Marcello

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Pressen sie weiter Mrs. Montgomery!", sage ich laut und halte mir beiden Händen den Kopf des Kindes fest, während die Frau weiter presst und laut auf schreit. „Jasper, dass ist unser letztes Kind!", sagt die blonde Frau unter schreien und schaut dabei ihren Mann wütend an. Ich schaue kurz zu den werdenden Eltern rüber und stelle fest, dass eine Krankenschwester ihr mit einem Tuch den Schweiß von der Stirn wischt, während sie selbst die große Hand ihres Mannes mit ihrer kleineren hält.

Ein lauter Aufschrei, der werdenden Mutter lässt mich aufschauen und ich stelle fest, dass nur noch wenige Zentimeter bis zum erstem Aufschrei des Neugeborenes fehlen. „Okay Mrs. es fehlen nur noch wenige Zentimeter. Also noch mal kräftig Pressen.", erkläre ich den werdende Eltern und konzentriere mich wieder voll und ganz auf die Geburt.

Fast genau im gleichen Augenblick erklingt schon ein lauter Aufschrei und ich halte einen schreienden Jungen mit schwarzen Haaren auf dem Kopf in der Hand. Ich erhebe mich mit dem Neugeborenen und laufe mit ihm auf dem Arm zu dem Untersuchungstisch, der an der einen Wand des Raumes steht. Dort angekommen lege ich das Kind auf den Tisch, dabei stürzte ich seinen Kopf mit meiner Hand und greife nach meinem Stethoskop, welches schon auf dem Tisch bereit geleckt wurde.

Ich stecke mir die Enden des Stethoskop in die Ohren und lege es auf die Brust des Jungens, um seine Lungen Funktion zu prüfen. Nachdem ich die Lungen des Junges abgehört habe, greife ich nach dem Metalhammer, der die Reflexe des Babys testen soll und berühre damit leicht die Hände des Babys. Der kleiner Junge zuckt ein mal mit seinen kleinen Händen und als ich das gleiche bei seinen Füßen mache, zuckt er ebenfalls mit ihnen.

Als ich mit allen Test fertig bin schlinge ich ein Tuch, um das Kind, welches mir eine Schwester reicht und lege danach meine eine Hand unter den Kopf des Kindes und die andere schlinge ich, um den kleinen Körper. „Ich gratuliere ihnen Mister und Mrs. Montgomery", sage ich und reiche den frisch gebackenen Eltern ihren Sohn. Ich strecke der Mutter des Kindes entgehen und sie greift sofort nach dem kleinen Bündel und zieht es an ihre Brust.

Mit ihrer Hand streicht sie das schwarze Haar des Jungens aus seiner Stirn und drückt ihm einen saften Kuss auf die Stirn.
„Vielen dank Dr. DeLuca!", bedankt sich die Frau dabei schaut sie mich erschöpft, aber glücklich an. Auch der Vater des Kindes schaut stolz zu seinem Sohn und küsst die Stirn seiner Frau.

„Mister und Mrs. Montgomery", spreche ich die beiden an und warte darauf, dass sie mir ihre Aufmerksamkeit schenken. Als ich den Blick der beiden auf mir spüre räuspre ich mich einmal und anfange an zu sprechen: „Ihrem Sohn geht es so weit gut und er ist vollkommen Gesund. Bitte denken sie daran, dass sie regelmäßig zur Nachuntersuchung kommen. Bei meiner Assistentin können sie Termine machen, wenn sie mich als ihren Arzt haben wollen."

„Wir werden uns bei ihnen Melden Dr. DeLuca.", verspricht Dr. Montgomery und widmet sich wieder seiner kleinen Familie. Mit einem letztem Gruß verabschiede ich mich von den beiden Montgomerys und verlasse den Kreissaal. Vor der Tür nehme ich meine Maske ab und schenke dem glücklichen Paar noch ein lächeln, bevor ich die Tür hinter mir zu ziehe. Nachdem ich die Tür hinter mir zu gezogen habe und den Warteraum betreten habe höre ich wie mein Name gerufen wird.

Ich bleibe stehen und schaue mich suchend nach der Stimme, die meine Namen gerufen hat um. „Sind sie Dr. DeLuca?", werde ich noch mal von der gleichen Stimme gefragt und drehe mich um. Hinter mir steht eine hübsche junge Frau mit langen roten Haare, die mich fragend anschaut. Ich lächle sie an und räuspere mich. „Ja das bin ich!" „Was kann ich für sie tun?", frage ich nach und schaue sie abwartend an.

