34. Kapitel- Violet

294 10 0
                                    

Nur langsam beruhigte sich mein Atem. Mein Blickfeld, welches vorhin noch begrenzt und verschleiert war, klärte sich nun wieder und so sah ich einen lächelnden Elijah direkt vor mir und über seinem Kopf den hellen Sternenhimmel.

„Na? Wieder beruhigt?", fragt er mich nun schelmisch grinsend. Aber ich gehe nicht auf seine Stichelei ein, dafür bin ich einfach zu geschafft und überwältigt. Die Nachbeben meines Orgasmus spüre ich noch immer leicht in meinem Körper.

„Das war einfach-. Wow.", bringe ich nur hauchend raus.

Dann lege ich meine Hand auf Elijahs Hinterkopf und ziehe ihn zu einem zärtlichen Kuss zu mir herunter. Schnell lösen wir uns aber wieder und er legt sich neben mich und zieht mich sanft an seine Seite und auch ich kuschle mich an ihn.

So verweilen wir eine gewisse Zeit. Ich kann aber nicht genau sagen, ob es nur Sekunden, Minuten oder sogar Stunden waren.

„Du frierst. Lass und gehen.", meint irgendwann Elijah. Tatsächlich ist mir kalt, aber ich wollte die Stimmung nicht zerstören. Aber natürlich ist Elijah so aufmerksam und hat das sofort bemerkt. Er ist einfach klasse.

Daraufhin nicke ich dann leicht lächelnd und sitze mich auf der Decke auf. Dann fällt mein Blick auf meine Unterwäsche, welche klatschnass neben der Decke im Sand liegt.

Die kann ich wohl nicht anziehen.

Ich weise Elijah daraufhin und bemerke auch, dass seine Unterwäsche noch nass ist, nicht dass er dadurch noch krank wird.

„Ist doch nicht schlimm. Ich kann dir nachher etwas geben, denn ich habe Hazel einige deiner Klamotten packen lassen, falls du bei mir übernachtest. Außer du willst gar nicht bei mir übernachten.", beim letzten Satz blickt er mich unsicher an.

„Natürlich will ich bei dir übernachten. Was ist das denn auch für eine Frage?", breit grinse ich ihn an und nehme mein Kleid aus seiner Hand.

Schnell schlüpfe ich hinein und es ist wirklich komisch, nichts darunter zu tragen, vor allem weil es ein Kleid ist und deswegen ziemlich luftig.

Schnell sammeln wir gemeinsam unsere Sachen an und sitzen kurze Zeit später schon wieder im Auto.

Es herrscht während der Fahrt eine ausgeglichene Stimmung.

Und ich bin in Gedanken versunken, da ich mir überlege, wie ich ihn jetzt dann am besten ärgere, nachdem er mich so lange zappeln lassen hat. Aber ich denke da hilft nur eines.

Ich muss mich bemühen, dass ich kein böses Grinsen öffentlich auf meinen Lippen zu Schau trage, sonst ahnt er womöglich noch etwas.

Es dauert nicht lange, da parkt er sein Auto auf der Einfahrt vor seinem Haus.

Stillschweigend folge ich ihm ins Inneren.

„Meine Mum ist mit Balu bei einer Freundin und wird dort voraussichtlich auch übernachten und Hazel ist ja bei James. Also haben wir das Haus für uns.", fasst er die Situation zusammen.

Jetzt kann ich mi doch ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Mein Plan wird also stattfinden können. Das böse Teufelchen auf meiner linken Schulter beginnt böse aufzulachen.

Gemeinsam gehen wir in sein Zimmer und er drückt mir eine kleine Stofftasche in die Hand, dort sind bestimmt meine Klamotten drinnen.

Und recht soll ich behalten, als ich im Badezimmer die Tasche nach etwas passendem durchwühle.

Auf Hazel ist auch einfach immer Verlass, denke ich schmunzelnd, als ich einen schwarzen String aus der Tasche ziehe.

Danach nehme ich noch ein weißes Long Top raus.

Als ich beides anziehe, betrachte ich mich zufrieden im Spiegel.

Das Top liegt eng an und reicht bis knapp unter meinem Po, durch die Enge sieht man die Ansätze meiner Brüste und bei genauem hinschauen auch meine Brustwarzen. Meine Beine werden ebenfalls durch den kurzen Stoff betont.

Zwar wäre noch eine Hose in der Tasche, aber ich will Elijah ja reizen.

Schnell stecke ich meine Haare noch hoch, sodass man den Knutschfleck von Elijah gut sehen kann, das wird ihm bestimmt auch gefallen und verrückt machen.

So verlasse ich dann das Badezimmer und gehe wieder zurück zu Elijah. Er sitzt bereits auf seinem Bett und hat den Fernseher angeschaltet. Das Licht ist gedimmt, aber dennoch hell genug, sodass er mein Outfit bemerkt.

Grinsend beobachte ich seine Reaktionen. Zuerst weiten sich seine Pupillen, dann schluckt er heftig und zuletzt rutscht er etwas unruhig auf seinem Bett herum.

Ich lasse mir nichts anmerken und krabble möglichst anmutig neben ihm aufs Bett.

Kaum sitze ich neben ihm, drückt er auf Play und der Film startet. Es ist mir eigentlich egal, was das für ein Film ist, er könnte noch so gut sein, mich würde es nicht interessieren.

„Hast du vielleicht Chips hier?", frage ich irgendwann. Der Plan geht weiter in die nächste Runde.

Er nickt und deutet auf sein Regal, aber ich weiß schon, wo sie stehen. Er fragt zwar, ob er sie mir geben soll, aber ich winke ab und gehe zum Regal.

Da die Chips weiter oben sind, strecke ich mich extra stark, sodass mein Top weiter hoch rutscht und fast meinen Po aufdeckt, Ein unterdrücktes Knurren höre ich vom Bett, ignoriere es aber.

Dann nehme ich noch eine Wasserflasche von seinem Schreibtisch und setze mich wieder aufs Bett.

Eine Zeit lang essen wir gemeinsam Chips und schauen den Film.

Irgendwann bekomme ich dann wirklich Durst und so greife ich nach der Wasserflasche, nachdem ich meinen Durst gestillt habe, verschütte ich aus Versehen etwas von der Flüssigkeit, die dann auf meinem Top landet.

Und da ich einen weißen Stoff anhabe, wird der leicht durchsichtig und nun kann man meine Brüste besser sehen.

„Oh nein.", mache ich Elijah darauf schelmisch grinsend aufmerksam. Sofort wendet er sich mir zu und kann dann den Blick nicht abwenden. Männer, denke ich zufrieden schmunzelnd.

Um ihn noch weiter zu ärgern, tue ich so, als wolle ich es mit meinen Händen wieder trocknen, aber da die nass sind, verschlimmere ich es nur und so merkt man jetzt nicht mehr, dass ich überhaupt noch obenrum was an habe.

„Das machst du doch mit Absicht.", knurrt er leicht und mit dunkler gewordenen Augen.

„Vielleicht. Aber was willst du dagegen machen?", gebe ich grinsend zu und setze mich mit Schwung auf seinen Schoß.

Schluss mit den Spielchen, ich will nicht länger warten, beschließe ich.

Weil du es bist.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt