Dieser Schlaf hielt nicht lange an, als Harry in Zelt herein kam und Hermine weckte weckte er auch gleichzeitig mich. Hermine schnappte sich das Medaillon und legte sich es um den Hals. Harry beobachtete sie dabei misstrauisch.
Harry flüsternd
„ Ich bin nicht so begeistert, dass du jetzt die erste bist die das Ding trägt."
Hermine entnervt
„ Harry, wir wissen nicht wie so ein Horkrux tickt und was passieren kann und da dein leben momentan nun mal wichtiger ist als meines zarte ich dieses Ding zuerst."
Harry
„ Ich könnte mir niemals verzeihen wenn einer von euch wegen diesem Teil verletzt wird."
Hermine
„ Du wolltest aber auch nicht das es so herum liegt also gib dich jetzt mit dieser Lösung zufrieden."
Mit diesen Worten stapfte Hermine aus dem Zelt und man hörte das Rascheln vom Laub als sie sich vor dem Zelt hinsetzte. Ich musste leicht schmunzeln und blickte Harry amüsiert an.
Isabella
„ Wenn Hermine etwa will, dann setzt sie es auch durch nicht wahr Harry?"
Harry seufzend
„ Ja leider Belle..."
Ich lächelte und drehte mich zur Seite um selber wieder etwas Schlaf zu finden, da ich in weniger als drei Stunden meine erste Wache schieben muss. Es dauerte eine Weile, doch dann viel ich wieder in einen wachsamen Schlaf. Mir kam es vor als ob erst einige Minuten verstrichen waren als mich Hermine etwas unsanft aufweckte.
Hermine
„ Hier das Medaillon, du bist jetzt dran."
Ich gähnte und versuchte wach zu bleiben, was sich als ziemlich schwierig heraus stellte da meine Augenlieder vom Gefühl her 10 Kilo wogen.
Isabella
„ Wie war es? Ich meine mit dem Medaillon?"
Hermine
„ Ich weiß nicht, es fühlt sich komisch an. Es ist als ob einem eine Last abgenommen wird wenn man es vom Hals weg nimmt. Außerdem hat es so eine Art Herzschlag, den man gegen seinen Hals pochen spürt und es wird nicht warm, es nimmt einfach nicht deine Körperwärme an. Es ist gruselig...."
Ich nickte knapp fuhr mir einmal mit meinen Händen über mein Gesicht und streifte mir das Medaillon über. Es war unangenehm kalt auf meiner nackten Haut und ich spürte sofort das Pochen was Hermine beschrieben hatte. Durch meinen Körper zuckte ein kurzer Schauer, dann wünschte ich Hermine noch eine gute Nacht und ging vor das Zelt. Ich sah die Decke auf der Harry schon gesessen hat und setzte mich auf sie. Ich guckte in die Stille Nacht und bemerkte das es immer noch regnete. Komisch Hermine war doch garnicht nass gewesen, wieso spürte ich dann wie meine Sachen langsam feucht wurden? Hermine musste irgendeinen Zauber angewandt haben, ich ich saß nun hier im regen und würde in den drei Stunden pitschnass werden. Nach einigen stillen Minuten wurde mir kälter und kälter doch ich versuchte mich zusammen zubeißen. Ich dachte nur hin und wieder wie blöde und gemein es von Hermine war mir nicht den Spruch zu zeigen, oder wie bescheuert hier doch diese ganze Situation sei. Je länger ich in die Dunkelheit starte desto unschönere Gedanken bekam ich, ich stellte mir vor wie ich das goldene Trio niemals kennen gelernt haben würde und jetzt glücklich in Hogwarts sitzen würde. Wahrscheinlich würde ich auch eine Slytherin sein und nicht dem Hause Gryffindor angehören was mir doch soviel Ärger bereitet hat. Innerhalb dieser drei Stunden dachte ich viel über so unschöne Dinge nach, doch mir erschienen diese Dinge im Augenblick einfach nur fair. Je nasser ich wurde desto schlimmer wurden die Gedanken, doch je schlimmer sie wurden, desto glücklicher wurde ich. Es war ein Teufelskreis, doch als ich nach drei Stunden ins Zelt herein huschte und den Horkrux an Harry übergab wurde mir augenblicklich leicht ums Herz und ich bereute jeden von diesen Gedanken.
Harry
„ Belle, du kannst so nicht schlafen gehen, du holst dir den Tod. Du bist vollkommen durchnässt."
Harry ging zur Hermines Tasche herüber und zog einen Puli von sich heraus.
Harry
„ Hier den kannst du anziehen..."
Isabella
„ Oh Harry.... danke.... das ist so lieb von dir."
Ich nahm dankend den Puli an und als Harry das Zelt verließ wechselte ich schnell die Pulis. Ich roch den wunderbaren Geruch von Harry und kuschelte mich in meinem Bett mit dem Puli am Körper ein.
Am nächsten Morgen wurde ich bereits um viertel nach sieben von Harry geweckt. Er stand etwas genervt vor meinen Bett und guckte mich etwas säuerlich an.
