Kapitel 37

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Nach den beiden Kräuterkunde Stunden folgte zuerst dann Mittagessen, wobei Harry kaum Appetit hatte und danach noch zwei Stunden Muggelkunde.

,,Der tut so, als hätten wir überhaupt keine Ahnung von Muggeln und ihren Gegenständen" , sagte Ron.

,,Ich kenne kein Fach wo ihr besser seid, als in Muggelkunde" , grinste Hermine. ,,Das gilt aber nur für euch und nicht für die anderen im Kurs."

,,Das hast du echt toll gesagt" , lächelte Harry. ,,Ich muss jetzt los zum training. Sehen wir uns zum Abendessen?"

Ron nickte.

,,Ich bin nachher im Kerker, wenn du schon früher Zeit hast, dann komm einfach runter" , sagte Hermine.

,,Das werde ich machen. Soll ich Viktor Krum einen schönen Gruß von dir bestellen?"

,,Sehr gerne" , antwortete Hermine und fing an über Rons Gesicht zu lachen.

,,Wir sehen uns" , sagte Harry und verließ die beiden.

,,Schau mich nicht so an, Ron."

Die beiden anderen trennten ihre Wege und Hermine ging zu Severus. Dort setzte sie sich in den weichen Sessel und fing an ein Buch zu lesen. Sie wusste das ihr Vater heute etwas später kam, aber das störte sie überhaupt nicht.

Nach gut fünf Minuten betrat Severus seine Gemächer und schaute auf das Kind in seinem Sessel. Er trat langsam näher und zog schließlich eine Augenbraue hoch.

,,Ist das nicht mein Buch?" , fragte er.

,,Vielleicht" , antwortete sie leise und lächelnd. ,,Aber was deins ist, ist auch meins."

,,Ich war noch nicht fertig mit lesen."

,,Ich habe dir deine Seite markiert, damit du sie wieder findest" , lächelte sie und blätterte eine Seite um.

Severus nahm ihr das Buch aus der Hand und legte es auf den Tisch.

,,Mein Buch."

,,Nicht alles ist deins, Dad."

,,Das stimmt, aber das Buch ist meinz und du bist es jetzt auch" , antwortete er und zog sie hoch in seine Arme.

Die beiden setzten sich auf Couch und dort lehnte sich Hermine schließlich an ihn.

,,Ich hab dich lieb" , sagte sie leise.

,,Ich liebe dich auch, meine kleine."

Während Hermine mit Severus auf der Couch saß betrat Harry den Quiddisch Platz. Dort wartete bereits das Team von Gryffindor mit Viktor auf ihn.

,,Schön das unser Sucher es auch
hier her geschafft hat" , sagte Fred und nahm seinen Besen zur Hand.

,,Es kann ja nicht jeder die letzten zwei Stunden Ausfall haben" , antwortete der Junge. ,,Hermine lässt dich übrigens schön Grüßen."

,,Ich hoffe doch, das ich nochmal mit ihr zusammen arbeiten kann" , antwortete der junge Mann. ,,Danke, das du es mir ausgerichtet hast."

,,Immer gerne. Ich empfehle dir allerdings ganz nett zu ihr zu sein" , lächelte er und stieg auf seinen Besen.

,,Warum?"

,,Weil sie die Adoptivtochter von Severus Snape ist" , flüssterte ihm Fred leise zu.

,,Und er versteht keinen Spaß" , nickte sein Bruder Georg zustimmend.

,,Das mit der Adoption wusste ich schon, aber das er so streng ist..."

,,Jeder Vater ist streng, wenn es um sein Mädchen geht" , grinste Fred. ,,Unser Vater, bei unserer Schwester auch."

,,Ich werde mir den Tipp merken" , antwortete Viktor.

Er flog mit den beiden Zwillingen nach oben und sie trainierten zusammen für Quiddisch. Das ganze ging fast vier Stunden und Harry lernte viel von dem Profi Sucher. Viktor hatte viele Tipps und Tricks auf Lager, die Harry das Spielen nicht nur erleichterte sondern ihm auch einen riesen Vorteil verschaffte. Am Ende dieser Stunden kam es jedoch auch dazu, dass sich der Junge nicht richtig wohl fühlte.

Er landete sehr unsicher und rieb sich über die Schläfe. Es ging soger soweit, das Viktor ihn am Arm festhalten musste, damit er nicht zu Boden fiel. Die beiden blieben im Schulgebäude stehen und der Junge atmete leise aus.

,,Danke, es geht schon."

,,Bist du sicher?" , fragte Viktor nochmal nach.

Harry nickte leicht und ging weiter. Eigentlich ging es nicht, aber er musste ja nur zu Hermine in die Kerker. Professor Snape würde ihm sicher etwas dagegen geben.

,,Ich kann dich begleiten" , schlug der ältere vor und ging neben ihm her. ,,Ich sollte Professor Snape eh noch etwas geben."

,,Du möchtest mit Hermine reden" , grinste Harry.

,,Ja."

Die beiden liefen Still nebeneinander her.

,,Hermine hat bald Geburtstag" , erklärte er um sich selbst etwas abzulenken.

,,Und was schenkst du ihr?" , fragte Viktor.

,,Das Buch Königin des Eises. Sie hat es mal gesehen, aber es sich nicht geholt" , erklärte Harry.

,,Das klingt doch sehr gut."

Der Junge nickte dem Mann zu. Nach weiteren Minuten des Laufens schien es dem Jungen schlechter zu gehen. Immer wieder stützte er sich an der Wand ab und er wurde blasser und blasser.

Am Ende stützte ihn Viktor und klopfte an die große Tür. Hermine öffnete diese Sekunden später und zog eine Augenbraue hoch.

,,Hallo, Hermine" , sagte Viktor und lächelnt leicht.

,,Hey. Harry, ist alles in Ordnung?" , fragte sie und legte die Hand an seine Stirn. ,,Du bist ja ganz warm."

,,Nur etwas erkältet" , antwortete er.

Er schüttelte die stützenden Arme des Profi Suchers ab und ging zwei Schritte auf sie zu. Bevor er dann plötzlich zu Boden ging hielt ihn Viktor fest.

,,Harry!"

Sie schlug ihm leicht auf die Wange und schüttelte den Kopf.

,,Dad! Bring ihn rein" , sagte sie.

Viktor hob ihn ohne Probleme hoch und legte ihn drine auf die Couch. Severus kam aus einem Nebenraum und legte dem Jungen sofort die Hand auf die Stirn.

,,Es ging ihm beim fliegen schön nicht gut" , sagte Viktor.

,,Er ist Krank" , antwortete Hermine.

,,Nein, ist er nicht. Bei Poppy sind bereits acht Schüler mit den selben Symptomen" , erklärte der Mann. ,,Der Explodierte Trank hat das ganze ausgelöst."

,,Mir geht es aber gut" , stellte Hermine fest und sie setzte sich neben ihn.

,,Dann hat dich nichts von dem Trank getroffen."

Viktor verließ das Zimmer ohne große Worte und ließ die drei alleine. In dieser Situation war es nicht so gut, das Mädchen zu fragen ob sie mit ihm zum Ball ging. Er würde sicher noch andere Zeitpunkte finden, die besser waren.

Der Mann machte sich auf den Weg zu den Aufenthaltsräumen seiner Schule. Dort setzte er sich an den Tisch und nahm das Goldene Ei wieder zur Hand. Sie hatten nur noch zwei Wochen Zeit um das Rätsel zu lösen und er hatte um ehrlich zu sein noch überhaupt keine Ahnung was es sein könnte. Trotz allem fing er an zu arbeiten 

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