Glücksgefühle

631 42 29
                                    

Pov. Katsuki

Ich spürte, warme Lippen und feuchte Haare an meiner Stirn... Und ein leises "Morgen, Katsuki"...

Verschlafen öffnete ich meine Augen und sah direkt Shotos Gesicht vor mir, der mich warm anlächelte.

Verwirrt blinzelte ich und rieb mir die Augen. "Warum... bist du schon wach?! Du bist doch gestern erst spät nach Hause gekommen..."

Eigentlich wollte ich auf ihn warten, doch ich musste eingeschlafen sein... Aber ich lag in seinem Bett und nicht auf dem Sofa, was bedeutet...

"Ja, aber ich bin einfach wach geworden... Du lagst gestern Nacht auf dem Sofa, als ich kam... Es ist doch eiskalt momentan! Leg dich ins Bett, wenn du müde wirst", sagte er sanft und strich mir durchs Haar.

"Ich wollte auf dich warten", murmelte ich müde und streckte mich ein wenig.

Er lachte leise und gab mir einen Kuss auf den Mund. "Komm, steh auf! Ich hab Pancakes gemacht..."

Sofort war ich hellwach und setzte mich fröhlich auf. "Wirklich?! Die waren letztens so lecker gewesen!"

Shoto lachte lauter, stand dann auf und sagte: "Na dann, lass sie uns essen!"

Ich nickte aufgeregt und er ging aus dem Zimmer.

Schnell stand ich auf und wollte mich umziehen, als mein Blick auf seinen Schreibtischstuhl fiel... Ob ich wohl...? Oder wäre das zu klischeehaft...?

Unsicher sah ich auf den Stuhl, biss mir auf die Lippe und griff kurz entschlossen nach seinem Hemd... Ich knöpfte es zu und es war mir, wie das Hemd seiner Schuluniform, viel zu groß, aber es roch so angenehm nach ihm... und es fühlte sich an, als würde ich eine ewige Umarmung von ihm mit mir rumtragen und das fühlte sich echt gut an!

Lächelnd ging ich zu Shoto in den Wohnbereich und sah, wie er gerade dabei war die letzten Pancakes zu machen.

Ich stellte mich zu ihm und drückte ihn einen Kuss auf die Wange. "Die riechen total lecker!"

Shoto warf mir einen amüsierten Blick zu, doch er wurde augenblicklich rot, als er mich ansah. "Du... trägst ja ein Hemd von mir!"

Ich wurde ebenfalls rot. "Ja... Ähm... Ich weiß, dass es klischeehaft ist, aber... ich wollte unbedingt dein Hemd anziehen... Ich hoffe, es stört dich nicht..."

Er schüttelte seinen Kopf und ich fügte noch schnell hinzu: "Weißt du, ich mag es nämlich wie du riechst und das Hemd riecht halt nach dir, weil du es gestern getragen hast... und ich habe dann das Gefühl dauerhaft von dir umarmt zu werden... und das mag ich halt... und... ja... deswegen halt!"

Bei jedem weiteren Wort lief ich noch röter an und wünschte mir, dass ich das nicht gesagt hätte... Irgendwie klang das voll peinlich!

Doch Shoto lächelte nur breit und zog mich in seine Arme. "Soso... Du magst also meinen Geruch UND meine Umarmungen? Das muss ich mir merken..."

Ich drückte beschämt mein Gesicht an seine Schulter. "Vergiss bitte einfach, was ich grade gesagt habe..."

"Niemals!", sagte er grinsend. "Ich hoffe nur, dass du meine Umarmungen in Fleisch und Blut bevorzugst und du dich nicht nur mit meinen Hemden zufrieden gibst!"

Ich lachte leise. "Weißt du... Am ersten Tag unseres Zusammenlebens hab ich ausversehen ein Hemd von dir in der Schule getragen..."

"Ich weiß", sagte er lächelnd.

Überrascht sah ich ihn an. "Du hast es gewusst?!"

"Klar, ich hab dich in der Pause schließlich gesehen und hab mich gefragt, warum dein Hemd so übermäßig groß ist bis mir aufgefallen ist, dass es meins sein muss", meinte er schulterzuckend.

Ohne DichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt