„Oh hallo Miss Martini. Schön sie wieder zusehen. Wie geht es ihnen?", werde ich von der netten Dame am Empfang begrüßt. „Hallo Anika, mir geht es gut. Ihnen hoffentlich auch.", antworte ich und lächle sie freundlich an. „Maja?", fragt Emilio und zieht an meine Hand. „Ja mia cara", immer noch lächelnd beuge ich mich zu ihm runter, um ihn besser verstehen zu können. „Warum nennt sie dich nicht Dr. Martini, Maja? Du bist doch Arzt. Zu Papá sagen sie auch immer Dr. DeLuca.", fragend schaut er mich aus seinen großen braunen Augen an.
„Ich bin zwar Ärztin, aber eine für Tiere und dein Papá ist einer für Menschen und man spricht meistens nur die Ärzte, die Menschen behandeln mit Dr. an", erkläre ich ihm und schiebe Anika, die geduldig wartet, meinen Personalausweis über den Tresen. Sie kennt mich zwar durch meine zahlreichen Besuche bei Dr. Roos, doch überprüft sie jedes Mal meinen Ausweis, um keine Fehler zu machen. Und dieses Verhalten finde ich sehr lobenswert, denn in anderen Praxen war es den Arzthelferinnen egal. „Wen haben sie den da mitgebracht?", fragt sich und mustert Emilio neugierig. „Ich bin Emilio DeLuca", antwortet er stolz. „DeLuca, irgendwoher kenne ich den Namen", überlegt sie und legt ihre Hände an die Stirn.
„Mein Papá ist hier Arzt", klärt Emilio sie auf, bevor ich überhaupt etwas sagen kann. „Ah", fragend wendet sie sich an mich. „Er meint Dr. Marcello DeLuca, oder?" Nickend bestätige ich ihre Vermutung und nehme meinen Personalausweis entgegen, den sie mir über den Teresen wieder zurückgibt . „Der Dr. müsste gleich Zeit für sie haben", informiert sie mich. „Alles klar. Danke Anika", verabschiede ich mich von der netten Arzthelferin und ziehe Emilio an seiner kleinen Hand hinter mir her ins Wartezimmer. „Willst du gleich hier warten und spielen oder mit ins Behandlungszimmer?", fragend schaue ich ihn an. Nach einem Blick auf die Spielzeuge und das Schiff antwortet er: „Ich komme mit. Das Schiff ist viel zu klein, Maja. Meins zu Hause ist viel größer." Leise schmunzelnd beobachte ich Emilio, wie er stolz über eines seiner Schiffe spricht, welches Zuhause in seinem Garten steht. „Miss Martini", werde ich schon im nächsten Moment aufgerufen. Ich stehe auf und strecke Emilio meine Hand entgegen.
Mit ihm an der Hand laufe ich der netten Arzthelferin hinterher in eines der freien Behandlungszimmer. „Dr. Ross müsste gleich da sein. Sie können gerne schon ein mal auf der Liege Platz nehmen.", informiert sie mich und verlässt wieder den Raum. „Maja?", werde ich von Emilio angesprochen. „Wo kann ich mich hin setzen?",fragt er schüchtern. „Du kannst dich auf den Stuhl neben mir setzten." „Okay" Schnell kommt er auf mich zu und setzt sich neben mich auf den Stuhl. „Ist alles okay?", frage ich und mustere ihn aufmerksam. „Ich habe Bauchweh", erklärt er und verzieht das Gesicht. „Ich werde den Arzt gleich fragen, ob er dein Bauch untersuchen kann.", verspreche ich und streichle ihm liebevoll über den Kopf.
„Schön sie wieder zu sehen Miss Martini. Wie geht es ihnen?", begrüßt mich Dr. Ross als er den Raum betritt. „Oh, Hallo Emilio. Ich wusste gar nicht, dass du heute Majas Begleitung bist", begrüßt er auch Emilio, als er ihn auf dem Stuhl neben der Liege sitzen sieht. „Hallo Dr. Ross, mir geht es so weit gut.", begrüße ich ihn ebenfalls und drücke seine Hand, die er mir zur Begrüßung entgegen streckt. „Hallo Nico", begrüßt auch Emilio den jungen Arzt und lächelt ihn an, „Wo hast du denn deinen Vater gelassen?", fragt er und lässt Emilios Hand wieder los, als auch sie sich mit einem Handschlag begrüßt haben. „Papá arbeitet noch. Und er hat gesagt, dass ich jetzt auf Maja aufpassen muss und mir alles merken soll, was du sagst"Stolz streckt er seine kleine Brust entgegen.
