Pov. Mio
Nervös und mit zitternden Knien steige ich aus dem Flugzeug aus, was Kai und mich nach Dortmund gebracht hat.„Hey kleiner, es ist alles gut" versucht Kai mich zu beruhigen.„Aber was ist wenn sie mich nicht mögen?" frage ich unsicher.„Keine Sorge. Mom und Dad werden sich, genauso wie Jan und Lea, riesig freuen dich wieder bei sich zu haben. Ich freue mich natürlich auch, aber ich kenne dich jetzt auch schon 4 Monate. Aber wie gesagt. Es werden sich alle wirklich freuen dich zu sehen" muntert er mich auf und führt mich zur Gepäckausgabe. Dort holen wir unsere Koffer und gehen dann weiter um Krümel und Balou abholen, die schon sehnsüchtig auf uns warten.
„Hallo mein Süßer" lächel ich und gebe Krümel erstmal eine ordentliche Streicheleinheit. Fröhlich wedelt er mit seinem Schwanz und genießt die Streicheleinheit voll und ganz. Schon deutlich entspannter lege ich ihm seine Leine an.„Na komm, Jule wartet schon draußen. Er fährt uns nach Aachen" meint Kai, der das selbe bei Balou gemacht hat, und geht Richtung Ausgang. Schnell nehme ich meinen Koffer noch in die andere Hand und folge ihm.
Draußen ging Kai auch schon zielsicher auf ein Auto zu, wo ein ein blonder junger Mann steht. Julian Brandt.„Jule!" rief Kai auch schon begeistert und umarmt seinen besten Freund stürmisch.„Hey Kai" lacht dieser amüsiert, umarmt meinen Bruder aber mindestens genauso doll zurück.„Hi ich bin Julian" stellt sich der blonde höflich vor und hält seine Hand hin.„Hey ich bin Mio" lächel ich und nehmen seine Hand.„Hopp ab ins Auto mit euch. Wir wollen schließlich noch in Aachen ankommen" grinst Julian.
Eilig laden wir unsere Koffer in den Kofferraum. Krümel und Balou kommen zu mir auf die Rückbank, wo ich es mir schon mal bequatschen mache. Dann fuhr Julian auch schon los. Obwohl es erst 14:30 Uhr ist, kuschel ich mich wohlig an Balou und Krümel und döse seelenruhig vor mich hin.
Nach knapp zwei Stunden sind wir in Aachen angekommen. Vor Kais Elternhaus. Mit jedem Meter dem wir dem Haus näher gekommen sind desto nervöser wurde ich.„Ihre Haltestelle ist erreicht. Bitte aussteigen" lacht Jule und steigt dann voller Elan aus, was Kai ihm gleich tut und die Hunde raus lässt. Mit zitternden Knien und Händen folge ich den beiden. Ich merke wie meine Hände immer mehr zittern und anfangen zu schwitzen, weswegen ich sie mir an der Hose abwische. Aufgeregt stelle ich mich dicht neben Kai, als dieser klingelt.
Schon nach ein paar Sekunden wird die Tür von einer Frau geöffnet, die ungefähr 50 Jahre alt ist. Unsere Mom.„Kai Liebling, wie schön das du uns besuchen kommst. Warum hast du nichts gesagt?" begrüßt sie ihn begeistert, aber auch überrascht.„Euch wurde noch nicht Bescheid gegeben?" fragt Kai verwundert.„Nein über was denn?"„Können wir das drinnen besprechen?" fragt Kai.„Klar Jan, Lea und dein Vater sind im Wohnzimmer" meint seine Mutter und bittet Kai, Jule und mich herein.„Jan und Lea sind da?" fragt Kai begeistert und rennt einfach los.
Und da war er weg. Amüsiert schaut sie ihrem Sohn hinterher.„Na kommt ihr beiden, ich bin übrigens Thea" stellt sie sich vor, dreht sich zu mir, guckt mich an und stockt. Hat sie mich jetzt schon erkannt?„Thea alles ok?" fragt Julian besorgt, da die Frau mich nur noch anguckt und Tränen in den Augen hat.„Ja, nein, doch. Ich dachte nur... er sieht aus Ian" stammelt sie unbeholfen. Sie hat mich nach 13 Jahren wieder erkannt. Schwer schlucke ich.„Ich heiße Mio, aber eigentlich bin ich Ian, also euer Ian" antworte ich flüsternd.
