Aufbruch nach Hause

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Wenn ein Moment, ein kleiner Augenblick alles in deinem Leben ändert, kann man es Schicksal oder Vorhersehung nennen? Ich glaube nicht an so etwas wie Schicksal oder Bestimmung! Das Leben ist hart und ganz bestimmt nicht fair zu guten Menschen, ich hab in diesem Moment den Glauben an alles und jeden verloren.

Mein Name ist Amelie Sinclair, ich bin gerade 23 Jahre alt geworden und stehe schon vor einem Scherbenhaufen, das sich mein Leben nennt.

Ich wurde in Schottland geboren und als ich gerade 2 Jahre alt war, zogen meine Eltern mit mir nach Prescott in Arizona (USA), da mein Vater ein großes Jobangebot in einer Marketingfirma annahm, einen besseren Dad als ihn gab es nicht, unsere geme...

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Ich wurde in Schottland geboren und als ich gerade 2 Jahre alt war, zogen meine Eltern mit mir nach Prescott in Arizona (USA), da mein Vater ein großes Jobangebot in einer Marketingfirma annahm, einen besseren Dad als ihn gab es nicht, unsere gemeinsame Leidenschaft war das Fotografieren. Meine Mutter konnte überall auf der Welt ihrer Arbeit nachgehen, denn sie schrieb Kinderbücher. Ich erinnere mich noch ganz genau, dass sie mir am Abend vor dem zu Bett gehen, immer eine neue Geschichte vorlas.

Doch das liegt nun alles in der Vergangenheit, vor knapp 3 Monaten hatten meine Eltern einen tödlichen Autounfall, ein betrunkener Truckfahrer rammte mit 80 Meilen pro Sekunde (mph) ihr Auto, mein Vater starb sofort an der Unfallstelle, meine Mutter ein paar Tage später im Krankenhaus. Innerhalb von wenigen Tagen wurde ich zur Vollwaise, es schmerzte tief in mir.

Ich war normalerweise eine aufgeweckte und oftmals rotzfreche kleine Schottin, ja ich war stolz auf mein rotes dickes Haar, meine Sommersprossen und die paar gälischen Worte, die mir mein Vater beigebracht hatte. Doch jetzt lag mein Leben in Trümmern zu meinen Füßen. Was alles auf mich zugekommen ist, die Beerdigung, die Kosten für den Krankenhausaufenthalt meiner Mutter, Freunde und Verwandte informieren und dieser unendliche Schmerz der nicht abnahm.

In einer Woche würde ich meine Zelte hier in den USA abbrechen und zu meiner Tante und meinem Onkel sowie meinen 2 Cousins nach Schottland ziehen. Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, jedoch werde ich hier nicht zur Ruhe kommen, um zu heilen, denn alles erinnerte mich an sie, denn mein Herz und meine Seele haben tiefe Wunden durch den Verlust meiner Eltern erlitten.

In all dieser Zeit war meine beste Freundin seit Kindertagen Kathleen mir eine große Stütze und meine einzige Bezugsperson, da ich sonst jeden, der mir zu nahe kam, zu meiden begann.

Sogar meine Beziehung mit meiner Highschool Liebe Ryan zerbrach, ich war schon lange bevor ich für ihn interessant geworden bin, in ihn verliebt. Er konnte es nicht mehr mit ansehen wie ich in Trauer versank oder er brauchte nur einen Grund um endlich zu gehen und er ist gegangen und ich ließ ihn. Dieser Schmerz traf mich erst eine Weile später und betäubte mich noch mehr, er ist einfach gegangen ohne zu kämpfen.

Ich saß schon eine Weile auf der Veranda vor unserem Haus in der Hollywoodschaukel und betrachtete den Sonnenuntergang, bis mich meine Freundin Kathleen aus den Gedanken holte. „Süße, wieder am Grübeln?"

„Hmm ...!", ich blickte nicht auf, ich spürte eine sanfte Bewegung neben mir, da Kathleen sich neben mich setzte und mich mit dem Finger anstupste. Sie hielt mir eine Tasse Kaffee vor die Nase. „Du weißt doch immer, was ich brauche, oder?", grinste ich sie an.

Dunkle SehnsuchtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt