Es war eine sehr lange Nacht, ich hörte Hermine noch viel Stunden weinen. Es klang so schmerzhaft und verzweifelt, dass sie mir sehr leid tat. Gegen halb vier, schien Hermine langsam einzuschlafen, denn die Schluchzer wurden immer leiser und man hörte sie nur noch leise wimmern. Gegen 4 Uhr war es komplett still, sogar der starke Regen hatte nachgelassen. Ich sollte nun eigentlich schlafen, doch ich war so aufgewühlt von den ganzen Ereignissen, dass ich nicht zur Ruhe fand. Ich drehte mich vorsichtig zur Seite und blickte zu Harrys Bett herüber und stellte überrascht fest, dass Harry ebenfalls noch wach war. Er schien zu bemerken, dass jemand ihn beobachtete und guckte zu mir herüber. Ich wollte mit ihm über Hermine sprechen also machte ich eine kleine Kopfbewegung Richtung Zelteingang. Harry nickte stumm und wir beide schlüpften aus unseren Betten und gingen vor das Zelt.
Harry
„ Um was geht es?"
Isabella
„ Um Hermine...."
Ich fröstelte leicht, da es schon wirklich kalt geworden war.
Harry
„ Ist dir kalt?"
Isabella
„ Ein wenig."
Harry zog seinen Pulli aus und gab ihn mir.
Harry
„ Hier, du kannst ihn erstmal behalten. Also was ist mit Hermine?"
Isabella
„ Na ja, du musst sie ja auch gehört haben. Sie ist fertig, sie liebt ihn und nun ist sie mehr als verletzt. Wie soll es nun weiter gehen?"
Harry sagte zuerst nichts und schien zu überlegen, was er jetzt antworten sollte.
Harry
„ Isabella ich werde jetzt ehrlich sein ok? Ich bin ziemlich sauer auf Ron und habe keine Lust über ihn morgen zu sprechen. Ich würde einfach Grass über die Sache wachsen lassen."
Ich guckte ihn etwas enttäuscht an, ich hätte schon etwas mehr Mitgefühl von ihm erwartet.
Harry
„ Habe ich jetzt etwas falsches gesagt?"
Isabella
„ Nein...."
Harry
„ Belle!"
Isabella
„ Ja na ja, ich dachte irgendwie du würdest mehr Mitgefühl mit ihr haben..."
Harry
„ Mädchen können manchmal wirklich komisch sein weißt du? Zuerst warst du eifersüchtig auf Hermine und hast über Ron über uns gelästert. Und jetzt beschwerst du dich, dass ich nicht genug für Hermine tue."
Isabella
„ Wer hat denn bitte gesagt, dass ich eifersüchtig war? Wir sind nicht zusammen also kannst du mit jedem Mädchen etwas machen mit dem du etwas machen willst."
Boar bin ich doof, ich war einfach so sauer, dass Harry mich durchschaut hat, dass mir dieser Satz rausgerutscht ist! Harry guckte mich etwas enttäuscht und komisch an.
Harry
„ Na dann, gut zu wissen"
Isabella
„ Harry ich... also..."
Harry
„ Schon gut, ist egal."
Harry ging ohne ein weiteres Wort zu sagen ins Zelt rein und mir lief stumm eine Träne über die Wange. Wieso war ich nur so blöd und hatte dass gesagt? Wieso? Nach der einen Träne folgten mehrere und ich stand in der Kälte in Harrys Pulli eingewickelten und weinte. Ich hatte schon sehr lange nicht mehr geweint, es war nicht typisch für mich zu weinen, schon als Kind wurde mir von Vater eingeschärft, dass ich möglichst Gefühls kalt bleiben sollte. Nur dieser Junge brachte mich um meinen Verstand, ich liebte ihn und war schrecklich eifersüchtig. Nur wegen ihm... Ich ging leise in das Zelt zurück und legte mich in mein Bett. Ich kuschelte mich in den großen Pulli von Harry ein und roch seinen wunderschönen Geruch. Er richte einfach fabelhaft. Nach einer Weile schlief ich ein und verirrte mich ins Land der Träume.
Am nächsten Morgen wachte ich gegen halb acht auf und bemerkte gerade so wie Harry ins Zelt zurück kroch.
Isabella
„ Guten Morgen Harry!"
Harry
„Morgen"
Ich schluckte einmal dann schnappte ich mir ein paar Sachen und ging mich im Badezimmer fertig machen. Als ich zurück kam, saßen Harry und Hermine schon am Tisch und tranken schweigend Tee. Hermine sah schrecklich aus, ihr Gesicht war gerötet und ihre Augen dick angeschwollen von dem ganzen weinen. Ich setzte mich ebenfalls an den Tisch und Harry reichte mir eine Tasse mit Tee und ein paar Früchte und Kekse die wir noch gehabt haben müssen.
Isabella
„ Wollt ihr garnicht essen?"
