☆Rache an der Kreativität und Drachenbabys

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Zufrieden ließ Kiowa ihren Blick über die versammelten Leute schweifen. Es waren ihre Männer. Bis auf ihre Freundin und Stellvertreterin, waren es nur Männer in der Runde. Kiowa bemerkte natürlich die neugierigen Blicke die auf ihr lagen, seit dem sie, kurz nachdem sie von einer ... sagen wir mal Feier, zurückgekommen und einen Notfallsitzung einberufen hatte. Nun saßen sie also in einem der größeren Besprechungsräume in der Burg und warteten auf niemand anderen als Luna, Kiowas beste Freundin und Stellvertreterin.

Kiowa warf einen ungeduldigen Blick in Richtung der Tür als Luna auch schon herreingeschlendert kam, sich verwirrt umsah und sich schließlich mit den Worten: "Ich dachte die Besprechung währe erst nach dem Mittagessen." Neben ihre Freundin setzte. Diese seufzte nur genervt, immerhin war es bereits 15 Uhr, und das Meeting war um 14 Uhr angesetzt gewesen.

"Schön das ihr alle da seid." Begann Kiowa ihre Rede und warf Luna einen strengen Seitenblick zu. Die reagierte darauf nicht einmal. "Ihr wisst wahrscheinlich nicht einmal genau wieso ihr hier seid." Fuhr sie fort und wurde prompt von dem Mädchen neben ihr unterbrochen. "Wir brauchen einen Sandkasten!" Rief sie begeistert, was ihr einige genervte und verwirrte Blicke einbrachte. Kiowa seufzte nur noch einmal tief, bevor sie ihrer Freundin erklärte: "Nein, wir brauchen keinen Sandkasten!"

"Aber ich will einen!" Rief Luna daraufhin frustriert. "Du bekommst jetzt aber keinen!" Erklärte Kiowa genervt. "Warum nicht?" Wollte Luna gleich wissen. "Weil wir wichtigeres zu tun haben, als einen Sandkasten zu besorgen!" Erklärte die 17 Jährige ihrer Freundin, bemüht ruhig zu bleiben. "Was kann den wichtiger sein als ein Sandkasten?" Wollte die auch gleich wissen. "Wir müssen ein paar Leute umbringen und ein Königreich einnehmen!" Verriet Kiowa den Grund dieser Sitzung. "Leute umbringen ist okay, aber danach will ich einen Sandkasten haben." Bestimmte Luna und lehnte sich zufrieden in ihrem Stuhl zurück. Kiowa atmete tief durch und stand dann auf. Alle Blicke lagen erwartungsvoll auf ihr. Ab den Worden "Leute umbringen" hatte sie die ungeteilte Aufmerksamkeit Aller.

"Okay, wenn wir jetzt dann endlich beginnen können." Fing Kiowa wieder von vorn an und warf ihrer Freundin einen bedeutsamen Blick zu, die diesen völlig ignorierte. "Ihr wisst ja alle, dass ich seit kurzem die Königin der Unterwelt bin. Nach dem Zwischenfall mit dem Saat, auf dem wir jetzt nicht näher eingehen wollen, wurde ich zu einer weiteren Krönung eingeladen. Dort wurde ich dann zur Stellvertretenden Königin der Kreativität gekrönt. Ich meine, schon allein die Tatsache das sich nur stellvertretende Königin geworden bin, ist eine Beleidigung, aber es kommt noch schlimmer!" Kiowa machte eine kurze Pause und lies ihren Blick über die gespannten Gesichter schweifen. "Sie haben es auch noch gewagt, König Gerhards Leiche zu entführen und ihn wieder zum Leben zu erwecken!" Zum Schluss hin wurde ihre Stimme lauter. Es wurden empörte Rufe und Beschimpfungen laut, die 17 Jährige wartet bis alle wieder ruhig wahren. "Aus diesem Grund, habe ich beschlossen, dass wir jetzt das Königreich Kreativität einnehmen und unterwerfen werden!" Rief sie wieder. Jetzt wurden zustimmende Rufe laut.

Kiowa holte eine Karte hervor und breitete sie auf dem Tisch in der Mitte aus, die Versammelten Männer und Frauen beugten sich interessiert darüber. "Das hier!" Begann Kiowa und deutete auf die, auf der Karte abgebildete Landschaft, "ist das Königreich der Kreativität! Und hier," sie deutete etwa auf die Mitte der Karte."ist das Schoss Kreativität. Der Hauptsitz der Königin und der Gründerin dieses Königreiches. Da ich dort aus, mir persönlich, nicht ganz schlüssigen Gründen dort mittlerweile Hausverbot habe, müssen wir uns gewaltsam Zugang verschaffen. Aber ich schätze das wird wohl kein Problem sein." Erklärte Kiowa weiter. "Wenn wir erst einmal über der Grenze sind, ist es ein Leichtes zum Schloss zu kommen. Das Schloss selbst ist recht gut bewacht, aber da habe ich mir schon einen Plan überlegt." Kiowa sah in die erwartungsvollen und gespannten Gesichter um sie herum.

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