„Ich bin Kira Morgan, einen Freundin von den Montgomerys und ich wollte sie fragen, ob die Geburt meines zweiten Patenkindes durch ist.", stellt sich die Rothaarige vor und streckt mir ihre Hand entgegen. Ich ergreife die Hand und schüttle sie. „Sie finden die drei in einem Zimmer der Privatpatienten. Die Zimmernummer können sie am Empfang in Erfahrung bringen.", sage ich und lasse die Hand der Frau wieder fallen.

Bevor einer von uns noch etwas sagen kann, werde ich von einer Kinderstimmen unterbrochen, die mich auf schauen lässt. Ein kleiner Junge kommt auf mich und die Frau zugelaufen. Bei uns angekommen stoppt der kleine Junge und schaut die Frau mit großen Augen an. „Kira? Wo sind Mama und Papa?", fragt der kleine Junge, der jünger als Emilio sein muss.

Miss Morgan geht in die knie und hockt sich vor den kleinen Jungen. „James", fängt sie an, „Mama und Papa sind in einem der Krankenzimmer, wenn du möchtest gehen wir gleich zu ihnen." „Jaaa bitte! Ist mein Bruder schon da?", fragt er nach und seine grünen Augen fangen an zu leuchten. „Das werden wir gleich sehen James. Wenn du willst gehen wir gleich los, um sie zu suchen.", sagt sie und schaut ihn abwartend an.

Freudig klatscht der kleine Junge in seine kleinen Hände und springt auf und ab. Dabei schaut er sie glücklich an und sagt: „Ja bitte" „Ich verabschiede mich noch von Dr. DeLuca, der deinen Bruder zur Welt gebracht hat und danach gehen wir los zu den dreien.", sagt sie und richtet sich wieder auf. Als sie wieder gerade steht, steckt sie mir ein weiteres Mal ihre Hand entgegen und ich ergreife sie.

„Vielen Dank für ihre Auskunft Dr. DeLuca, wenn sie Lust haben können wir mal was zusammen trinken gehen oder einen Happen essen.", sagt sie freundlich und lässt meine Hand wieder los. „Es hat mich gefreut ihre Bekanntschaft zu machen, vielleicht komme ich ein anderes Mal auf ihr Angebot zurück, denn ich habe im Moment leider keine Zeit für eine hübsche Frau, wie sie.", sage ich charmant und lächle sie an. „Okay danke noch mal Dr. DeLuca. Wir sehen uns bestimmt mal wieder.", sagt sie und greift nach der Hand des Jungens.

„Auf Wiedersehen Dr.", sagt der Junge mit kindlicher Stimme und winkt mir mit seiner Hand zu. „Bye", verabschiede ich mich von den beiden, drehe mich um und verlasse den Raum. Zurück in meinem Büro setze ich mich an meinen Schreibtisch und bewege die Maus, damit der Bildschirm sich erhellt. Ich tippe ein Paar mal auf der Tastatur herum und schreibe meinen Bericht über die heutige Geburt.

Nachdem ich damit fertig bin fahre ich den Computer herunter und erhebe mich von meinem schwarzen Ledersessel, der hinter meinem Schreibtisch steht. Danach schiebe den Stuhl wieder an den großen Holztisch und greife nach meinem Mantel, der über der Lehne des Stuhls hängt. Ich ziehe mir den Mantel über die Krankenhauskleidung, verlasse mein Büro und schließe dir Tür hinter ab.

Unten angekommen verlasse ich das Gebäude durch den Haupteingang und steuere auf direkten Wege auf meinen schwarzen Porsche Cayenne Coupé, der in der ersten Reihe steht zu. An meinem Auto angekommen öffne ich die Fahrertür und setze mich hinters Lenkrad. Ich schnalle mich an und mache mich auf den Weg zu meinem kleinen Jungen.
-Überarbeitet

𝐒𝐭. 𝐒𝐦𝐢𝐭𝐡 𝐇𝐨𝐬𝐩𝐢𝐭𝐚𝐥- 𝐌𝐚𝐣𝐚 & 𝐌𝐚𝐫𝐜𝐞𝐥𝐥𝐨Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt