Maja

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Erschöpft vom auspacken der Kisten lasse ich mich am späten Nachmittag mit einem Glas selbstgemachte Limonade auf einen der zahlreichen Stühle auf der Terrasse fallen. Um meine Verspannung zu lösen, Kreise ich meinen Kopf und höre das erhoffte knacken der Knochen. Zufrieden mit mir und meiner heutigen Leistung in Sachen Kisten auspacken lehne ich mich entspannt in dem bequemen Stuhl zurück und lasse meinen Blick über den gesamten Garten schweifen. Die Sonnenblumen im Bett strahlen im Schein der Sonne und auch der Apfelbaum hört nicht mehr auf zu blühen.

Ich greife nach dem Glas, was ich auf der Glasplatte des Tisches abgestellt habe und nehme einen Schlug daraus. Kalte Limonade läuft meinem Hals herunter und ich schmecke den süßen, aber zu bitteren Geschmack der Limonade auf meiner Zunge. Nachdem ich einen Schlug von der köstlichen Limonade genommen habe stelle ich das Glas zurück auf den Tisch und greife nach meinem Handy. Der Bildschirm erhellt sich, als ich mein iPhone mit Hilfe von FaceId entsperre und wähle die Nummer meines Vaters.

„Dr. Marco Martinis Büro Jane Smith am Telefon. Was kann ich für sie machen?", ertönt die Stimme der Sekretärin meines Vaters, die schon seit sich denken kann für meinen Vater arbeitet. „Hallo Jane, Maja hier.", begrüße ich sie und beobachte dabei die Vögel im Garten. „Hallo Maja Liebes. Wie geht es dir in Kanada?", fragt Jane fröhlich nach.

Ich räuspere mich ein mal und antworte ihr dann: „Danke für deine Nachfrage Jane. Mir steht es gut in Kanada. Ich habe heute nach meiner Ankunft zusammen mit Hilfe der Umzugshelfern meine Kisten ins Haus getragen und nachdem, diese wieder gefahren sind schon die ersten Kisten aus gepackt. Jetzt warte ich darauf, dass meine ersten Patienten, die ich hier zuhause behandeln werde ankommen.", erkläre ich und nehme noch einen Schlug von der leckeren Limonade.

„Wie schön meine Liebe. Dein Vater kommt gerade zur Tür rein ich werde dich durch stellen." „Danke Jane wir sehen uns beim nächsten Mal.", verabschiede ich mich von Jane und warte darauf, dass die Stimme meines Vaters an mein Ohr erklingt. „Kürbis Jane hat mir erzählt, dass die ersten Tiere heute noch ankommen", begrüßt er mich mit seiner warmer Stimme. „Hallo Papá", begrüße ich ihn freundlich und lege meine Unterarme auf dem Tisch ab.

„Wie lief es mit den Leuten von Parker?", fragt er. „Die Leute von Parker waren sehr professionell und effizient.", erkläre ich ihm und schlage eine Mücke weg, die sich auf meiner Hand nieder lässt, um mich zu stechen. „Das hört sich doch gut an. Weißt du wann die Tiere an kommen?", harkt er nach und ich sehe bildlich vor mir, wie er seine Stirn runzelt und sie dabei in falten legt. „Mister King hatte am Telefon gesagt, dass sie so gegen vier hier sein werden.", erkläre ich ihm und stehe von dem Stuhl auf.

„Schreibe mir einfach eine Nachricht, wenn sie da sind." „Werde ich machen Papa und danke noch mal für dieses tolle Haus. Es wir einfach wunderschön Papá", bedanke ich mich bei ihm und gehe durch die Terrassentür ins Haus zurück. Im Wohnzimmer angekommen setze ich mich auf das Sofa und lasse mich in die Kissen sinken.

„Du müsst dich nicht bedanken Kürbis. Ich habe dieses Haus gesehen und müsste es einfach für dich kaufen, weil es so perfekt zu dir passt. Wenn du mit der Einrichtung nicht zufrieden bist kannst du den Innenarchitekten anrufen und er wird alle deine Wünsche umsetzten." „Nein nein Papá das Haus und auch die gesamte Einrichtung ist einfach perfekt und du hast genau meinen Geschmack getroffen.", sage ich und bedanke mich mich noch ein mal bei ihm.