Harry
„ Ach auch mal wach?"
Ich blinzelte ihn verwirrt an, da ich nicht wusste wieso er plötzlich so kalt gegenüber mir war.
Isabella
„ Harry was ist los?"
Harry
„ Wie was ist los? Es ist schon viertel nach sieben Hermine ist gerade nochmal nach ihrer letzten Schicht eingeschlafen, wir wollten ihr doch was für den Geburtstag holen"
Isabella
„ Ja, das ist mir schon klar Harry... Aber wieso bist du so genervt?"
Harry
„ Ich bin nicht genervt, aber wenn du so nervige Fragen stellst bin ich es gleich verstanden?"
Ich guckte ihn wie ein geschlagener Welpe an, ich war es garnicht gewöhnt dass Harry so mit mir redete. Ich war es gewöhnt, dass er liebevoll und niedlich mit mir sprach und nicht gereizt und entnervt. Wahrscheinlich hatte er einfach zu wenig geschlafen und es lag daran. Als ich aufstand und mir schnell eine andere Hose anzog bemerkte ich etwas um Harrys Hals baumeln. Es war das Medaillon.... dieses Ding machte mir aufrichtig Angst, es war so komisch, es hatte irgendwie Einfluss auf uns.
Isabella
„ Es tut mir leid Harry... das war blöd von mir... lass uns einfach alles fertig machen und dann können wir Ron aufwecken. Danach kannst du mir auch das Medaillon dann geben, dann bin ich dran mit dem tragen."
Harry
„ Gut. Ich bereite Tee und Kekse vor und du suchst Blumen."
Isabella
„ Können wir so machen. Ich gehe dann mal ja?"
Harry
„ Ja, tschüss!"
Ich ging gekränkt aus dem Zelt und auf meiner Suche nach Blumen rollte mir die ein oder andere Tränen die Wangen herunter. Ich konnte einfach nicht nachvollziehen wieso er so kalt zu mir war. War wirklich das Medaillon schuld? Ich hatte auch als ich es umhatte so schreckliche Sachen gedacht. Nach einer halben Stund kehrte ich zu unserem Zelt mit ein paar mitkriegen Blumen zurück. Etwas besseres hatte ich einfach nicht gefunden, aber ich wollte auch nicht ganz ohne zurückkehren. Als ich den Zelt Eingang leise zur Seite schob entdeckte ich einen relativ schön gedeckten Tisch wo dreimal Tee, ein paar Kekse und ein kleines mit einer Decke eingehülltes Päckchen standen. Ich sah wie viel mühe Harry sich hierbei gegeben hatte und musste leicht lächeln. Vielleicht hatte er vorhin einfach ein paar schlechte Minuten und ich war einfach ungelegen. Ich blickte zu Ron herüber und merkte, dass er schon aufrecht in seinem Bett saß. Harry kniete vor ihm und die beiden unterhielten sich im Flüsterton. Ich ging leise zu ihnen und schnappte Wortfetzen wie Dieb oder gestohlen auf.
Isabella
„ Hey, worüber redet ihr?"
Harry
„ Hey Belle, da bist du ja wieder. Ich habe Ron gerade etwas erzählt, ich werde es dir auch sagen aber bitte sag es nicht Hermine. Ich werde es ihr später erzählen sonst verdirbt sie sich selbst ihren Geburtstag."
Ich blickte schnell auf Harrys Hals und bemerkte, dass das Medaillon nicht mehr da war. Ich fühlte einen leichten Stich, konnte Harry wirklich nur nett zu mir sein, wenn er nicht dieses bescheurte Teil anhatte?
Isabella
„ Ja versprochen, solange du es ihr dann nachher erzählst."
Ich blickte mich noch einmal suchend um und entdeckte dann endlich das Medaillon was um Rons Hals baumelte
Harry
„ Gut, gerade als ich fertig war den Tisch für Hermine zu decken, setzte ich mich vor das Zelt um etwas frische Luft zu schnappen. Ich bekam wieder einmal eine Vision und war in Voldemorts Geist, ich sah einen Jungen, der etwas gestohlen hatte was Voldemort jetzt unbedingt haben möchte. Er sucht jetzt diesen Gegenstand und den Dieb."
Isabella
„ Hermine wird garnicht glücklich sein, wenn sie hört das du ihn wieder reingelassen hast."
Harry
„ Deshalb werde ich es ihr ja auch erst später erzählen..."
Ich nickte nur ganz kurz und ließ mich auf einen Stuhl fallen um zu warten bis Hermine aufwachen würde.
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Der Krieg und ich- Isabella Malfoy- Eine Malfoy in Gryffindor
FanfictionDer zweite Teil über die außergewöhnliche Malfoy- sie spielt im siebten Harry Potter Teil, in der Zeit wo ware Freundschaft und vielleicht auch mehr gefragt ist. Können die vier Freunde Voldemort zum letzten mal gegen über treten? Kann Harry seine B...