Harry
„ Nein, ich habe dir meine Portion gegeben. Hermine hatte keine Appetit."
Isabella
„ Hermine bitte iss doch was, du wirst sonst umkippen."
Sie schüttelte den Kopf und trank noch einen Schluck Tee.
Harry
„ Ich denke wir müssen heute weiter ziehen. Eigentlich hätten wir es schon gestern gemusst."
Hermine guckte Harry entgeistert an und ihre Augen begannen erneut an zu Tränen.
Harry
„ Hermine.... es geht nicht anders."
Sie nickte nur knapp doch aus ihren Augen liefen weiter die Tränen. Nachdem „ Frühstück" packten wir wieder einmal alles zusammen und Hermine löste die Schutzzauber auf. Gegen frühen Nachmittag standen wir an einem leeren Platz und wollten nun disapperieren. Harry griff nach unseren Händen und kurz drehte sich alles um mich herum, dann waren wir an einem neuen Ort. Hermine brach auf dem Boden zusammen und weinte.
Harry
„ Ich werde die Schutzzauber machen, du kümmerst dich um das Zelt ok?"
Ich nickte Harry zu und nach weiteren zwei Stunden waren wir ebenfalls an unserem neuen Ort fertig eingerichtet. Hermine saß immer noch auf ein paar Fels Steinen und weinte stumm vor sich hin. Harry war schon im Zelt und bereitete etwas Tee für uns vor. Ich ging ebenfalls ins Zelt und ließ mich an unseren Esstisch fallen, da merkte ich ein komisches ziehen in meiner Magen Gegend. Ich hielt mir kurz schmerzhaft den Magen und verzog das Gesicht.
Harry
„ Alles gut Belle?"
Isabella
„ Jaa... ja ich habe wahrscheinlich einfach Hunger oder so. Wo ist eigentlich das Medaillon? Hat es Hermine?"
Harry
„ Ja sie hat es um, wir haben nichts mehr zum Essen, ich werde gleich mal mit Hermine sprechen in Ordnung?"
Isabella
„ Harry lass sie, ich werde selber mal gucken, was hier in der Gegend so wächst."
Harry
„ Wenn du meinst, ich werde lieber mal mitkommen."
Ich wusste, dass er nur nicht mit Hermine alleine sein wollte und so gingen wir los nach etwas essbarem suchen. Wir streiften zwischen ein paar Büschen rum, doch fanden wir nichts gutes.
Harry
„ Verdamnt, was ist denn heute los? Hier ist ja nur Schrott, wir können doch nicht verhungern."
Isabella
„ Werden wir schon nicht."
Harry lächelte mich traurig an uns wir beschlossen heute die Mahlzeiten ausfallen zu lassen und zum Zelt zurück zu gehen. Im Zelt angekommen warfen wir beide sofort einen Blick auf Hermine die sich schnell über die Augen wischte, als sie bemerkte, dass wir herein gekommen waren. Sie tat mir immer noch so leid, sie leidete richtig und war sehr verletzt.
Harry
„ Wir haben nichts gefunden, es ist einfach schon zu kalt draußen. Die Büsche sind eingefroren und man findet kaum etwas essbares."
Hermine weinerlich
„ W..wir können nicht verhungern, ich habe noch mein erspartes, dann müssen wir etwas davon nehmen und etwas kaufen. Ich kann es dann vermehren."
Harry
„ Gut, dann gib mir das Geld, ich werde nach einem Dorf hier in der Nähe suchen."
Isabella
„ Kauf aber was was lange hält ja?"
Harry
„ Klar doch Belle!"
Hermine gab ihm etwas Geld aus ihrer Tasche und er machte sich auf den Weg uns etwas leckeres zu kaufen. Als ich ganz sicher war, dass Harry weit genug weg war, begann ich mit Hermine zu reden.
Isabella
„ Mine, möchtest du reden?"
Ich bemerkte sofort, dass gerade der Spitzname Mine anscheinend nicht gerade so die perfekte Wahl gewesen ist. Hermines Reh braune Augen fühlten sich mit Flüssigkeit, doch sie versuchte sie weg zu drängen.
Hermine mit hoher Stimme
„ Nein es ist alles gut"
Isabella
„ Aber Hermine, ich merke doch dass etwas mit dir nicht stimmt."
Hermine
„ Vergiss es einfach"
Isabella
„ Wie du meinst."
Ich wand mich wieder ab und machte mich in der Küche nützlich in dem ich Tee kochte. Gelegentlich warf ich einen Blick zu Hermine rüber, die in ihrem Exemplar die Märchen von Beedlel den Barden laß. Mich verwunderte nur, dass sie immer auf der gleichen Seite zu lesen schien.
Isabella
„ Hermine, was machst du da?"
Hermine
„ Na lesen, wonach sieht es denn aus?"
Isabella
„ Ja dass sehe ich wohl, ich meine wieso du seit 10 min auf der gleichen Seite bist."