„Leider muss ich auflegen Kürbis, denn ich habe noch einen VIP Patienten.", erklärt er mir und ich höre durch das quietschen seines Bürostuhls, dass er aufsteht. „Ist es wieder der Elefant von den Murhuys?", frage ich nach. „Nein es ist der Falke von den Utterbacks.", erklärt er und ich höre, wie er sich von Jane verabschiedet. „Okay Papá ich wünsche dir viel Spaß und hoffe, dass du dem Falke helfen kannst."

„Danke Kürbis. Te quiero Kürbis!", sagt mein Vater und ich höre seine Liebe für mich in seiner Stimme. „Te quiero Papá!", antworte ich und erhebe mich vom Sofa. „Ich muss jetzt los Kürbis." „Okay Papá. Ich schreibe dir, wenn die Tiere da sind." versichere ich ihm und laufe in die Küche. „Danke Kürbis." „Adiós Papá", verabschiede ich mich von meinem Vater und  stelle ich das Glas in die Spüle.

„Adiós Kürbis", mit diesen Worten legt er auf und ich stecke mein Handy in meine hintere Hosentasche. Ich laufe in den Flur, der zur Eingangstür führt und gehe durch eine der Türen, die vom Flur abführen, um in die Garage zu gehen. In der Garage angekommen schaltet sich das Licht automatisch an, als ich sie betrete und bestaune die vielen Autos, die mein Vater für mich gekauft hat und dort stehen. Insgesamt gibt es in der Garage acht Stellplätze, von denen sechs besetzt sind.

Auf dem ersten Parkplatz steht mein roter Audi Q3 Sport, da neben steht ein gelber Ferrari und ein blauer Tesla. Neben dem blauem Tesla steht ein SUV Lamborghini in lila, ein grüner A7 Sportback und ein grauer Porsche 911. Schmunzelnd schaue ich mich weiter in der Garage, um und stelle dabei fest, dass mein Vater mir viel zu viele teure Autos gekauft hat, die ich niemals gleichzeitig fahren könnte, weil ich immer nur eins zur Zeit fahren kann.

Ich durch quere die Garage mit großen Schritten und öffne die Tür, die auf die Auffahrt führt. Mit meinem Finger, den ich auf das Touchpad lege, was neben der Tür an der Wand hängt öffne ich die Tür und gehe durch die Tür auf die Auffahrt. Ich ziehe dir Tür hinter mir zu und höre das klicken, was mir signalisiert, dass die Tür wieder verschlossen ist und nur durch meine Finger geöffnet werden kann. Mit festen Schritten laufe ich über die Auffahrt zum Weg, der zu den Ställen führt und gehe diesen Weg entlang.

***
„Die Pferde können sie hier hin bringen .", sage ich und deute dem Mann an die Pferde auf eine der Koppel, die sich neben dem Stall befinden, ab zu stellen. „Alles klar Dr. Martini", sagt der Mann mit den blonden Haaren und den grünen Augen, der eine grüne Latzhose trägt. Ich schaue dabei zu, wie der Mann die Pferde nach einander auf die Koppel führt und danach das Tor hinter sich zu zieht. Mit einem rütteln am Tor überprüft der Mann, ob das Tor wirklich richtig verschlossen ist.

„Dankeschön.", mit diesen Worten bedanke ich mich bei ihm und drücke ihn einen Check mit Geld in die Hand. „Ich bedanke mich führ ihren Auftrag Dr. Martini", sagt er und nimmt den Check mit der Bezahlung entgegen. „Auf Wiedersehen.", verabschiede ich mich mit einem Winken von ihm und schaue dabei zu, wie er die Klappe zum Pferdeanhänger schließt und danach ins Auto steigt.
-Überarbeitet

Es tut mir sehr leid, dass ich mich jetzt erst bei euch Melde, aber ich hatte eine Schreibblockade und habe so lange für das Kapitel gebraucht.
Wie findet ihr es?
Sarah

𝐒𝐭. 𝐒𝐦𝐢𝐭𝐡 𝐇𝐨𝐬𝐩𝐢𝐭𝐚𝐥- 𝐌𝐚𝐣𝐚 & 𝐌𝐚𝐫𝐜𝐞𝐥𝐥𝐨Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt