Maja

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Müde öffne ich meine Augen und blicke sogleich in zwei wunderschöne braune Augen. „Wo bin ich?", frage ich und erschreckende mich bei dem Kllang meiner Stimme. Sie hört sich an wie Schmirgelpapier und mein Mund ist so trocken, als währe er die Sahara. „Hier, trink das!", fordert der Mann, zudem diese tollen braunen Augen gehören, mich auf und es erscheint ein Becher in meinem Sichtfeld. Vorsichtig richte ich mich in dem schmalen Bett auf und greife nach dem grünen Becher. Er sieht aus, wie die Becher beim Zahnarzt, aus denn man, nachdem der Arzt die Profilaxe auf die Zähne gemacht hat, ausspülen muss. Dankbar führe ich den Becher an meinem Mund und spüre wie das kalte Wasser meine Kehle hinunter läuft. Gierig nehme ich noch einen Schlug aus dem Becher und atme erleichtert aus, als ich spüre, wie das Wasser, die Trockenheit aus meinem Mund vertreibt. Seufzend reiche ich dem Fremden, der mir von irgendwoher bekannt vorkommt, den Becher und lehne mich wieder zurück in die weichen Kissen, die nach Lavendel riechen. „Wie geht es dir Maja?", fragt die raue Stimme, die zu dem Mann gehört, der mir den jetzt leeren Becher mit Wasser gereicht hat. „Ich denke gut, nur mein Mund ist etwas trocken." Nickend steht er auf und sagt: „Ich werde dir neues Wasser holen und Bescheid geben, dass du wach bist"
„Danke", sage ich und schenke ihm dabei ein kleines Lächeln, welches er erwidert.

Nachdem ich das Klicken einer sich schließenden Tür vernehme, schaue ich langsam ein mir herunter und stelle fest, dass ich ein Hemd trage, wie sie es nur in Krankenhäusern gibt. Ein Blick auf meinen Arm zeigt mir, dass in meiner Armbeuge eine Kanüle steckt, von der aus zwei durchsichtige Schläuche abgehen. Der eine Schlauch ist rot und ich erkenne, wie von einem Beutel rotes Blut in meinen Körper gepumpt wird. Neben dem Beutel mit Blut hängt ein andere Beutel, indem sich eine durchsichtige Flüssigkeit befindet, die vermutlich eine Infusion ist. Ich schaue mich weiter, in dem für mich unbekannten Zimmer um. Das Zimmer ist in einem schlichten grau gestrichen. Neben dem Bett, in dem ich liege, steht ein kleiner Tisch, auf dem eine große Vase mit wunderschönen Blumen steht. Rechts neben dem Tisch und somit gegenüber vom Bett steht eine cremefarbene Couch, auf dem ein kleiner Junge mit schwarzen Haare, die ihm vom Kopf ab stehen, sitzt. Verwundert mustere ich den Kopf, zudem ein kleiner Körper gehört, der sich langsam an fängt zu bewegen.

„Maja ich habe Dr. Ross mit gebracht, er hat dich die Nacht über behandelt", werde ich von dieser heißen Stimme von der Couch los gerissen. Ich schenke dem Arzt ein schwaches Lächeln und merke jetzt erst, wie erschöpft ich doch in Wirklichkeit bin. „Wie geht es ihnen Miss Martini?", fragt mich der junge blonde Arzt und stellt sich an das Fußende des Bettes, um die Krankenakte aus der Halterung am Bett Ende zu ziehen. „Ich fühle mich als hätte mich ein Laster überfahren und meine Brust schmerzt ein wenig.", erkläre ich und fasse mir zu Bestätigung an die rechte Brust, als ich wieder dieses Ziehen spüre. „Das Ziehen, was sie spüren kommt von den Medikament, die sie täglich nehmen.", erklärt er und schreibt etwas in die Akte. „Aber ich nehme diese Medikamente schon seid Jahren und ich habe nie etwas gespürt, außer wenn ich die Medikamente mal vergessen habe oder wenn die Dosierung angepasst wurde.", fragend schaue ich den Arzt an. „Von wie vielen Jahren sprechen wir?", fragt er nach und hält den Stift bereit, um meine Antwort in der Akte zu notieren. „Ich nehme die Pillen seit ich ein Baby bin und mein Atzt hat nur immer die Dosis an mein Alter, die Größe und das Gewicht angepasst. Wie so fragen sie?", harke ich nach und nehm das Glas Wasser entgegen, was mir eine Schwester reicht, die so eben in den Raum gekommen ist. „Das heißt also, sie nehmen die Medikamente seit", Dr. Ross unterbricht sich mitten im Satz und schaut in die Akte, „30 Jahren." Nickend bestätige ich seine Berechnung und stelle das leere Glas zurück auf den kleinen Tisch, der direkt neben dem Bett steht. „Um genau zu sein, nehme ich sie an Thanksgiving 31 Jahre lang."

