„Ich werde mich hier schon zurecht finden Papá. Ich bin keine zwölf mehr.", sage ich und klemme mein Handy zwischen Ohr und Schulter, damit ich die große Eingangstür auf schließen kann. „Ich mache mir doch nur sorgen Kürbis. Du bist ganz alleine in einer Stadt und einem neuem Land, was du nicht kennst.", ich höre im Hintergrund das rascheln von Papier und schließe ein mal meine Augen.
Mein Vater kann es einfach nicht lassen, mich zu bemuttern. Ständig macht er sich sorgen, um mich und fragt immer, ob es mir gut geht. Ich atme ein mal tief ein, um ihm nicht endlich meine Meinung zu sagen, weil er mir sowieso nicht richtig zuhören würde oder nur das versteht, was er hören möchte. „Papá mir geht es gut.", versuchte ich ihn, zu beseitigen und drücke die Eingangstür auf. Ich betrete das Haus und drehe mich ein mal im Kreis, um alles sehen zu könne.
„Das weiß ich doch. Aber Kürbis ich haben Angst, dass es noch mal passieren könnte.", sagt er und ich höre das klingeln eines Telefons im Hintergrund. „Papá so bald es mir schlechter geht, fahre ich ins Krankenhaus und rufe dich an. Ich muss jetzt auch auflegen, weil ich angekommen bin und die Kartons aus packen muss. Ich rufe dich später wieder an, dann können wir weiter reden."
„In Ordnung ich muss jetzt auch leider auflegen. Mein acht Uhr Termin ist da. Bis später Kürbis. Ich habe dich lieb", verabschiedet sich meine Vater von mir. „Ich dich auch Papá", mit diesen Worten lege ich auf und widme mich meinem neuem Zuhause.
***
Nach dem Telefonat mit meinem Vater habe ich mir zu aller erst das ganze Haus angeschaut und fest gestellt, dass die Innenarchitekten meines Vaters schon alles genau in meinem Geschmack eingerichtet haben und ich nur noch die Kisten mit meinen Sachen aus packen muss. Dieses Haus war ein Geschenk von meinem Vater für mein Abgeschlossenes Studium und einer der Gründe, warum ich drei Jahre später meine Heimat verlasse, um in Kanada die neue Tierarztpraxis zu leiten.Ich verlasse die obere Etage, in der sich die Schlafzimmer und eine kleine Bibliothek befinden. Unten angekommen gehe ich auf eine Kommode zu, die im Eingangsbereich steht und auf der ich beim reingehen die Schlüssel und mein Handy abgelegt habe. Ich greife nach meinem Handy und fange an die Nummer des Umzugsunternehmen zu wählen, die meine Sachen von Los Angeles nach Toronto transportieren sollen.
Nachdem ich die Nummer gefunden habe, halte ich mir das Telefons ans Ohr und warte auf das Signal, zum sprechen. „Parker Umzugsunternehmen?", erklingt eine Stimme am Ende der Leitung. „Martini, wann sind sie mit meinen Sachen da?", frage ich mit bestimmendem Tonfall, denn wen ich eins Hasse ist es Unpünktlichkeit. „Miss Martini, wir sind in ca. zehn Minuten bei ihnen." „Perfekt. Sagen sie dem Pförtner, dass sie zu mir wollen", weiße ich ihn an und lege dann auf.
Mit dem Telefon in der einen Hand und einem Glas Wasser in der anderen trete ich durch dir große Glastür ins Freie. Vor mir erstreckt sich ein wunderschönes Grundstück mit Blick auf den Ontario See. Von der großen verglasten Terrassentür gelangt man auf eine großzügig gestaltende Terrasse, auf der ein langer Holztisch mit passenden Stühlen steht. In einer Ecke stehen graue Loungemöbel, über denen ein weißes Sonnensegel hängt.
In der linken Ecke der Terrasse steht ein großer Jacuzzi, der von in den Boden eingefassten Lichtern in verschiedenen Farben bestrahlt werden kann. Direkt da neben stehlen drei große Liegen, auf denen man die Sonne genießen kann. Weiter hinten im Garten zum See ihn steht ein kleines Badehaus mit Sauna. Von dem Badehaus führt ein Holzweg, zu einer große Holzterrasse von der aus ein Steck ins Wasser führt.
An dem Steck hängt eine Leiter und es gibt einen kleinen Turm, von dem man ins Wasser rutschen oder springen kann. Dort hinten gibt es auch einen Anleger für ein Boot und auf der Terrasse stehen ebenfalls Liegen und Lounchmöbel, die zum Haus passen. Geht man einmal ums Haus herum erkennt man links von der Einfahrt eine weitere Einfahrt, die zu den Ställen und den Unterkünften der Tiere führen.
Denn als leidenschaftliche Tierärztin, die gerne mal besondere Fälle mit nach Haus nimmt, um sie dort auch über Nacht perfekt überwachen, zu können ist es perfekt. Genau aus diesem Grund hat mein Vater auf dieser Seite des Grundstückes eine kleine Anlage gebaute. In dem Gebäude befinden sich einige Boxen für große Tiere, wie Kühe und Pferde. Zu den großen Boxen gibt es auch kleinere, in denen Katzen und Hunde gesund werden können.
Insgesamt gibt es drei kleinere Koppel für die Tiere und jede verfügt über einen Unterstand, falls die Tiere lieber draußen sind. All die Sachen passen perfekt zum Konzept der Firma: „Animals are my best friend so love and help them." Als ich ein klingeln höre, schaue ich vom Garten aus und gehe zurück ins Haus. Drinnen stelle ich erst mal das Glas mit dem Wasser auf den Küchentressen, der das Wohnzimmer mit der Küche verbindet.
Danach gehe ich mit zielstrebigen Schritten auf die Tür zu und werfe, bevor ich die Tür öffne einen Blick auf den Bildschirm, der neben der Tür hängt und die Aufzeichnungen der Kameras zeigt. Die Aufzeichnung zeigt mir, dass die Transporter mit meinen Kisten vor dem Tor stehen und auf das Grundstück wollen. Ich drücke auf das Touchpet und sehe dabei zu, wie sich das schmiedeeiserne Tür öffnet.
-Überarbeitet
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𝐒𝐭. 𝐒𝐦𝐢𝐭𝐡 𝐇𝐨𝐬𝐩𝐢𝐭𝐚𝐥- 𝐌𝐚𝐣𝐚 & 𝐌𝐚𝐫𝐜𝐞𝐥𝐥𝐨
ChickLitMaja ist neu in Toronto, um in einer der zahlreichen Tierarztpraxen ihres Vaters zu Arbeiten. Auf Wunsch ihres Vater zieht sie in ein großes Haus, was in einer bewachten Wohnanlage steht. Dort trifft sie zum ersten Mal auf den achtjährigen Emilio, d...