Augenblicklich fängt sie an zu schluchzen und umarmt mich fest. Überrascht und etwas überfordert erwidere ich ihre Umarmung. Aber je länger wir hier in der Umarmung stehen, desto besser und vertrauter fühlt es sich an. Ich umarme grade meine Mom. Meine richtige Mom. Langsam traten mir auch Tränen in die Augen, die auch schon sofort meine Wangen runter liefen.„Ich hab dich so sehr vermisst, mein kleiner. All die Jahre. Ich dachte ich sehe dich nie wieder" schluchzt sie in meine Schulter.„Ich bin ehrlich. Bis vor ein paar Tagen wusste ich nicht das meine „Eltern" nicht meine Eltern sind. Aber seitdem ich es weiß war ich so aufgeregt euch zu treffen" erwidere ich und vergrabe mein Gesicht in ihrer Schulter.
Durch das schluchze seiner Frau, kam mein Vater in den Flur, wodurch ich aufschaue, und betrachtet seine Frau besorgt.„Thea, was ist denn los?" fragt er einfühlsam und streicht leicht über ihren Rücken. Verheult schaut sie zu ihrem Mann.„Er ist Ian" schluchzt sie. Geschockt, aber irgendwie auch glücklich, schaut mein Vater mich an.„Hi" krächze ich leise. Wow super. Was besseres fällt dir nicht ein?
„Kommt gehen wir mal ins Wohnzimmer" meint Julian, der die ganze Zeit daneben stand und die Situation beobachtet hat und schiebt uns bestimmend ins Wohnzimmer.„Mom was ist denn los?" fragt Lea besorgt, aber sie antworte nur mit weiteren Schluchzern.„Sie wissen es, oder?" fragt Kai an mich gewandt, woraufhin ich nicke.„Lea, Jan das ist Mio. Naja eigentlich Ian. Mio wurde er von seinen Entführern genannt. Er ist unser kleiner Bruder" erklärt Kai.
Ungläubig schauen mich jetzt auch mein Bruder und meine Schwester an. Nur wenige Sekunden später wurde ich von beiden stürmisch umarmt.„Wir haben dich wieder, nach all den langen Jahren" schnieft Lea. Auch Kai, Mom und Dad schließen sich der Umarmung an, sodass eine große Gruppenumarmung entsteht.
„Wie sollen wir dich jetzt eigentlich nennen, Ian oder Mio?" fragt meine Mom, als wir uns noch Stunden gelöst haben und uns verteilt im Wohnzimmer hingesetzt haben. Mom und Dad sitzen auf zwei Sesseln, wir Kinder auf dem Sofa, Lea links, Kai rechts, Jan in der Mitte und ich auf Jans Schoß, da sonst kein Platz mehr auf dem Sofa ist und ich einfach nur bei meinen Geschwistern sein will. Julian hat sich einfach einen hocker genommen, der in der Ecke stand. Krümel hat es sich auf mir und Jan bequem gemacht und Balou lässt sich von Mom mit Streicheleinheiten verwöhnen.„Ich denke es wird eine Umstellung für mich werden, aber Ian ist mir lieber. Ich wurde als Ian Havertz geboren nicht als Mio, also heiße ich auch so" beschließe ich. Ich möchte nicht mehr so heißen wie mich meine Entführer genannt haben.„Erzähl mal etwas über dich" fordert Jan mich dann auf.„Also ich habe dieses Jahr mein Abschluss an der Realschule gemacht und spiele seitdem, sowie Kai, bei Chelsea. Ich gucke sonst noch gerne Basketball und Formel 1 und ja mehr weiß ich grade auch nicht" lache ich nervös.„Hast du eine Freundin?" fragt mein Vater. Oh das Thema.„Nicht ganz. Also ich bin Bi. Ich habe einen quasi fast Freund. Also wir haben uns schon das ein oder andere mal geküsst und so, aber noch nicht wirklich drüber gesprochen" stammel ich vor mich hin.„Ok und wer ist es?" fragt Lea neugierig nach.„Christian Pulisic" grinse ich verträumt.„Und sowas erzählst du mir nicht?" meint Kai beleidigt und verschränkt schmollend die Arme vor der Brust.„Wir wollten auch eigentlich noch warten bis wir es jemanden erzählen" lache ich.
An dem Abend haben wir noch sehr lange über vieles verschiedenes gesprochen, um uns besser kennenzulernen und darüber zu sprechen was alles in den letzten Jahren los war, als ich nicht bei ihnen war. Es ist echt schön jetzt bei meiner richtigen Familie zu sein und zu wissen das sie mich auch noch genauso lieben wie vor 13 Jahren.
„Wir sind so froh dich wieder zu haben, das kannst du gar nicht glauben" meint meine Mutter und lächelt mich dabei sanft an.„Ich bin auch echt glücklich darüber" antworte ich.
_________________________________
DU LIEST GERADE
Fußball one Shots bxb
FanfictionBxb One Shots über Fußballer. Mehr muss man nicht sagen