Kapitel 12

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Das Schiff hat schwarze Segel... Ich höre Jack schreien... geht es ihm gut? Ist er verletzt?! Ich will zu ihm, doch die Angst lähmt mich...

Die ganzen Matrosen merken nichts davon. Sie schlummern seelig weiter. Ich will sie warnen, doch da höre ich schon schwere Schritte im Raum. Ich sehe einen riesen großen dunklen Schatten, der durch den Raum schleicht. Eine große Klinge blitzt im Mondlicht auf.

Ich schlage mir die Hand vor den Mund um nicht loszuschreien vor Angst. Der gruselige Mann hebt sein Schwert und ersticht den ersten Matrosen. Beim 3. Matrosen aber plumpst der Leichnahm zu Boden, sodass die anderen aufwachen. Sie ziehen ihre Schwerter und und kämpfen gegen den Mann.

Ich weiß nicht, wer der Mann ist. Aber ich vermute es.

"Es gibt dort draußen auf dem Meer viele wilde Menschen... es sind Mörder, Diebe, Heuchler und Verbannte. Sie sind nie allein und greifen oft andere Schiffe an... sie schlagen meistens Nachts zu damit niemand etwas merkt... ganz still und leise schlitzen sie einem die Kehle auf und du merkst es nicht einmal. Sie sind gefährlich... es sind Piraten."

Diese Erzählung hat uns mein Vater immer erzählt bevor wir geschlafen haben. Früher hatte ich keine Ahnung was ich mir darunter vorstellen soll. Doch jetzt wusste ich es... es waren grausame blutrünstige Männer vor denen man sich durchaus fürchten musste.

Der Mann ist besiegt. Doch kaum liegt er auf dem Boden, stürmen 2 andere Piraten herein und kämpfen mit den Matrosen. Alle schreien und brüllen umher. Ich kann nicht genau verstehen was sie sagen. Draußen entsteht ein Schlachtfeld. Bis auf die Zähne bewaffnete Piraten gegen leicht bewaffnete Matrosen...

Das ist aussichtslos. Vor lauter angestrengtem hören und Angst habe ich die Ruhe nicht bemerkt, die sich im Raum breitmacht. Die Matrosen haben verloren... die zwei Piraten laufen gerade direkt auf die Vorratskammer zu!

Ich renne leise hinter einen Schrank.

"Vorräte. Los, pack alles ein.", sagt der eine Pirat zum anderen. Der dürre Pirat schnappt sich einen Sack und stopft die Vorräte hinein. Dann kommt er an das Regal, hinter dem ich stehen. Ich mache mich ganz klein und hoffe, dass er mich nicht bemerkt. Ich zittere am ganzen Körper.

Der Pirat sagt plötzlich:"He, schau mal, was ich hier habe."

Mir rutscht das Herz in die Hose.

"Juhu. Erdnüsse. Endlich. Hatten wir schon lange nicht mehr. Morris wirds freuen. Pack alles ein, schnell!", sagt der andere.

Ich atme erleichtert auf. Ich versuche, ganz flach zu atmen und mich dabei kaum zu bewegen.

"Das reicht! Gehen wir!", sagt der fette Pirat und dreht sich um.

Ich greife vorsichtig an meine Hose und will wissen, ob mein Dolch noch dort ist. Doch ich habe die Orange vergessen, die ich mir vohin in die Hose gesteckt hab.

Laut plumpst sie auf den Boden und kullert hervor.

"Warte! Was war das?", fragt der eine. Sie drehen sich um und schauen sich suchend um.

Ich schließe die Augen und höre nur auf meinen Atem. Ich bewege mich nicht, obwohl ich zittere. Als ich nach einer gefühlten Ewigkeit immernoch nichts höre, öffne ich erleichtert die Augen. Sie sind weg. Endlich.

Ich spüre einen heftigen Schlag auf meinem Kopf. Ich sehe nur noch verschwommen, wie der dünne Pirat mich blöd angrinst, bevor ich zu Boden sinke und alles schwarz um mich wird....

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Alter.... O.O Über 2 Tausend Leser 0.o ihr seid doch verrückt :D DANKE DANKE DANKE ♥
Sorry dass ihr so lange warten musstet :D :P :P :) viel Spaß :)

Die PiratenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt