28.Kapitel

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Jimin

Jimin hat sich in den Schlaf geweint. Die Vorfreude auf die Party, war von den Pflegeeltern wieder zunichte gemacht worden.
Der Bruder des Pflegevater's war gekommen und sollte auf ihn aufpassen. Jimin konnte nicht weg.
Dieser Mann war noch viel schlimmer. Der hatte ihn den ganzen Samstag in seine Kammer eingesperrt.
Jimin bekam überhaupt nichts zu essen und er hatte nur eine Flasche Wasser bekommen.
Jimin hatte solchen Hunger.
Nun, da er kein Handy mehr hat, konnte er Yoongi noch nicht mal absagen. Die denken jetzt bestimmt, dass er sich nicht getraut hat, auf die Party zu gehen.
Was wird Yoongi nur von ihm denken?

Am Sonntagabend, Jimin hatte immernoch nichts zu essen bekommen, kamen die Pflegeeltern und Jennie zurück.
"Und alles in Ordnung? ",fragte der Pflegevater.
"Sicher doch. Ich habe dafür  gesorgt, dass der Bastard nicht einmal die Wohnung verlässt.Der hat sich nicht aus seiner Bucht bewegt. ",sagte der.
"Wie sieht es denn hier aus? ",fragte die Frau.
"Ja und was soll das heißen, Jimin hat sich nicht aus der Kammer bewegt? "
"Ich habe ihn eingesperrt, Bruder. Das wolltest du doch. Und jetzt gib mir das Geld. "
"Was? Wir haben nur gesagt, dass du ein Auge auf ihn werfen sollst, wenn wir nicht da sind. Von Einsperren haben wir nichts gesagt Hast du das Chaos in unserer Wohnung hinterlassen? Warst du etwa das ganze Wochenende hier? "

Jennie war zur Kammertür gelaufen.
"Jimin? "
"Jennie, bist du das? ",fragte er schwach.
"Ja, wir sind wieder da. "
"Kannst du mich rauslassen, Kleine.?", fragte Jimin das Kind.
"Ich hole Eomma. ",sagte sie.
Kurz darauf kam sie mit der Pflegemutter zurück.
Diese sperrte die Tür auf.
"Jimin, ist alles in Ordnung?, fragte die Frau.
Jimin konnte nur mit dem Kopf schütteln.
"Junge, was hast du denn? "
"Ich habe Hunger. Ihr habt mir wenigstens etwas zu essen gegeben.Ich habe seit Freitagabend nichts mehr gegessen. ",schluchzte Jimin.
"Was? Komm und geh in die  Küche. Du kannst dir etwas zu essen machen. "
"Da ist nochwas. "
"Hat er dich etwa geschlagen? ",fragte die Pflegemutter.
"Nein, dass hat er nicht gemacht. Ich wollte gestern abend eigentlich etwas mit meinen Freunden machen. Ich habe aber kein Handy mehr und so konnte ich nicht mal absagen. Was denken die jetzt von mir? Tut mir leid, dass ich das verschwiegen habe. "
Die Frau nickte nur.
"Schon gut. Jetzt geh und iss erst mal was. ",sagte sie und ging zurück ins Wohnzimmer.
Dort nahm sie sich erst mal den Schwager zur Brust.
"Sag mal, spinnst du, den Jungen seit Freitagabend hungern zu lassen! ", schrie sie den Mann an.
"Ihr habt das doch auch gemacht. ",sagte dieser brummig.
"Natürlich hat er zu essen bekommen! Nicht viel aber er hat etwas bekommen. Wir hätten das aber nicht machen dürfen. Auch das wir ihn geschlagen haben war nicht richtig. Der Junge ist sensibel, allerdings nicht wehrlos. Verschwinde aber das geht ein bisschen flott! ",schrie Jimin's Pflegevater.

Jimin schaufelte inzwischen das Essen in sich rein.
Er sass am Tisch, als die Pflegeeltern reinkamen. "Tut mir leid. ",sagte Jimin mit vollen Mund.
"Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Schließlich hast du nichts gemacht. Wir müssen uns bei dir entschuldigen, für das was wir dir angetan haben. Wir machen das nicht mehr. ",sagte der Mann jetzt.
Jimin glaubte das doch jetzt nicht. Er sah seine Pflegeeltern abwechselnd an. Das träumte er doch nur.
"Ausserdem werden wir in eine grössere Wohnung ziehen. Da bekommst du wieder ein richtiges Zimmer. Da können dich deine Freunde auch besuchen, wenn du das möchtest. "
Jimin war erstaunt. Das muss ein Traum sein.
"Da ist noch was. Aber das wird euch nicht gefallen. ",sagte Jimin kleinlaut.
"Was ist denn? Hast du irgendetwas in der Schule angestellt? "
"Nein, in der Schule ist alles in Ordnung."
"Ist deine Freundin etwa schwanger? ",    fragte die Frau.
"Nein, nein. Ich habe keine Freundin. Und ich werde wohl auch nie eine haben. Ich, ich bin homosexuell. "
Jimin zog den Kopf ein.
"Du bist schwul? ",fragte der Pflegevater.
"Ja,tut mir leid. ",murmelte Jimin.
"Na schön. Wir halten zwar nichts davon aber wir werden darüber hinwegsehen. Sag uns aber Bescheid, wenn du einen Freund hast. ",sagte die Frau jetzt.
"Aber es ist gut, dass du uns das gesagt hast. Viele verschweigen das. Wie gesagt  halten wir nichts davon aber das muss jeder selbst wissen. ",sagte der Mann.
"Der Junge mit den roten Haaren, der da war. Ist das vielleicht dein Freund? ",     fragte die Pflegemutter.
"Taehyung? Nein, er geht mit mir in die gleiche Klasse. Er ist zwar auch schwul, hat aber einen festen Freund. "
Die Leute nickten leicht.
"Mir kam letztens ein Junge mit  mintgrünen Haaren entgegen. War der etwa bei dir? ",fragte der Pflegevater.
"Ja zugegeben, er war bei mir. Er hat mir etwas zu essen gebracht und hat mich gefragt, ob es mir gut geht. Er ist aber nicht mein Freund. Er heißt Yoongi und geht auf meine Schule. Und er ist 2 Jahre älter als ich. ",sagte Jimin.
"Schon gut. Iss auf und dann kannst du mal mit Jennie spielen, wenn du das willst.wir räumen die Wohnung erst mal auf. "

Jimin glaubte das jetzt nicht. Diese Leute waren ja wie ausgewechselt. Er räumte noch das Geschirr weg und ging dann zu Jennie.
Hat das kleine Mädchen etwa das Herz der Pflegeeltern erwärmt. Seit sie da ist, ist es auch viel besser geworden.
"Jimin, du bist dran. ",sagte Jennie.
Vor ihm lagen die Memorykarten. Er hat überhaupt nicht aufgepasst, weil er in Gedanken versunken war.
Die Tür ging jetzt auf.
"Na, ihr zwei? Spielt ihr schön?Wollt ihr was zu trinken? "
"Ja, Eomma. "
"Ich bringe euch etwas. Jimin, nicht mehr so lange. Du musst morgen wieder zur Schule. "
"In Ordnung, nur noch eine halbe Stunde, versprochen. ",sagte er.

Jimin atmete auf. Die schlimmen Zeiten sind vorbei.
Er hatte jetzt Freunde und die Pflegeeltern hehandeln ihn jetzt auch gut .
Doch was wird mit Yoongi und ihm? Kann Jimin ihn jetzt vertrauen? Er wusste es nicht.

[ Yoonmin ] my bad bullyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt