14. Shoppen und warten

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Felix Pov

Ich war gerade mit meinem Training fertig, welches nicht wirklich effektiv war. Wenn man am Abend vorher getrunken hatte, war es fast unmöglich gutes Training zu haben.

Nachdem ich zuhause geduscht hatte, sah ich auf mein Handy. Eine Sprachnachricht von Tommi: ,, Guten Morgen der Herr! Caro und ich sind so um 19Uhr da. Ich hatte von Robyn gehört, dass er seine Mary mitbringt. Also werf dich in Schale mein Lieber."

Ich antwortete mit einem knappen ,,Alles klar, dann bis später." und legte mein Handy wieder beiseite um mich anzuziehen. Während ich mir ein schwarzes Shirt, Boxershorts und eine jogginghose anzog, merkte ich wie meine Stimmung sich ein wenig hob. Mary würde also wirklich kommen. Da sie mit Robyn kommen würde, war mir klar dass er sie mehr oder weniger zwang. Schmunzelnd über den Gedanken, wie er sie überreden musste, machte ich mir einen Kaffee und setzte mich auf mein Sofa.

Es war erst 14 Uhr, deshalb hatte ich noch ein wenig Zeit bis die anderen kamen.

Mary Pov

Ich saß vor den Umkleidekabinen und bereute meine Entscheidung. Ein Essen kam mir mittlerweile viel zu wenig vor. Robyn kam aus der Kabine, sah sich skeptisch im Spiegel an und verschwand wieder in der Kabine.

,,Oh mein Gott Robyn so schwer kann das doch nicht sein. Ein Hemd. Ein fucking Hemd, mehr ist das nicht. Ich hab meine Sachen in 20 min gefunden, ich sitze seit 45 min hier und warte auf dich.", stieß ich genervt aus und sah in meine Türen.

Ich hatte mir ein enges schwarzes oberteil mit langen Ärmeln und einfachem V-Ausschnitt geholt. Es war gerippt und dazu würde ich einfach eine blaue Boyfriendjeans mit ein paar Rissen anziehen. Beides hatte ich in einem Laden gefunden in besagter Zeit.

Er kam wieder aus der Kabine und hatte ein schönes schwarzes Hemd an, was einfach perfekt saß. ,,Meinste das geht?", fragte er mich und sah sich im Spiegel an.

,,Das sieht gut aus Robyn. Das sage ich nicht nur, weil es schon 17 Uhr ist. Es steht dir wirklich. Kauf es.", antwortete ich und er nickte entschlossen.

Endlich! Ich dachte wirklich ich würde hier noch sterben. Zum Glück hatten wir vorhin schon gegessen, sonst wäre ich hier verrückt geworden.

Er ging zur Kasse, bezahlte und wenig später standen wir mit unseren Tüten in der Ubahn.

,,Ich würd sagen wir treffen uns um kurz vor 7 vor Felix Wohnung. Mach dich in aller Ruhe fertig und pack Kondome ein. Willst ja keine schwangere Kellnerin werden.", Robyn grinste mich an und ich rollte nur mit meinen Augen, nickte aber.

,,Dann bis gleich.", trällerte er und stieg aus der Bahn aus. Ich fuhr zwei Stationen weiter und ging in aller Ruhe nachhause. Da ich heute morgen schon geduscht hatte, müsste ich mich nur noch umziehen und schminken.

Wenig später hatte ich auch das erledigt und legte mir noch eine Halskette um und zog paar Ringe an. Ich schnappte mir meinen Mantel, zog meine Sneaker an und griff noch eine Flasche Whiskey. Ich hatte vergessen ein Mitbringsel zu kaufen und die Flasche war die einzige die noch zu war.

,,Einfach hinter mich bringen.", murmelte ich mir selbst zu als ich rausging und meine Wohnungstür abschloss.  Meine Laune war irgendwie auf dem Tiefpunkt und ich hoffte auf einen Drink sobald ich ankam.

Ich war ein wenig spät dran, also verschnellerte ich meinen Gang.
Als ich vor dem Gebäude ankam, sah ich auch schon Robyn der mir freudig zuwinkte.

,,Also dann wollen wir mal.", ich zeigte auf die Tür und seufzte unbewusst.

,,So fröhlich hab ich dich gar nicht erwartet.", kommentierte er mein Seufzen und ich musste Schmunzeln.

,,Noch kann ich umkehren.", ich wollte mich grad wieder umdrehen, als Robyn schon klingelte und mich durch die Tür schob sobald es buzzte.

Wir gingen einige Treppen hoch und ich war ein wenig aus der Puste. Ich war irgendwie auch ein wenig aufgeregt, doch das Gefühl ignorierte ich vorerst.

Robyn klopfte an die Wohnungstür von Felix und wenig später machte dieser uns die Tür auf.

Kneipentour - Felix LobrechtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt