Kapitel 68 Unerwarteter Besuch

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Wir hatten uns beschlossen in die drei Besen zu gehen und fanden dort unsrer Freunde. Wir setzten uns zu ihnen und als Lily uns entsetzt fragte, was geschehen sei, erzählte es Sirius ihnen. "Kaum zu fassen. Die Jugend heut zu Tage!", sagte ein Mann nahe unseres Tisches und schüttelte den Kopf. "Haben sie uns zugehört?", fragte Sirius entrüstet und knirschte leise mit den Zähnen. "Ja natürlich, ich warte schon seit langem, endlich mit euch reden zu können. Oder eher gesagt mit Miss Pinkes.", sagte er und ich runzelte die Stirn. "Woher kennen sie mich?", fragte ich misstrauisch. "Ich kannte deine Eltern.", sagte er und rutschte mit seinem Stuhl etwas näher. Ich wurde aufmerksam und richtete mich auf. "Waren sie ein Freund von ihnen?", fragte ich und sein Blick war traurig und müde. Er war noch nicht so alt, ungefähr über 40 jahre alt. Er hatte braune Haare und sein Gesicht war markant. "Nicht nur ein guter Freund, ich bin dein Onkel.", sagte er und sich sah ihn sprachlos an.

Meine Freunde sahen mich geschockt an und Sirius nahm meine Hand. "Dein Vater war mein älterer Bruder. Unsere Eltern hielten mich versteckt, daher das Voldemort uns aufgelauert hat. Man hat mich, genau wie dich, glauben lassen, ein ganz normaler Mensch zu sein.", erklärte er und ich konnte es nicht fassen. Sirius, der etwas hilfreich sein wollte legte seinen Arm schützend auf mich. "Warum sind sie hier?", fragte ich ihn und sah weg. "Bitte, nenne mich Agony", sagte er und schnekte mir ein trübes lächeln. "Agony, warum bist du hier und willst plötzlich kontakt mit mir haben?", fragte ich so gut es ging ruhig. "Deine Eltern schicken mich", sagte er. Ich spannte mich an und Lily, die nebne mir saß nahm liebevoll meine Hand. "Aber, meine Eltern sind doch tot?", sagte ich fassungslos. "Alle glauben das. Als deine Eltern vor Voldemort flüchteten, kamen sie zu mir. Meine Pflegefamilie nahmen sie auf und dein Vater, mein Bruder, erzählte mir die ganze Geschichte. Am Anfang hatte ich es nicht geglaubt und war genau wie du es jetzt bist, misstrauisch. Doch mit der Zeit vertraute ich auf das, was ich hörte und wir flüchteten. Doch dann hatte ein Todesser uns gefunden. Bevor dein Vater und deine Mutter flüchteten, sagte er mir: 'Ich solle dich suchen, dich beschützen so gut es geht. Ich hatte dich seit ein paar wochen in den Augen. Ich weiß so gut wie alles über dich und deine Freunde.", geschockt sah ich ihn an. "Sorry wegen der privatsphäre, aber das musste sein. Doch ich fand es für richtig, dir die ganze wahrheit zu sagen.", endete und ich dachte nach. Lange saßen wir schweigend da und ich dachte nach. Dann sah ich die Augenfarbe. Bernstein. "Du warst das, diese eine Nacht. Du hast vom Verbotenen Wald geschaut.", sagte ich etwas grimmig und er nickte unschuldig. Ich schnaubte:"Ich glaube dir nicht.", sagte ich stimmig und verschrenkte meine Arme vor der Brust. "Wir werden zu Dumbledore gehen, der wird das schon für uns klären.", sagte ich und Agony nickte.

Ich ging mit Sirius voran und sah nach hinten. Agony betrachtete verträumt die gegend. "Du glaubst ihm nicht, habe ich recht?", er zog eine Augenbraue nach oben. "Ich habe mein vertrauen in fremde Personen verloren.", seufzte ich und Sirius nahm meine Hand. "Dumbledore wird das schon klären.", sagte er und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. Ich spürte den Blick von Agony im Rücken und sah nach vorne.

Vor dem Büro von Dumbledore hatten meine Freunde sich von Agony, Sirius und mir getrennt. Ich wollte, dass Sirius bei mir war und so gingen wir nun in das Büro. Dumbledore starrte Nachdenklich auf ein Pergamentblatt und sah dann schließlich auf. "Guten Abend Janina und Mr Black", sagte dieser und musterte uns neugierig. Ich trat zur Seite und gab den Blick zu Agony frei. "Bei Merlins Bart, Agony?", sagte dieser geschockt und stand auf. Verwirrt sah ich zu Dumbledore, der eilig zu Agony lief und seine Hand schüttelte. "Ich dachte du seiest tot.", sagte Dumbledore und Agony nickten. "Ja, viel dachten das und auch denken viele, dass mein Bruder und dessen Frau tot sind.", sagte Agony und Dumbledore setzte sich schnell. "Sie leben noch? Was für ein wunder.", sagte Dumbledore. "Also Professor, Agony meint, dass er mein..", Dumbledore ließ mih nicht ausreden. "Das er dein Onkel wäre. Ja Janina. Da hat er recht.", sagte dieser. ich bekam weiche Knie und krallte mich an Sirius fest, damit ich nicht nach unten sackte. Agony musterte mich besorgt. Ich wusste nicht, was ich fühlen sollte. Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte. Ich wusste gar nichts mehr und es war mir alles zu viel. Sirius half mir zum Stuhl, worauf ich mich schnell setzte. "Alles oke?", fragte Agony und ich nickte. "Sie muss das alles erst mal verdauen", sagte Sirius und ich sah ihn dankend an. "Ich brau he etwas frische Luft", sagte ich und eilte aus dem Büro. Ich rannte hinaus und ein warmer Wind wehte in mein Gesicht. Es wurde langsam warm und die Sonne kam endlich mal heraus. Ich half ihr nach, und schiebte die Wolke etwas weg, so damit die Sonne direkt hinter der Sonne hervortrat. Ich setzte mich in die Sonne. Meine Gedanken schwirrten in meinem Kopf rum und ich konnte sie nicht sortieren. Alles war zu viel und ich schnappte nach Luft, da ich das Gefühl hatte, zu ersticken. Jemand ließ sich neben mich fallen und ich schnaubte. "Ich weiß wie du dich fühlst. Als dein Vater zu mir kam, hatte ich es auch nicht geglaubt.", sagte Agony und starrte auf die Landschaft. "Bist du auch ein Elementarie?", fragte ich ihn und er schüttelte den Kopf. Ich seufzte. "Ich dachte, mein ganzes Leben lang, ich hätte keine Verwandte, nur meine Eltern, von den ich dachte sie wären tot und dann erneut wieder andere Eltern, die meine leibliche seien und auch tot. Ich wollte nach ihnen suchen. Ich wollte sie suchen, aber dann kam das alles mit Voldemort und ich habe mich getäuscht.", sagte ich mit brüchiger Stimme und spielte mit einem Graßhalm, der in der Erde eingepflanzt war, herum. "Du vertraust mir nicht ganz, nicht ganz nachdem das mit Elonor war.", sagte er und ich nickte. "Nicht nur das. Der letzte Angriff ist total missgelungen. Wegen mir sind unzählige gestorben. Wegen mir ist der Vater meines besten freunden, der mich aufgenommen hatte, gestorben ", nun liefen die Tränen wieder und ich konnte nichts dagegen tun. Ich fand es jämmerlich, neben meinem 'Onkel' zu sitzten, den ich gar nicht kenne. Ich nahm, aus meiner Hosentasche ein Bild. Es war das Foto meiner Eltern die mir nun freundlich zu lächelten. "Wie waren sie?", fragte ich und Agony fing an zu lächeln. "Sie waren die freundlichsten und nettesten Menschen die ich jeh kennen lernen durften.", er schwärmte über sie, als wären sie die einzigsten guten Menschen, die es gibt.
"Das da", er zeigte auf den Mann, "das ist mein großer Bruder und dein Vater. Er heißt Leo. Und das da ist deine Mutter. Eine ehrfürchtige Frau. Ihr Name ist Lina." Nachdenklich starrte ich auf das Foto. "Was denkst dh gerade?", fragte er und sah mich neugierig an. "Ich dachte gerade, wie es ihnen wohl geht, ob sie mich vermissen, wissen, dass es mich noch gibt. Einfach wo genau sie sind.", sagte ich und mein Magen zog sie zusammen. "Gkaub mir, deine Eltern, wissen wo du bist und sie vermissen dich Janina. Du bist ihr einziges Leben. Du bist der Grund, warum sie am Leben sind. Sie wollen dich beschützen und wollen dich endlich wieder in die Arme nehmen. Es gab kein Tag bei uns, wo deine Mutter nicht um dich geweint hat.", sagte er und legte seine Hand auf meine Schulter. Ich ließ es zu. Ich seufzte und stand dann auf. Es dämmerte und die Sonne schien unter zugehen. "Wir sollten ins Schloss gehen. Es ist spät.", sagte ich.

"Remi, wann gehst du morgen?", fragte ich Remus, als ich mich auf die Couch fallen ließ. "Morgen mittav so was.", sagte er und ich nickte. "Passt auf euch auf ja!", wandte ich die anderen Jungs, die nickten. "Wo wird Agony schlafen?", fragte James mich und ich zuckte mit den Schultern. "Ich geh ins Bett Leute", sagte ich und lief die Treppen rauf. "Warte!", rief Sirius und rannte nur hinter her. Ich grinste und rannte hoch. Sirius holte mich ein und gab mir einen glaps auf den po. "Hey", fuhr ich ihn liebevoll an. "Ja?", fragte er und zog mich in mein Zimmer. "Du bist dumn.", sagte ich und riss mich los. "Du noch viel dümmer", sagte er. "Wenn du meinst.", sagte ich und legte mich in mein Bett.

Falsches Bild (Rumtreiber ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt