Die Piraten

Kapitel 18

Von oben höre ich Gestampfe und dumpfen Gesang. Der Pirat kettet uns hintereinander an. So zieht er uns mit sich nach oben an Deck. Oben beleuchten Fackeln das Schiff. Es sind viele Fackeln. Alle Piraten stehen oben und stampfen mit Stäben auf den Boden. Sie sehen uns alle mit merkwürdigen Blicken an.

Das ist alles ist sehr gruselig und es jagt mir einen eiskalten Schauer über den Rücken. Ich zittre am ganzen Körper. Und ich bin mir sicher, den anderen Jungen geht es nicht besser. Meth hinter mir sieht mich mit aufgerissenen, angsterfüllten Augen an.

Wir haben alle keine Ahnung was hier gerade vor sich geht. Bis ich bemerke, dass wir auf einer Insel sind. Es ist noch dunkel.

Sie haben die Insel erreicht! Was wird jetzt mit uns geschehen?

Die Piraten summen eine dunkle Melodie. Eine typische Piratenmelodie. Ich flüstere Will, der vor mir läuft, zu:"Wir sind auf der Insel! Sie haben die Insel gefunden!"

Will nickt leicht. Die Piraten ziehen uns an den Strand der Insel. Weißer Strand. Ich habe noch nie einen so schönen Strand gesehen, obwohl es ja noch dunkel ist. Große Bäume stehen am Strand, die ich noch nie gesehen habe. Sie sind groß und dünn und ganz oben auf der Spitze sind große grüne Blätter zu sehen.

Voller Bewunderung bleibe ich stehen. Der Pirat stößt mich ungeduldig weiter. Vor uns befindet sich ein großer grüner Wald. Wir laufen direkt hinein. Alle Piraten gehen in den Wald. Wir, die Gefangenen, gehen am Anfang der Schlange.

"Will! Wohin gehen wir?", wispere ich ihm zu.

Er dreht sich nicht um, antwortet mir aber:"Auf die Spitze des Berges Garteg. Dort steht eine Tafel."

Ich sehe mich um. In den Augen der Piraten kann ich Angst sehen.

"Warum fürchten sie sich?"

"Die Legende sagt, hier gibt es magische Wesen, die versuchen werden, den Eindringlingen von ihrem Weg abzubringen.", antwortet Will geheimnisvoll.

Ich schaudere. Magische Wesen? Na wuderbar. Ich denke, besser kann es nicht kommen.

Etwas raschelt im Unterholz. Alle erschrecken und schauen sich gehetzt um. Doch sie können nichts erkennen in der Dunkelheit.

Geduckt schleichen wir weiter. Allen ist die Angst ins Gesicht geschrieben. Selbst ich habe Angst. Obwohl ich stärker geworden bin, seitdem ich auf dem Schiff der Piraten bin.

Als wir an dem Fuß des Berges angekommen sind, sagt Morris, der Käpt'n:"Hier unten rasten wir. Phil, du hältst die erste Wache. Tim, du bewachst die Gefangenen. Morgen gehen wir den Berg hinauf."

Alle nickten. Doch begeistert sind sie alle nicht. Lieber würden sie jetzt den Berg hinaufklettern als hier unten zu schlafen. Doch sie tun alles, was ihr Käpt'n sagt. Nie hat jemals jemand sich geweigert oder wiedersprochen.

Sie bringen uns an einen umgestürzten Baum und ketten uns daran fest. Alle sind verwirrt und drucheinander.

"Was gibt es hier für Wesen?", frage ich Will leise.

"Das weiß keiner. Manche sagen, es ist ein riesiger Tiger.", sagt Will.

Ich überlege. "Was ist ein Tiger?"
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wer oder was ein Tiger ist.

"Eine große Katze. Sehr viel größer als eine gewöhnliche Katze. Und sie hat scharfe lange Zähne. Glaub mir, einem Tiger will man lieber nicht begegnen.", sagt Will und lächelt dabei süffig.

Ich denke mal wieder an meine Familie. Zum wohl ein tausendsten mal frage ich mich, ob Jack überlebt hat. Oder ob meine Mutter noch lebt. Oder Narbengesicht.

In der Nacht kann niemand schlafen. Selbst ich nicht. Unruhig wälze ich mich hin und her.

Am frühen Morgen weckt uns Tim und befiehlt uns, aufzustehen. Müde erheben wir uns und weiter geht die Wanderung auf die Bergspitze.

Morris ist mies gelaunt und sehr reizbar. Niemand traut sich ihn anzusprechen. Schweigend laufen wir einen steinigen Weg entlang. Manchmal rutsche ich oder einer der anderen aus. Doch immer werden wir hochgezerrt und gezwungen, weiter zu laufen.

Endlich ruft ein Pirat weiter vorne:"Wir haben es geschafft! Die Spitze! Hier ist sie!"

Alle fangen an zu rennen. Sie freuen sich und umarmen sich.

Wir, die Gefangenen, schauen uns nur angsterfüllt an. Was wird jetzt mit uns geschehen?

"Na los! Beeilung! Nicht stehenbleiben!", schnautzt uns der Pirat hinter mir an und stößt Meth nach vorne. Wir laufen zitternd gerade aus, unwissend, was uns erwarten wird.

"Er erwartet uns oben.", ruft Morris zu seinen Piraten zu.

Wer erwartet uns oben? Gibt es noch einen Käpt'n?

Sie rufen ihm zu und rennen den restlichen Berg hinauf.

Dort oben steht eine lange, steinerne Tafel.

Und vor ihr steht ein großer, schlanker, gepflegter Mann mit feuerroten Haaren.....

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Omg O.o wow heilige sch..... 4k leser... wow ich weiß nicht was ich sagen soll :D :D DAAANKE LEUTE :) :) :)

Ich hoffe, das Kapitel gefällt euch :) :D