschlafen schaue ich auf mein Handy, nur um festzustellen das in einer Dreiviertelstunde das Training anfängt.„Shit" fluche ich, löse mich von Sergio und reiße meinen Kleiderschrank auf.„Was ist denn?" nuschelt mein Freund verschlafen.„Alles gut Sese, hab nur in einer Dreiviertelstunde Training und muss noch schnell duschen" antworte ich und lächel ihn entschuldigend an, da ich mich etwas schlecht fühle das ich ihn geweckt habe.„Achso, viel Spaß" nuschelt er, legt sich wieder normal hin und schläft innerhalb kürzester Zeit wieder ein. Leicht musste ich deswegen schmunzeln.

Anschließend schnappe ich mir schnell meine Trainingsklamotten und eile ins Bad. Dort angekommen dusche ich mich schnell, putze meine Zähne und ziehe mich an. Im Schlafzimmer hole ich meine Tasche, wo ich Klamotten für nach dem Training eingepackt habe.

Für Frühstück ist heute leider keine Zeit. Dafür habe ich es aber noch pünktlich zum Training geschafft. Als ich mich dann zu den anderen auf den Platz geselle grinsen sie mich alle mit diesem bestimmten Grinsen an.„Was ist?" frage ich sie, da ich echt keine Ahnung warum die alle so blöd grinsen.„Ah deswegen hattest du gestern keine Zeit" lacht Manu. „Bist doch bloß neidisch" gebe ich mit einem verschmitzten Grinsen zurück. „Natürlich" antwortet er mit einem dicken Grinsen.

„Aber weißt du wie du es wieder gut machen kannst das du gestern nicht da warst?"„Und wie?" Hacke ich nach. Ich habe nämlich schon die schlimmsten Befürchtungen in meinem Kopf ausgemalt, was Leon damit meinen könnte.„Wir haben gestern ja einen Mannschaftsabend gemacht. Und heute machen wir ein Mannschaftsessen, wo alle ihr Freundinnen mitbringen. Und du bringst heute dann deine neue Freundin mit, um sie uns vorzustellen" meint mein bester Freund.

Nein aus böser Leon. Ganz schlechter Vorschlag.„Genau uns würde es freuen deine Freundin kennenzulernen" stimmt Leroy Leon zu, woraufhin die anderen doch ebenfalls einmischen.„Ja ok, wann und wo treffen wir uns?" gebe ich mich dann geschlagen.„Weise Entscheidung ein Nein hätten wir eh nicht gelten lassen, Treffen ist um 19 Uhr an unserem Stammrestaurant" grinst Leon zufrieden.

Nach dem Training kam ich dann echt fertig zu Hause an, wo ich mich neben Sese aufs Sofa schmeiße.„Was ist denn mit dir passiert?" fragt dieser, als er mein Gesichtsausdruck gesehen hat. Aber wie soll ich bitte aussehen, wenn in 3 Stunden raus kommt das ich schwul bin und einen Freund habe.„Wir wurden heute zum Essen eingeladen, mit meiner Mannschaft" seufze ich.„Sie wissen das mit uns?" fragt er verwundert.„Nein sie denken ich werde nachher mit meiner Freundin kommen" murmel ich.

„Oh. Also willst du nachher alleine hin gehen?" erkundigt Sergio sich und hört sich dabei wirklich traurig an.„Eigentlich nicht. Aber ich will dich auch nicht zwingen mitzukommen. Klar auch für mich ist das ein großer Schritt, immerhin weiß niemand das ich schwul bin, aber es noch länger meinen Freunden verheimlichen möchte ich auch nicht" erkläre ich mich.„Hey Joshi, alles gut. Ich würde sehr gerne nachher mit dir zu diesem Essen gehen"„Wirklich?" verwundert schaue ich ihn an und erkenne ein echtes und liebevolles Lächeln auf seinen Lippen.„Ja wirklich" antworte er lachend.

Grinsend falle ich ihm um den Hals.„Danke, danke, danke" lache ich, was ihn ebenfalls zum Lachen bringt.„Kein Problem, mein Schatz. Ich freu mich schon deine Freunde kennenzulernen". „Glaub mir du wirst sie lieben" grinse ich.

3 Stunden später standen Sergio und ich dann zusammen vor dem Restaurant.„Wir schaffen das" haucht Sese, gibt mir einen Kuss auf die Schläfe, legt einen Arm um mich und gemeinsam gehen wir dann rein. Dort wurden wir dann auch schon direkt von meinem Team begrüßt, die Sergio möglicherweise ein wenig ungläubig anschauen.„Ich glaub ich träume" flüstert Leon.„Nein ich seh es auch" antwortet Jamal, dem fast die Kinnlade runterfällt.„Hey Leute" grinse ich.„Klär uns mal auf" fordert Lucas.„Jungs, das ist mein Freund Sergio. Und Sergio der Chaotenhaufen der so ungläubig zu dir sieht ist meine Mannschaft" schmunzel ich.„Hey freut mich" erwidert mein Freund.

„Wow, das haben wir jetzt glaube ich alle nicht erwartet. Aber ich glaube ich spreche jetzt fürs ganze Team, wir freuen uns echt riesig für euch" meint Manuel, als er sich als einer der ersten wieder halbwegs gefangen hat, worauf die anderen zustimmende Antworten geben. „Danke Jungs das bedeutet uns echt viel" lächel ich und lasse meine Schultern vor Erleichterung sinken.„Und jetzt wollen wir alle Einzelheiten wissen" fordert Robert.

Den ganzen Abend über haben die Jungs uns ausgefragt, aber das hat mich in kleinster Weise gestört. Ich bin einfach nur froh das sie es akzeptieren.

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