„Okay. Miss Martini", spricht er mich direkt an und schaut mich aus ernst dreinblicken Augen an, „Ich würde gerne mit ihnen etwas Ausprobieren." „Sie wollen mich also als ihre Laborratte haben?", frage ich und ziehe meine Augenbraue dabei hoch. „Oh Gott nein. Sie haben mich falsch verstanden", sagt er schnell und hält beschwichtigend seine Hände in die Luft. „Ich würde gerne mit ihnen ein neues Medikament testen, welches bereits auf dem asiatischen Markt für Patienten mit einer zu kleinen Herzklappe angeboten wird. Da nur eine Minderheit von Babys mit einer zu kleinen Herzklappe überlebt, weil es einfach zu wenig neue Herzklappen in einer so kleinen Größe für die Neugeborenen gibt, sind alle Medikamente ein Experiment. Aber das Medikament aus Asien erreicht dort schon große Erfolg und hilft den Patienten.", spricht er weiter. Aufmerksam höre ich seinen Aufführungen zu und stelle zum Schluss eine Frage. „Wie würde das ganze ablaufen und wie hoch ist die Sterberate durch dieses Medikament?" „Ich würde nicht von meiner Sterberate sprechen, sondern von dem Prozent, bei dem es nicht geklappt hat und der liegt bei 30 Prozent."

„Für so eine Studie ist das wenig", meldet sich die andere Stimme zu Wort und schaut mich aus ernsten Augen an. „Könnte ich meine jetzigen Medikamente weiter einnehmen Dr. Ross?", frage ich den behandelten Arzt. „Ich würde ihnen davon abraten", sagt er und fügt aus meinen fragenden Blick in zu, „Aber nicht, weil ich unbedingt das neue Medikament nutzen möchte, sondern weil ihr Körper ihr jetziges Medikament nicht mehr lange annehmen wird. Die Schmerzen, die sie gerade in der Brust spüren, kommen von dem Medikament. „Ich würde mir gerne noch andere Meinungen anhöre und alles mit meinem Vater besprechen.", sage ich. „Machen sie das. Hier ist meine Karte. Marcello sagte mir, dass sie neu in der Stadt sind. Also herzlich willkommen in Toronto. Melden sie sich gerne bei mir, wenn sie einen Arzt hier in der Gegend suchen". Mit diesen Worten trägt Dr. Ross noch etwas in die Akte ein, hängt sie zurück in die Halterung und verlässt zusammen mit der Krankenschwester und einem letzten Gruß, an den Mann, denn ich jetzt als meinen neuen Nachbarn identifizieren, den Raum.
Lächelnd tritt mein heißer Nachbar ans Bett und öffnet den Mund, um etwas zu sagen, als er von einem freudigen Schrei unterbrochen wird.
-Überarbeitet

Hallo ihr Liebe, es tut mir echt leid wegen gestern, aber ich habe euch bei den Unterhaltungen bereits erklärt, dass es mir gestern leider nicht so gut ging und ich deswegen die Lesenacht nicht machen konnte. Zur Entschuldigung gibt es heute dieses Kapitel und das Versprechen auf eine Lesenacht (die auch wirklich stattfinden wird). Ein genaues Datum kann ich euch noch nicht sagen, aber auf jeden Fall vor Weinachten.

Wer von euch hat schon Spiderman geschaut? Bin eigentlich nicht so der Mavel oder DC Fan aber Tom Holland ist einfach heiß.

𝐒𝐭. 𝐒𝐦𝐢𝐭𝐡 𝐇𝐨𝐬𝐩𝐢𝐭𝐚𝐥- 𝐌𝐚𝐣𝐚 & 𝐌𝐚𝐫𝐜𝐞𝐥𝐥𝐨Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt