Vier Jahre später.
Pov. Kai
Ich habe keine Ahnung wie viel Zeit ich jetzt schon hier in Gefangenschaft verbringe. Das einzige was ich weiß ist, das es schon eine lange Zeit ist. Denn ich versauere hier regelrecht.
Am Anfang war ich die ganze Zeit in diesem Raum gefangen. Hier gibt es kein Fenster, nur eine kleine Lampe, und ein extra Raum wo ein kleines Bad mit einem Waschbecken und einer Toilette ist, aber ebenfalls ohne Fenster. Aber wenigstens kann ich auf Toilette und mich wenigstens ein bisschen waschen. Nach einiger Zeit durfte ich mich sogar rasieren, aber den Rasierer bekam ich nur ab und zu.
Manchmal bekomme ich auch etwas zu essen, zwar nicht viel aber ich bekomme etwas. Und trinken kann ich auch aus dem Wasserhahn aus dem Bad.
Die Entführer haben dabei immer darauf geachtet das sie mir ihre Gesichter nicht zeigen, aber an den Stimmen weiß ich das sie alle Männer sind.
Es ist unfassbar langweilig, die ganze Zeit alleine in diesem Raum zu sein, sodass ich irgendwann angefangen habe irgendwelche Sportübungen zu machen. Also sowas wie Sit-Up's, Liegestützen und so weiter, einfach nur damit ich etwas zu tun habe. Allerdings geht es mir in den letzten Tagen nicht so gut, weswegen ich eigentlich die ganze Zeit nur auf der Matratze liege und schlafe, bzw. es versuche.
„...Bitte er muss zu einem Arzt und den können wir nicht einfach herholen, also können wir ihn bitte aussetzen, damit er Hilfe bekommt" höre ich die eine Stimme eines Entführers, ließ meine Augen aber zu. Ja ich kenne deren Stimmen, man achtet auf sowas, wenn man länger irgendwo ist.„Hm, ja ok. Verbinde ihm die Augen und klebe den Mund zu, dann ab ins Auto" meint ein anderer, den ich eins getauft habe, da ich keine Namen kenne.
Ich merke wie mir die Augen zugebunden werden und auch mein Mund wurde zugetapet. Danach wurde ich hochgehoben und in ein Auto gesetzt. Die Fahrt war lange, wir sind aber auch oft abgebogen. Gesagt hat aber niemand etwas. Ich glaube das sie gemerkt haben das ich wach bin. Daher weiß ich nicht wo sie mich hinbringen. Aber das ist mir ehrlich gesagt auch egal, denn bald sehe ich das Team und vor allem Marco wieder und alleine das macht mich ein Stückchen glücklicher.
Nach einiger Zeit wurde ich einfach wieder aus dem Auto getragen und der Typ ging ein paar Meter, dann wurde eine Tür geöffnet und wieder vergingen ein paar Meter und noch ein paar, bis ich sanft auf einer Rasenfläche abgelegt wurde und mir das Tape und die Augenbinde abgenommen wird, wobei ich die Augen aber zu ließ.
Schritte entfernen sich, was darauf schließen lässt, das ich jetzt alleine bin. Vorsichtig öffne ich meine Augen und erkenne das Stadion vom BVB, sie haben mich also nach Hause gebracht. Mir ist so unglaublich kalt und ich möchte in die Kabine, aber ich kann mich nicht vernünftig bewegen, so scheiße geht es mir. Also schloss ich einfach die Augen und blieb still liegen.
Ich wusste nicht wie lange ich hier noch lag, aber irgendwann hörte ich eine bekannte Stimme, die immer näher kam.„Hallo? Ist alles ok bei ihnen?" Dieser jemanden kniete sich neben mich und drehte meinen Kopf zu sich.„Kai? Omg Kai, mach die Augen auf!" rief er aufgeregt und tätschelt mir die Wange. Langsam öffne ich die Augen und fokussiere Roman, der mich besorgt mustert.„Omg Kai! Weißt du eigentlich wie froh ich bin dich wieder zu sehen. Wenn das die Jungs erfahren!" rief er weiterhin aufgeregt.„Roman mir ist kalt" flüstere ich.„Ok ich bring dich dann eben auf die Bank, schreib den Jungs das sie so schnell kommen sollen wie möglich und zwar mit Ärzteteam, du siehst nämlich nicht ganz gesund aus und dann hole ich Decken" meint der Torwart, hob mich hoch und setzte mich auf die Bank. Danach schrieb er eine Nachricht und holt dann eine Decke.
„Kai ich setz dich gleich auf meinen Schoß und leg dir eine Decke um damit dir wärmer wird, ok?" fragt er nach und ich nicke. Vorsichtig setzt er mich schräg auf seinen Schoß, sodass ich mich an ihn kuscheln kann, und legt eine Decke um mich, sodass ich komplett in der Wärme verschwinde.
„Wie lange war ich weg?" frage ich leise, denn ich habe Angst das es eine lange Zeit ist.„Etwas mehr als vier Jahre" antwortet er genauso leise.„So lange?" hauche ich erschrocken. Roman nickt und streicht mir beruhigend über den Kopf.„Jetzt bist du aber wieder da und das ist die Hauptsache" murmelt er und ich nicke. Ich kuschel mich noch enger an ihn, schließe meine Augen und ziehe meine Beine an, während Roman mich festhält und einfach da ist.
„Roman, was ist denn so wichtig, das wir sofort kommen müssen und was ist das?" fragt die Stimme von Marwin. Ich merke wie jemand die Decke von meinem Kopf nimmt und es langsam heller wird.„Kai?!" fragt Mats überrascht. Langsam öffne ich meine Augen und sehe Mats, Marwin, Jude, Marius, Gio und einen unbekannten Mann, der sich später als Marco Rose vorgestellt hat.„Hey Leute" sage ich und lächel leicht.
„Kai?!" fragt jemand geschockt und Marco kam mit Jule auf uns zu gerannt.„Marco" hauche ich dich und wurde von meinem Freund in den Arm genommen, der anfing zu weinen.„Ich dachte ich seh dich nie wieder"„Ich bin wieder da und ich werde nie wieder gehen" versichere ich ihm.
~Zeitsprung~
Es sind jetzt knapp fünf Monate vergangen seitdem ich wieder zu Hause bin und in knapp 10 Minuten beginnt mein erstes Spiel seit über vier Jahren.„Es ist alles gut" lächelt Marco und gibt mir noch einen Kuss bevor wir gemeinsam rausgehen.
„Und hier kommt Kai Havertz, der seit vier Jahren sein erstes Spiel bestreiten wird. Nachdem er so lange in Gefangenschaft verbracht hat. Wir freuen uns dich wieder auf dem Platz zu sehen Kai" wurde ich anmoderiert und ich musste einfach grinsen. Es hat mir so gefehlt auf dem Platz zu stehen.
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Fußball one Shots bxb
FanfictionBxb One Shots über Fußballer. Mehr muss man nicht sagen