*Eljas*
Als ich vor dem Haus hielt wo Amelie und ihre Familie wohnten sah ich, dass schon jemand auf uns wartete. Luan der Spinner stand vor der Haustüre und sah nicht gerade glücklich aus. Das war mir aber in diesem Moment scheiß egal, er konnte mir meine gute Laune die ich bei und mit Amelie verspürte nicht vermiesen. Ich spürte wie Amelie mich losließ und sofort überkam mich eine Leere, ich wollte sie noch nicht gehen lassen aber ich muss diese Sache klären.
Sie stieg ab und war gerade dabei sich den Helm abzuziehen, das sah unglaublich sexy aus. In meiner südlichen Region fing es an unangenehm zu ziehen. Sie hielt mir den Helm hin und blickte zwischen mir und der Türe hin und her. Ich sah wie verlegen und zugleich verärgert sie war. Man Luan konnte sich noch richtig festhalten, denn er würd heute von ihr noch einen kräftigen Einlauf erhalten. Ich war so gebannt von ihr, und erst ihre Stimme holte mich aus meinen Gedanken. "Danke, für alles und es war ein wundervoller Tag."
Ich konnte nicht länger auf meinem Bike sitzen, ich wusste Luan würde kochen vor Wut aber das war mir schnuppe. Ich musste mich gebührend von meinem Mädchen verabschieden, diese Zeit musste sein. Ich stieg ab, setzte meinen Helm ab, hing ihn auf die Lenkerstange und zog Amelie in eine Umarmung. Sofort umfing mich ihr Duft, er berauschte meine Sinne und beflügelte mich. Hinter mir hörte ich ein Scharren, ich grinste in mich hinein und gab meiner Amelie einen leidenschaftlichen Kuss.
Zuerst wusste sie nicht ob sie diesen erwidern sollte, ich fühlte es das es ihr unangenehm war das wir einen Zuschauer hatten. Aber sie gab schnell ihre Zurückhaltung auf und erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Nochmalig war ein Scharren zu hören, diesmal etwas lauter. Er musste sich zu uns bewegen. Wir lösten uns schwer atmend und sahen uns tief in die Augen. Die Farbe ihrer Augen war jetzt im fahlen Lichtschein so dunkel das sie fast schwarz wirkten, aber ich wusste sie hatte die schönsten Augen dieser Welt, braun - grün, man könnte darin ertrinken. Eine einmalige Farbe, etwas Außergewöhnliches.
"Nichts zu danken liannen. Es war mir eine Freude dir eine Freude zu machen.", sagte ich auf sie hinablächelnd und strich ihr dabei eine Haarsträhne hinter das rechte Ohr. Ich verweilte mit meinem Daumen noch auf ihrer Wange und führte kleine kreisende Bewegungen damit durch.
"Du hast mich wirklich erfreut, es war perfekt. Alles!" Das letzte Wort sagte sie mit Nachdruck, denn Luan stand nun direkt hinter uns und sah dieser Szene missbilligend zu. Was hatte er denn auf einmal? Er hat seine Meinung doch wohl nicht geändert? Oder... oder hat er das mit Nora spitz bekommen? Mist dann wäre ich wirklich am Arsch. Meine kleine drehte sich Luan zu und funkelte ihn an. "Laun ich komm ja gleich, du musst nicht schon wieder den psychopatischen Beschützer raushängen lassen, ja!"
Oh Mann war das heiß, sie sah im gleichen Moment gefährlich und auch sexy aus. Ich musste mich wirklich zusammen reißen damit mir hier keiner abgeht.
"Ich wollte nur sehen ob es dir gut geht, du bist nicht an dein Handy rangegangen und spät ist es auch schon.", erwiderte er ihr in einem rauen, harten Ton der aber auch Besorgnis hindurchblitzen lies.
"Ehrlich? Du fährst schon wieder diese Schiene? Lass es mich ein für alle Mal klarstellen einer meiner Lieblings Cousins, ICH BIN ERWACHSEN! Also kannst du im Haus bitte warten.", pflaumte sie Luan an.
Er drehte sich wütend und mit geballten Fäusten um und schien Richtung Haus zu gehen, bis mich etwas hartes im Gesicht traf. "Verdammt Luan was soll der Scheiß?", stieß ich keuchend und pfeifend vor Schmerz aus.
"Ich hab dich gewarnt, mach keinen Scheiß mehr! Das ist deine letzte Warnung." Mit diesen Worten drehte er sich um und ging in Richtung Haus davon! Ich glaube fast den hab ich verdient, er muss das mit Nora gehört haben. Ich blickte zu Amelie sie sah einfach nur geschockt aus, doch keine Sekunde später funkelten ihre Augen wütend. Das war mein Mädchen. Sie blickte noch immer Luan nach der gerade ins Haus verschwand. Sie sah zu mir und stockte, streckt ihre Hand nach mir aus und sprach gepresst. "Was ist nur in ihn gefahren? Warte du blutest."
Ich wischte mir mit dem Jackenärmel über den Mundwinkel und lächelte sie an. "Ich versteh ihn auch nicht aber es ist okay!"
"Das nennst du okay? Er hat noch nie jemanden geschlagen!", gab sie mit nachdenklichem Blick von sich. Wenn sie wüsste war ihr Cousin schon alles getan hat ihr würden die Augen und Ohren abfallen. Und sie wusste nicht das ich mit Nora was hatte, das sollte zischen mir und Luan bleiben.
"Mo Cridhre es ist in Ordnung, ich bin in Ordnung. Es tut nicht mal mehr weh." Lüge fette Lüge denn bei jedem Wort schmerzte mein Kiefer, der Mistkerl hatte noch immer einen kräftigen linken Haken.
"Okay, wenn du das sagst." Sie blickte mich entschlossen an und nahm mein Gesicht in ihre Hände. Ihre Hände waren so weich und zart, unvorstellbar was sie alles damit tun konnte, nein Eljas falscher Zeitpunkt dir das vorzustellen.
"Ich weiß es war nicht das traditionellste nach Hause kommen, nach einem Date aber ich möchte dich bald wieder ausführen, ohne dass ich früher abreisen muss oder etwas anderes dazwischen kommt.", sagte ich ihr und lehnte mich noch ein Stückchen mehr in ihre Hände die noch immer mein Gesicht umschlossen hielten.
"Das will ich auch!", sagte sie und ich konnte förmlich spüren wie sie errötete.
"Also wie wäre es am Freitagabend, ich führe dich aus. Wir gehen essen, oder ins Kino egal wo du hin möchtest.", fragte ich sie hoffnungsvoll das sie ja sagen würde.
"Das wäre schön, ich würde mich freuen, essen gehen klingt gut.", gab sie von sich und ich hätte auf Ort und Stelle einen Freudentanz hinlegen können - ich weiß sehr unmännlich und unmafiös. Keine Ahnung ob es das Wort unmafiös gibt aber es kam mir so in den Sinn.
"Also dann bis Freitag!" Ich zog sie in eine weitere Umarmung und einen weiteren leidenschaftlichen Kuss und löste mich nur schwer von ihr. Ich stieg auf mein Bike, setzte mir den Helm auf und startete den Motor. Doch ich wollte nicht fahren, ich wollte bei ihr bleiben. Aber ich wusste es besser dass ich, das was auf mich wartet nicht ewig aufschieben konnte.
Ich blickte Amelie nach die sich schon zum Gehen wandte. Sie muss sich noch einmal umdrehen. Was mach ich jetzt? In solch einer Situation war ich noch nie? "Amelie! Morgen selber Ort selbe Zeit?", rief ich ihrem Rücken zu.
Sie drehte sich mit einem Lächeln im Gesicht wieder um. "Immer!"
Ihre Worte brannten sich in mein Gedächtnis ein, IMMER hatte sie gesagt. Ich fuhr als glücklichster Mensch wieder nach Hause. Um das Chaos das dort herrschte endlich zu bereinigen.
DU LIEST GERADE
Dunkle Sehnsucht
Tienerfictieℳ𝒶𝒻𝒾𝒶𝓇ℴ𝓂𝒶𝒸ℯ: 𝒟𝓊𝓃𝓀𝓁ℯ 𝒮ℯ𝒽𝓃𝓈𝓊𝒸𝒽𝓉 Wenn eine One-Night-Stand dein Leben verändert, wird es reichen über seine dunkle Seite hinwegzusehen? Oder wird es dich noch mehr zerstören? Textauszug: „Nun gut, Süße, bist du bereit, die Nacht de...