„Das klingt vernünftig, dann lass uns mal anfangen." Mit diesen Worten zieht er sich Handschuhe an und kommt auf mich zu. „Wir werden mit einem Ultraschall ihres Herzens beginnen. Danach werden wir die Ergebnisse von dem Belastungstest, den wir beim letzten Mal gemacht haben besprechen", erklärt er mir und greift nach dem Ende des Ultraschallgerät. Während Dr. Ross das Gerät an die Liege zieht, ziehe ich mir mein T-Shirt aus und schiebe meinen BH ganz leicht beiseite. Dabei achte ich darauf, das meine Brust nicht komplett frei liegt. „Okay der Ultraschall sieht gut aus. Ich werde ihnen jetzt noch ein mal Blut abnehmen um die anderen Werte zu überprüfen. Sie können sich wieder anziehen", er greift nach einer Box voller Papiertücher und legt sie auf die Liege neben mich! „Hier sind die Tücher zum sauber Machen."
Dankend setze ich mich wieder auf, greife nach den Tüchern und tupfe das Gel von meiner Brust. Als kein Gel mehr auf meiner Brust ist, ziehe ich meine T-Shirt wieder über, stehe von der Liege auf und werfe das benutze Papier in den Mülleimer, der neben der Tür steht. Danach setzte ich mich auf einen der zwei Stühle, die vor einem großen Schreibtisch stehen. Währenddessen kommt der Arzt auf mich zu und nimmt mir vorsichtig Blut ab. „Komm setzt dich zu mir", vordere ich Emilio auf. Sofort springt er von dem Stuhl und kommt mit meiner Tasche, die ich ihm vorhin auf den Schoß gelegt habe, auf mich zu. „Darf ich auf deinem Schoß sitzen", fragt er schüchtern und schaut auf seine roten Turnschuhe. „Sí", antworte ich und stelle meine Tasche auf den Boden neben mich.
Lächelnd klettert er auf meinen Schoß und lehnt sich mit seinen kleinen Körper an meinen Oberkörper. „Ich habe hier die Ergebnisse von dem Belastungstest", erklärt Dr. Ross, als er wieder ins Zimmer kommt. In der Hand hält er ein paar Zettel. Während ich mit ihm die Ergebnisse und das weitere Vorgehen bespreche, spielt Emilio mit meinen blonden Haaren. „Okay, vielen Dank Dr. Ross", bedanke ich mich und signalisiere Emilio, dass wir los wollen. „Auf Wiedersehen Nico", verabschiedet Emilio sich freundlich und wartet an der Tür auf mich, während ich nach meiner Tasche greife.
Lächelnd verabschiede auch ich mich bei ihm und laufe mit Emilio an der Hand aus der Praxis. „Bis zum nächsten mal Anika.", verabschiede ich mich auch von der netten Frau hinter dem Tresen. „Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag", wünscht sie und begrüßt den nächsten Patienten. „Kommt wir holen uns ein Eis", sage ich zu Emilio und schaue dabei zu, wie er freudig auf den Fahrstuhl zurennt. Leise lachend folge ich ihm.
-Überarbeitet
Hättet ihr Bock auf eine neue Story von mir? Kann euch in das Kapitel morgen gerne den Klapptext schreiben.
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𝐒𝐭. 𝐒𝐦𝐢𝐭𝐡 𝐇𝐨𝐬𝐩𝐢𝐭𝐚𝐥- 𝐌𝐚𝐣𝐚 & 𝐌𝐚𝐫𝐜𝐞𝐥𝐥𝐨
ChickLitMaja ist neu in Toronto, um in einer der zahlreichen Tierarztpraxen ihres Vaters zu Arbeiten. Auf Wunsch ihres Vater zieht sie in ein großes Haus, was in einer bewachten Wohnanlage steht. Dort trifft sie zum ersten Mal auf den achtjährigen Emilio, d...