Brandt x Reus

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Für laraknlrrrrr

Pov. Julian

Nervös tigere ich im Wohnzimmer hin und her. Knabbere mir dabei unsicher aus meiner Lippe herum und kratze nervös an meinen Händen. Eine ganz blöde Angewohnheit, die mir des Öfteren auch schon blutige Hände beschert hat, wenn meine Nervosität wirklich schlimm war. Das Kratzen und der leichte Schmerz der danach kommt, lenkt mich dann nämlich von der Sache ab die mich nervös und unsicher macht.

Beruhigend legt Marco seine Arme von hinten um mich, nimmt meine Hände in seine und bettet sein Kinn auf meiner Schulter. Marco konnte meine dumme Angewohnheit noch nie leiden. Er nimmt meine Hände dann immer in seine und versucht so zu verhindern das ich mir meine Hände wieder aufkratze. Und dafür liebe ich meinen Freund unfassbar doll.

„Alles gut Juli, du brauchst nicht nervös sein" flüstert Marco und drückt mir einen Kuss auf die Wange.„Maxi und Nevio werden dich mögen" meint er zuversichtlich und trotzdem habe ich Angst das seine beiden Söhne mich nicht mögen. Ich werde nämlich gleich das erste mal auf die beiden treffen und das macht mir ein wenig Angst. Es sind immerhin die Kinder von meinem Freund und von denen möchte ich gemocht werden.

Kurze Zeit später klingelt es dann und ich habe das Gefühl noch nervöser zu werden. Aufmunternd drückt der blonde noch einmal meine Hände und haucht mir einen Kuss auf die Lippen und geht dann zur Tür. Kaum wird die Tür geöffnet ertönt laute Kinderstimmen.„Papa!" rief einer der beiden und ich kann mir nur zu gut vorstellen wie Marco seine Kinder in seine Arme schließt. Ich höre noch wie Marco etwas mit Scarlett bespricht und dann die Tür zu geht.

Ein paar Minuten später kommen Marco, Maxi und Nevio ins Wohnzimmer und die beiden kleinen sehen mich mit großen Augen an.„Papa wer ist das?" fragt Nevio leise.„Nevi, Maxi das ist Julian. Er ist mein Freund" lächelt Marco.„Ich hab auch einen neuen Freund, Hannes" erzählt der 7 jährige aufgeregt.„Nevi Juli ist nicht ein Freund sondern mein fester Freund. Ich mag ihn so wie ich Mama gemocht habe" erklärt er dem kleinen. Dieser scheint es anscheinend zu verstehen, guckt mich an und sagt dann „Ich mag dich nicht".

Das tut weh zu hören. Sofort treten mir Tränen in meine Augen, die sich nur schwer weg blinzeln lassen.„Nevio sowas sagt man nicht" sagt Marco erschrocken, aber das interessiert diesen relativ wenig und verschwindet einfach aus dem Wohnzimmer.„Hey Juli nicht weinen, er meint das bestimmt nicht so. Du weißt wie Kinder manchmal sein können. Ich rede mit ihm, aber bitte wein nicht" flüstert der ältere und nimmt mich in den Arm.

Etwas kleines kuschelt sich an mein Bein ran und überrascht schaue ich auf den kleinen Maxi runter. Dieser lächelt mich herrlich an.„Ich mag dich. Du machst Papa glücklich, also mag ich dich" grinst der kleine. Leicht lächel ich, löse mich von Marco und knie mich zu Maxi runter. „Das freut mich zu hören das du mich magst. Ich mag dich auch" erwidere ich. „Wollen wir spielen?" fragt Maximilian mich mit großen Augen, wie kann man da nein sagen.„Klar, was willst du denn spielen?"„Ich hab meine Autos oben im Rucksack mit den will ich spielen" meint er fest überzeugt, also gehe ich mit Maxi in sein Zimmer.

Mein Freund beobachtet das ganze mit einem Lächeln und folgt uns nach oben. Er geht aber nicht mit uns in Maxi's Zimmer sondern geht in Nevios, wahrscheinlich um mit ihm zu reden. Während ich also mit dem kleinen blonden Jungen spielte konnte ich deutlich das Gespräch nebenan mit anhören, da die Zimmertüren offen stehen.

„Nevi warum magst du Julian nicht?" fragt Marco seinen Sohn.„Weil ich ihn nicht mag" kommt es trotzig zurück. Leise seufzt mein Freund.„Aber du musst doch einen Grund haben warum du ihn nicht magst" versucht Marco es erneut.„Julian ist blöd" sagt Nevio daraufhin. Wieder schießen mir Tränen in die Augen. Zum Glück ist Maxi mit seinen Autos beschäftigt und bekommt es nicht mit. Und Marco glücklicherweise auch nicht. „Und warum findest du ihn blöd?" hackt der älteste nach.„Ich will nicht noch einen Papa" offenbart der kleine sein Problem mit mir, ich kann ihn verstehen. Wenn meine Mutter oder mein Vater eine neue Freundin oder einen neuen Freund hat würde ich auch nicht wollen noch einen Papa oder noch eine Mama zu haben.„Nevi Juli wird nicht noch ein Papa für dich wenn du das nicht möchtest. Aber vielleicht magst du ihn ja als Freund haben. Er war nämlich ziemlich traurig, als du gesagt hast das du ihn nicht magst" erklärt Marco ihm. Und es stimmt, der kleine hat mich echt traurig gemacht mit dem was er gesagt hat, weil ich unbedingt wollte das die zwei mich mögen.„Ich wollte ihn nicht traurig machen" kommt es geknickt von Nevio. „Wollen wir uns bei ihm entschuldigen?" fragt Marco. Dann ertönen Schritte. Nevio hat wohl eben nur genickt.

„Julian?" fragt Nevio unsicher, als er in der Tür steht. So wie er mich anguckt tut es ihm echt leid.„Ja?" antworte ich ihm. „Es tut mir leid das ich gesagt habe das ich dich nicht mag. Eigentlich mag ich dich. Magst du mich auch noch?" entschuldigt er sich bei mir. Da kann man ihm noch nicht mal böse sein.„Ja ich mag dich auch noch. Willst du mit spielen?" frage ich ihn, woraufhin er sofort nickt und sich zu uns setzt.

Glücklich lächelnd schaue ich zu Marco, der in der Tür steht und uns lächelnd beobachtet. Vielleicht habe ich mir doch umsonst so viele Gedanken gemacht.

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