Hermine kam zu mir rüber und streckte mir das Buch unter die Nase. Sie deutete auf eine Art Auge und begann dann zu sprechen.
Hermine
„ Hier, es ist mir zuerst garnicht aufgefallen, aber im Nachhinein, habe ich es bemerkt. Es gehört nicht zum Buch, es wurde im Nachhinein hinein gemalt"
Isabella
„ Aber wieso sollte jemand in ein Kinder Buch malen?"
Hermine
„ Ich weiß es nicht, lass uns später mit Harry darüber reden. Da wäre eh noch etwas was ich mit ihm besprechen müsste."
Isabella
„ Was ist los?"
Hermine
„ Später."
Ich nickte und ging herüber zur Küchenzeile um mir und Hermine den Tee einzuschenken. Wieder spürte ich dieses komische Stechen in meiner Magen Gegend. Man, ich musste wirklich bald etwas essen, sonst würde mein Magen noch vollkommen durchdrehen. Nach einer gefühlt sehr langen Zeit, kam Harry zurück und zum Glück hatte er uns endlich etwas gutes zum Essen mitgebracht. Er hatte ein Leib Brot und viele Konserven mit Suppe mitgebracht. Als er das Zelt betrat, warf ich mich direkt um seinen Hals.
Isabella
„ Harry!"
Er lächelte mich an als ich so auf ihn zu gestürmt kam.
Harry
„ Hey!"
Hermine sah etwas komisch zu uns rüber beherrschte sich jedoch schnell wieder. Sie nahm Harry die Tüte mit den Einkäufen ab und begann in der kleinen Küchenzeile uns etwas zum Abendessen vorzubereiten.
Isabella
„ Hermine, du musst nicht ständig kochen, ich kann dass auch gerne mal übernehmen."
Hermine murmelnd
„ Geht schon"
Harry und ich setzten uns an den Esstisch und Harry erzählte uns, wie es dort im Dorf gewesen ist. Später dann, aßen wir gerade eine sehr leckere Hühnerbrühe die nach den ganzen Beeren wie ein 5 Sterne Mahl schmeckte, als Hermine ihr Buch von Dumbledore herausholte und es Harry über den Tisch zeigte.
Hermine
„ Siehst du dass? Es wurde herein gemalt... ich glaube Dumbeldore wollte, dass ich es entdecke."
Harry stockte kurz und nahm Hermine das Buch ab. Er zog es näher an sich und begutachtete das Zeichen.
Harry
„ Ich kenne dieses Zeichen, Lunas Vater hatte es an der Hochzeit um und Viktor Krum meinte, dass es in Durmstarng in eine Wand gemeißelt ist. Er meinte es ist das Zeichen von Grindelwald."
Isabella
„ Grindelwald? Wieso sollte jemand das Zeichen von Grindelwald in ein Kinder Buch malen?"
Harry
„ Ich habe keine Ahnung."
Harry
„ Hermine, ich habe nochmal überlegt, ich möchte gerne nach Godric's Hallow."
Hermine
„ Ich habe auch schon darüber nachgedacht, ich bin zwar immer noch der Meinung das Voldemort diesen Ort nicht unbewacht lässt, doch möchte ich gerne jemanden dort besuchen."
Isabella
„ Besuchen?"
Hermine
„ Wusstet ihr dass Bathilda Bagshot dort wohnt?"
Harry
„ Die alte Dane die mir den Dumbledores befreundet war? Sie stand doch im Propheten."
Hermine
„ Ja sie ist auch die Autorin von unseren Geschichts Büchern. Sie war gut mit den Dumbledores befreundet, vielleicht hat Dumbledore ihr das Schwert gegeben oder sie weiß etwas darüber."
Isabella
„ Dass könnte sein."
Harry schein nun ganz aufgeregt und wie schmiedeten einen Plan wie wir am besten vorgehen sollten. Wir beschlossen, dass es das beste sein würde wenn wir in ein paar Tagen aufbrechen würden. Wir wollten uns als ein paar Muggel mit Hilfe von Vielsafttrank tarnen. Wir redeten noch spät bis in den Abend hinein über unser Vorhaben,jedoch gingen wir schließlich mit einem tollen Plan ins Bett. Ich hörte relativ schnell Harrys ruhigen Atem und versuchte selber zu schlafen, als ich ein leises wimmern hörte. Ich lugte zu Hermines Bett herüber und meinte zu erkennen wie sie weinend dort lag. Bestimmt dachte sie, dass ich schon schlafen würde. Ich wollte nicht, dass es für sie unangenehm werden würde also drehte ich mich um und schlief dann doch noch ein.
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Der Krieg und ich- Isabella Malfoy- Eine Malfoy in Gryffindor
FanficDer zweite Teil über die außergewöhnliche Malfoy- sie spielt im siebten Harry Potter Teil, in der Zeit wo ware Freundschaft und vielleicht auch mehr gefragt ist. Können die vier Freunde Voldemort zum letzten mal gegen über treten? Kann Harry seine B...