Fußball one Shots bxb

Brandt x Reus

Pov. Julian

Lachend aber dennoch konzentriert erarbeiten wir uns grade die Passübung die Edin uns vor ungefähr 10 Minuten gegeben hat. Das wir uns bei dieser Hitze überhaupt konzentrieren können ist wirklich ein Wunder, denn es ist grade Hochsommer und bei uns ist es 30 Grad. Trotzdem mussten wir trainieren, da wir in ein paar Tagen schon das nächste Spiel haben.

„Jule. Hast du an deine Sonnencreme gedacht?" fragt Marco lachend. Ja die Jungs machen sich immer noch darüber lustig das ich nicht braun sondern rot werde egal was ich mache.„Ha ha wirklich witzig" lache ich ironisch und machte die Übung mit Mats einfach weiter, der über Marco's Bemerkung nur amüsiert den Kopf schüttelt. Wahrscheinlich weil Marco gar nicht besser ist als ich.

Es verging einige Zeit in der wir ordentlich geschwitzt haben aber dafür auch etwas getan haben.

Plötzlich spüre ich wie mich etwas in den Schulter sticht, da ich kein T-Shirt an habe, und als ich dort hin sehe, sehe ich noch grade wie ein gelb-schwarzes Tier, wahrscheinlich eine Biene, wegfliegt bzw. fällt. Kurz zische ich auf und versuche den unfassbaren Schmerz zu ignorieren.„Jule alles ok?" fragt Mats.„Ja alles in Ordnung" sage ich leise. Es dauerte nicht lange bis meine Schulter extrem anschwoll und auch ich merkte das auch mein Hals dicker wurde. Leicht panisch schnappe ich nach Luft und versuche so besser atmen zu können.

„Scheiße Jule was ist los?" fragt Mats besorgt und stützt mich als meine Beine zittrig wurden.„Biene... Keine Luft" schnappe ich nach Luft. Sofort legt Mats mich auf den Boden und fing an zu schreien.„Edin! Edin! Hilfe!" schrie er über den Platz und aus dem Augenwinkel sah ich wie Edin hektisch angerannt kommt, während ich verzweifelt nach Luft ringe. „Scheiße Mats was ist passiert"„Keine Ahnung er hat auf einmal nach Luft geschnappt und als ich gefragt habe meint er erst Biene und dann keine Luft" erzählt er aufgewühlt während er versucht mich zu beruhigen.„Scheiße eine allergische Reaktion. Und Markus ist nicht da. Marco ruf sofort einen Krankenwagen!" schrie Edin zu unserem Kapitän aka meinem Freund.

Schwarze Punkte tauchen vor meinen Augen auf und meine Atmung wird immer panischer.„Julian es wird alles gut. Du musst nur weiter atmen. Der Krankenwagen ist unterwegs" rief Edin als er merkt das mir ab und zu die Augen zu fielen, aber es hört sich so gedämpft an. Irgendwann konnte ich meine Augen dann einfach nicht mehr aufhalten und ließ sie geschlossen. Sofort spüre ich wie mir stürmisch auf die Wangen geschlagen werden, aber ich fühle mich einfach zu schwach. Das passiert dann so lange bis alles still und dunkel wurde.

Pov. Mats

Panisch schlagen wir Jule auf die Wangen und schütteln an seinen Schultern, aber er reagiert nicht. Das einzige was mich grade noch beruhigt ist das sich seine Brust durch die Schnappatmung hektisch auf und ab geht.

Beunruhigt schaue ich nach hinten wo Marcel und Emre einen weinenden Marco im Arm haben und diesen versuchen zu beruhigen. Er tut mir grade so leid. Seinen Freund so zu sehen ist wirklich kein schöner Anblick.

„Fuck, fuck, fuck" rief Edin und fing auf einmal an auf Jule's Brust zudrücken. Jule's Brust hebt sich nicht mehr. Er hat aufgehört zu atmen und Roman der das Handgelenk von Julian in der Hand hat, zeigt mit seinem Gesichtsausdruck das sein Puls nicht vorhanden ist. Betroffene Stille umhüllt uns. Keiner wagt es auch nur ein Wort zu sagen. Man hört nur das Schluchzen einiger Spieler.„Jule verdammt. Komm schon atme, das kannst du nicht machen" krächze ich und schaue ihn leidend an. Im Hintergrund hört man wie die Sirenen immer lauter wurden. Zum Glück.„Mats kannst du weiter machen, ich kann nicht mehr" fragt Edin außer Atem. Schnell nicke ich und mache dann das was Edin bis vor einer Sekunde noch gemacht hat. Jule reanimieren. Das ist das schlimmste was ich je gemacht habe.

Nach knapp zwei Minuten kamen dann endlich die Sanitäter und übernahmen die Reanimation, da Jule nach dieser Zeit immer noch keinen Puls hatte.

Mit zittrigen Schritten ging ich zu Marco und nehme ihn, wie Marcel und Emre, in den Arm.„Es wird alles gut. Er ist stark" flüstere ich und ziehe Marco eng an mich. „Er ist wieder da! Er muss sofort ins Krankenhaus" höre ich einen der Sanitäter sagen. Schnell gucke ich zu Julian, der grade auf eine Trage gelegen und in den Krankenwagen geschoben wird.„Hörst du er atmet und hat Puls. Es wird alles gut" versucht Marcel jetzt sein Glück, aber Marco weint einfach weiter. „Komm fahren wir ins Krankenhaus" lächel ich Marco leicht an, nehme seine Hand und ziehe ihn mit zu meinem Auto.

Im Krankenhaus mussten wir noch eine halbe Stunde warten bis wir endlich zu Julian durften. Aber als wir dann das Zimmer betreten sah alles schon gar nicht so schlimm aus. Jule liegt friedlich schlafend im Bett. Marco und ich nahmen uns jeweils einen Stuhl und setzen uns neben Jule's Bett. Marco verschränkt die Hände der beiden, gibt seinen Freund einen kurzen Kuss und legt seinen Kopf auf Jule's Brust ab.

Pov. Julian

Blinzelnd öffne ich meine Augen und schaue an eine weiße Decke.„Juli du bist wach" lächelt Marco, der links neben mir sitzt. Verwirrt schaue ich mich um und sehe Marco und Mats links neben mir und meine Familie rechts.„Was ist passiert?" krächze ich leise und merke wie mein Hals sich total komisch anfühlt.„Du hattest einen allergischen Schock und einen Herzstillstand, als dich eine Biene gestochen hat" erklärt Mats.„Was ich war tot?" hauche ich geschockt.„Julian es ist alles gut. Du lebst. Es ist alles gut. Hörst du" beruhigt mich mein Vater und noch etwas geschockt nicke ich nur.

Nach ein paar Stunden sind alle bis auf Marco gegangen. Dieser hat sich zu mich ins Bett gelegt und auch an mich gekuschelt.„Es war schrecklich dich so zu sehen. Wie Edin und Mats versucht haben dich wieder zu beleben und erst die Sanitäter es geschafft haben. Bitte tu mir das nie wieder an. Ich hatte so Angst um dich" schnieft Marco und drückt mich noch enger an sich.„Jetzt hab ich ja mein Notfallset. Es wird also nie wieder vorkommen. Versprochen" verspreche ich ihm und drücke ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen.

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