Nagelsmann x Nagelsmann 2.

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Pov. Luca

Müde und ausgelaugt liege ich auf einem Bett mit einer alten Matratze. Der Raum, indem ich mich befinde, ist bis auf dem Bett leer und ein Fenster gibt es hier nicht. Klar habe ich versucht die Tür aufzumachen, aber die ist wie zu erwarten zugeschlossen.

Inzwischen bin ich auch schon ein paar Stunden hier und es ist sicher schon mitten in der Nacht, aber ich habe zu viel Angst einzuschlafen. Es kann jeden Moment passieren, das einer reinkommt und mir weh tun will, aus dem Grund bleibe ich wach. Einfach um mich wenigstens ein wenig wehren zu können.

Ich habe wirklich schreckliche Angst und nachdem was sie mit Marco gemacht haben weiß ich wozu sie fähig sind und eigentlich hatte ich vor hier lebend rauszukommen und wenigstens noch meinen 18 Geburtstag zu erleben.

Marco. Geht es Marco gut? Lebt er überhaupt noch? Geht es meinem Vater gut? Denn eins ist mit klar. Die Entführer wollen Geld, eine Menge Geld.

Ich hoffe die Polizei findet mich schnell sodass ich schnell nach Hause kann.

Pov. Julian Nagelsmann

Verzweifelt sitze ich zu Hause neben Manu und Thomas auf dem Sofa und muss die ganze Zeit an Luca denken.

Uns wurde ein Überwachungsvideo gezeigt, in der Hoffnung das man irgendwelche Hinweise findet. Vielleicht das Kennzeichen des Autos erkennt oder sonst irgendwas. Aber sie haben ihr Kennzeichen mit Panzertape abgeklebt, sodass man es nicht erkennen konnte. Und dann waren da noch Luca's verzweifelte Hilfeschreie, wie er nach mir geschrieen hat und versucht hat sich zu wehren. Das werde ich nie wieder in meinem Leben vergessen.

„Julian, wenn morgen alles gut läuft hast du Luca wieder gesund und munter bei dir" versucht Manu mich aufzumuntern. Und ja er hat recht wenn morgen alles so verläuft wie geplant ist Luca morgen wieder bei mir. Wir haben nämlich eine Lösegeldforderung direkt nach der Entführung erhalten. Ich muss morgen 5 Millionen Euro zu einer Lagerhalle hier in der Nähe bringen. Dort werden sie mit Luca auf mich warten und ihn nach der Übergabe gehen lassen.

Müde seufze ich und schließe meine Augen.„Ich hab einfach Angst. Was ist wenn sie ihm was angetan haben, wie Marco"„Das werden sie nicht getan haben und Marco geht es gut, in ein paar Wochen steht der schon wieder auf dem Feld" versichert mir Thomas. Nickend lehne ich mich an Manu's Schulter.„Versuch ein bisschen zu schlafen. Morgen wird ein anstrengender Tag" murmelt Manu und streicht mir beruhigend durch meine Haare. Und irgendwann habe ich es tatsächlich geschafft in einen unruhigen Schlaf zu gleiten.

Am nächsten Tag bin ich erst spät wach geworden. Mit einem Kaffee und einem sanften Lächeln kommt Thomas ins Wohnzimmer und gibt mir die Tasse.„Danke" nuschel ich und nippe am Kaffee. „Kein Problem" lächelt er.„Julian wir müssen gleich los, das Geld holen und dann zur Halle" meint Manu, der in der Tür erscheint. Müde nicke ich und trinke meinen Kaffee aus.

Nach einer halben Stunde stand ich mit einer großen Tasche, voll mit Geld, vor einer Lagerhalle. Die Polizei hat sich auf dem Gelände verteilt und wird zugreifen, wenn Luca bei mir ist. Mit einem mulmigen Gefühl gehe ich in die Halle und sehe in der Mitte 6 Personen. Luca sitzt benommen und kraftlos auf dem Schoß eines maskierten Typen und scheint überhaupt nichts wirklich wahr zu nehmen und um die herum stehen vier weitere maskierte Typen.

„Nagelsmann. Spät dran. Willst du Luca nicht wieder haben?" fragt der Typ der Luca auf dem Schoß hat gehässig und streicht Luca durchs Haar und an der Hüfte.„Lass deine dreckigen Finger von Luca" knurre ich wütend.„Keine Sorge, es ist nichts passiert was ihm nicht gefallen hat, nicht kleiner?" höre ich ihn gehässig lachen. Er hat Luca...„Du miese kleine Ratte" knurre ich weiter.„So Nagelsmann, du stellst die Tasche dort hin, aber offen damit wir sehen das das Geld drin ist. Dann kannst du herkommen und Luca holen" sagt anscheinend der Anführer.

Ich stelle die Tasche also an die Stelle an die er gezeigt habe und öffne diese. Ein anderer kommt auf mich zu und durchwühlt die Tasche. Dann guckt er zu seinem Boss und nickt.„Ok du kannst dir Luca holen" meint er. Ich gehe also zu Luca und dem Typen. Dort gehe ich in die Hocke, packe Luca unter den Armen und hebe ihn dann hoch, wobei sein Kopf auf meine Schulter fällt. Als ich wieder grade stehe halte ich ihn so fest, das er mir nicht runterfallen kann.„Jetzt geh" rief einer und so schnell ich konnte ging ich mit Luca raus.

Draußen angekommen, stürmen Polizisten in die Halle. Erleichtert setzte ich mich auf einen Stein und drücke Luca eng an mich.„Ich hab dich endlich wieder. Ich hatte so Angst um dich. Geht es dir gut?" schluchze ich und gebe ihm ein Kuss auf seine Stirn. Müde nickt er.„Tut dir etwas weh?" frage ich besorgt.„Nein. Sie haben mir nichts getan, bis eben war ich auch immer alleine" murmelt er.„Sicher? Wenn sie dir weh getan haben oder dich angefasst haben musst du mir das sagen"„Sie haben mir nicht weh getan und angefasst auch nicht. Auch wenn der Typ grade Andeutungen dafür gemacht hat" beruhigt mich Luca.„Zum Glück" murmel ich.„Können wir nach Hause, ich bin müde" gähnt mein Sohn. „Sofort, die Polizei will gleich noch schnell mit dir reden, ok?" sage ich und er nickt.

Nach einer halben Stunde waren wir dann endlich zu Hause und zusammen legen wir uns aufs Sofa. Während ich also Fernsehen gucke, schläft Luca friedlich in der Decke eingekuschelt.

Zum Glück ist Luca unbeschadet wieder bei mir. Und ich werde darauf achten das so etwas nie wieder passiert.

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