Mary Pov
,,Ach mach die keinen Stress, kanns mir gut vorstellen. Verpetzen dich schon nicht.", Felix grinste mich an und ich erwiderte sein grinsen. ,,Dann vielen Dank, die Runde geht auf mich.", ich schrieb es nicht in meinen Block, konnte es mir ja merken.
,,Quatsch, wir-", wollte Felix mir es ausreden doch ich unterbrach ihm sofort: ,,Sieh es einfach als Tauschgeschäft fürs Feuerzeug."
Ich ging direkt weg vom Tisch bevor er noch irgendwie widersprechen konnte und machte ihnen die Drinks fertig. Sie waren vor einer Stunde von Bier auf Longdrinks umgestiegen und ich wusste noch was jeder vorher bestellt hatte.
,,Warum so am grinsen?", Robyn sah mich skeptisch an und sein Grinsen ging fast über sein komplettes Gesicht, was mich bisschen beunruhigte.
,,Nur so.", grinste ich zurück und streckte ihm die Zunge raus.
,,Ist dir etwa wer ins Auge gesprungen?", fragte er sehr laut und paar Kunden drehten sich neugierig zu uns um.
,,Spiel hier nicht Amor, sondern bring die Getränke zum Tisch. Aber streich nichts ab, geht auf mich.", ich rollte mit den Augen und zeigte auf das volle Tablett für besagten Tisch.
,,Wird erledigt mein Schatz.", trällerte er und nahm das Tablett um es zum Tisch zu bringen. Er quatschte noch ein wenig mit denen, was mich nicht wunderte, immerhin war der Lockenkopf sein bester Freund.
Ich bediente in der Zeit noch die Leute an der Theke und sah danach kurz zum Tisch rüber. Ich sah nur wie Robyn dem Lockenkopf und seiner Freundin was zuflüsterte, welche sich dann zu mir drehten und beide waren am grinsen. Er konnte es nicht lassen.
Als er wieder zur Theke kam, hatte er sein Grinsen immer noch im Gesicht und ich zog ihm an seinen Arm zur Seite, damit wir ein wenig weg von den anderen Kunden waren.
,,Was bist du so am grinsen und warum haben sie sich gerade zu mir gedreht?", flüsterte ich leicht angesäuert und er grinste nur weiter.
,,Ach nichts besonderes. Sie haben mir nur erzählt, dass Felix sich ausgesprochen gut mit dir versteht. Und ich hab das dann nur erwidert, du verstehst dich ja auch gut mit ihm."
Ich verstand nichts mehr. ,,Ich habe nur kurz mit ihm draußen geredet und ansonsten nur Smalltalk geführt du Idiot. Ich steh nicht auf jeden zu dem ich nett bin.", ich rollte nur mit den Augen und ging dann wieder an die Arbeit.
Er zuckte nur mit den Schultern, aber das vertrieb ihm auch nicht das Grinsen.
Die letzten paar Stunden vergingen und in der Zeit hatte nur Robyn den Tisch und auch die anderen Tische bedient während ich mich um die Kunden an der Theke kümmerte.
Die Kneipe leerte sich und am Ende waren nur Robyns Freunde, Robyn und ich übrig.
Robyn und ich machten alles sauber und waren dann bereit für den Feierabend.
,,Fährst du gleich mit der Bahn nachhause oder bleibst du noch ein wenig?", fragte Robyn mich als ich meinen Mantel von der Gaderobe nahm.
,,Wie hier bleiben?", meine Müdigkeit ist in den letzten paar Minuten verflogen und ich wollte gerade einer Freundin schreiben ob sie noch Lust hatte was zu unternehmen. Immerhin war es Freitag.
,,Naja wir wollten noch ein wenig hier bleiben, trinken und den Abend ausklingen lassen.", erklärte Robyn und zeigte auf seine Freunde. Das war das Gute, dass der Chef uns so vertraute. Manchmal blieben wir noch was länger um selbst ein wenig zu trinken.
,,Nee, würde eh nur stören, sind ja deine Freunde nicht meine. Ich wollte Hannah schreiben, ob sie noch Lust hat was zu unternehmen.", ich winkte ab und er schüttelte nur mit dem Kopf:
,,Die Hannah, die immer pünktlich um 23 Uhr schlafen geht? Guck mal auf die Uhr meine Liebe. Und stören würdest du nicht, ich kenne die beiden Lobrecht Brüder ja auch noch nicht."
Ich überlegte kurz und er hatte Recht. Hannah würde eh nicht mehr antworten und für ein zwei Drinks kann ich ja noch hierbleiben. Morgen hatte ich sowieso frei.
,,Na gut, dann gerne.", gab ich mich geschlagen und Robyn klatschte in die Hände: ,,Super dann mach ich mal paar Drinks fertig."
Ich hing meinen Mantel wieder auf und half ihm dabei die Drinks zu mixen.
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Kneipentour - Felix Lobrecht
Teen FictionMary arbeitet seit kurzem in einer Kneipe. In Neukölln aufgewachsen und lebt immer noch dort. Durch ihren Arbeitskollegen lernt sie Julian, Tommi, Caro und Felix kennen. Unerwartet und auf die eigene Art und Weise freundet sie sich gut mit ihnen a...