Maja

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Wie geht es ihm?", fragt Marcello, als er nach dem Gespräch mit seiner Ex-Frau zurück ins Zimmer kommt. „Gut. Er ist vor ein paar Minuten eingeschlafen. Ich soll dir einen Kuss auf die Wange von ihm geben" Ich gehe auf ihm zu und drücke ihm einen kleinen Kuss auf die linke Wange. „Du kannst mich auch richtig küssen", frech schaut er mich an und leckt sich verführerisch über die Lippen.

Kopfschüttelnd laufe ich an ihm vorbei und nehme mir meine Handtasche, die auf dem kleinen Tisch neben den zwei Stühlen unter einem Fenster steht. „Wo willst du hin?", fragend schaut er mich an und stellt sich mir in dem Weg, als ich zur Tür gehen möchte. „Ich fahre schnell nach Hause und hole ein paar Sachen, die wir für die Nacht brauchen." „Wir?", fragend schaut er mich an. „Ich wollte für Emilio Klamotten aus seinem Zimmer holen und Klamotten für uns. Emilio möchte auch ein paar seiner Bücher zum Lesen haben und auch seine Malsachen." „Bevor ich es vergesse ich brauche noch deinen Hausschlüssel, damit ich in dein Haus komme und die Sachen für Emilio und dich zusammen packen kann." Auffordernd halte ich Marcello meine offene Hand hin, damit er mir seine Hausschlüssel geben kann. „Wühl aber nicht in meinen Schubladen herum!"

Mit diesen Worten und einem verschmitzten Blick legt er mir die Hausschlüssel, die er aus seiner Hosentasche zieht, in die Hand. „Bis später" verabschiede ich mich, gehe um Marcello herum und verlasse das Zimmer. Zu Hause angekommen, betrete ich das Haus über die Garage und hänge meine Jacke neben die anderen an den freien Harken der Garderobe. Meine Schuhe stelle ich in das Schuhregal unter der Garderobe. Nachdem ich alle meine Sachen abgelegt habe, laufe ich die Treppe hoch und gehe durch mein Schlafzimmer ins Badezimmer, um zu duschen.

Nach der Dusche wische ich mit meiner Hand über den Spiegel und nehme mir meine Bürste, die auf dem Amaturenbrett liegt.
Als ich meine Haare fertig gekämmt habe, laufe ich barfuß durch mein Schlafzimmer ins Ankleidezimmer und nehme mir dort frische Unterwäsche aus dem Schrank. Ich fische mir bequeme Sachen aus dem Schrank und binde mir meine Haare zu einem hohem Zopf. Nachdem ich mich fertig angezogen habe, hole ich mir meine Reisetasche vom Schrank und packe alle Klamotten ein, die ich für die nächsten Tage im Krankenhaus brauche. „Siri, ruf Marcello an!", Befehle ich Siri, während ich die Reisetasche aufs Bett werfe und ins Badezimmer gehe, um meine Kulturtasche zu packen.

„Maja?", erklingt Marcellos fragende Stimme aus meinem Handy. „Soll ich uns etwas vom Chinesen mitbringen?" „Bratnudel.", ruft Emilio im Hintergrund und ich höre Marcellos leises Lachen. „Du darfst noch nichts essen mio figlio. Erst morgen", ruft Marcello Emilio zu und ich höre, wie Emilio im Hintergrund leise vor sich hin zickt. „Ich bringe uns was mit, was Emilio nicht mag." „Gute Idee", stimmt Marcello mir zu und spricht weiter, „Wir sind übrigens schon in einem der Familienzimmer des Krankenhauses. So sind wir die ganze Zeit bei Emilio und müssen nicht auf der kleinen Couch in meinem Büro schlafen."
„Das klingt gut, wir sehen uns später.", verabschiede ich mich noch von Marcello, bevor ich auflege, ohne auf eine Antwort zu warten.
-Überarbeitet

𝐒𝐭. 𝐒𝐦𝐢𝐭𝐡 𝐇𝐨𝐬𝐩𝐢𝐭𝐚𝐥- 𝐌𝐚𝐣𝐚 & 𝐌𝐚𝐫𝐜𝐞𝐥𝐥𝐨Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt