zuckersüße gedanken

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Das Kapitel hat mich ordentlich nerven gekostet und ich musste Sachen löschen, umschreiben oder ganz von vorne anfangen trotzdem bin ich jetzt ganz zufrieden mit dem Kapitel
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Pov Suga:

Das nächste mal das ich meine augen öffnete war es immer noch dunkel aber egal wie oft ich meine Lage änderte ich schaffte es nicht einzuschlafen. Ich sah zu daichi rüber der mit dem Rücken zu mir immer noch friedlich schlief. Leise pellte ich mich aus der Decke und verließ mein Zimmer. Sogar meine Mutter schien noch zu schlafen also ging ich so leise wie möglich in die Küche wo ich mir was zu trinken nahm und auch gleich die Uhrzeit checkte. Es war gerade mal 4 Uhr also hatte ich noch ganze 3 Stunden bis wir aufstehen hätten müssen. Ich trank mein Glas aus und entschied mich etwas rauszugehen. Vielleicht würde frische Luft meine Müdigkeit zurück bringen. Leise zog ich mir meine Schuhe an und griff nach meiner Traininsjacke. Mit Schlüssel bewaffnet verließ ich das Haus und zog die Tür hinter mir zu. Draußen holte ich einmal tief Luft und setzte mich schließlich in Bewegung. Ich hatte keine Ahnung wo genau ich hin wollte aber ich lief einfach los. Es war todes still was auch die positive Seite hatte das ich niemanden begegnete und einfach meinen Gedanken nach gehen konnte. In letzter Zeit dachte ich fühl über meine Zukunft nach. Was soll ich nach der Schule machen? Asahi hatte mir vorgeschlagen mit Volleyball weiter zu machen aber war ich dafür gut genug? Und würde es mir dann auch noch Spaß machen wenn ich mein Hobby zu meinem Beruf mache? Das Ziel spaß zu haben wäre gestrichen und es würde nur noch um erfolg oder Niederlage gehen und da war ja auch noch die frage ob ich dafür gut genug war. Klar ich war nicht schlecht aber jetzt schon sitze ich auf der Bank und komme nur selten dazu zu spielen und das auch nur wenn kageyama sich verletzte oder wieder zu aufbrausend war aber nie wegen meiner eigenen Leistung. Andererseits habe ich auch noch ein paar monate bis zum Abschluss und müsste mir darum nicht allzu viele Sorgen machen. Ob Daichi's Eltern mittlerweile angerufen hatten? Seit er 14 ist haben sie sich immer mehr von ihm entfernt. Erst waren sie wohl nur über ein paar Tage weg, daraus wurden dann Wochen und irgendwann waren es Monate die sie weg waren. Zu seinen Geburtstagen war er allein mit seiner Schwester und zu Feiertagen wie Weinachten oder Silvester meist auch. Ich wollte mir eine Welt ohne meine Mama nicht vorstellen. Sie baute mich immer auf und hat mich noch nie länger als ein paar Tage allein gelassen. Sie hatte von Anfang an ein gutes Verhältnis zu Daichi und er war immer bei und willkommen. Sie sah ihn nun mal als ihren Sohn an. Ob Daichi das auch weiß? Ob er weiß das sie sich freut wenn er da ist und ich mich auch? Er wirkt in letzter Zeit wieder besser gelaunt seit er mit diesem Mädchen redet. Es versetzte mir einen kleinen Stich im Herzen zu wissen das er vielleicht jemanden gefunden hatte. Die Wahrheit war nämlich das ich schon länger etwas für ihn empfand. Mehr als Freundschaft. Wann hatte das Gefühl überhaupt angefangen? Ich und Daichi hatten uns verabredet zum Volleyball spielen. Es war Sommer und angenehm warm also spielten wir draußen auf einem Volleyballfeld. Daichi hat mir den Ball angeworfen und ich spielte ihn so genau wie möglich ihm zu. 1 meter Abstand zum Netz und schön hoch. Er traf den Ball perfekt und freute sich darüber, so sehr das ich mich plötzlich umarmte und sich immer wieder bedankt hat. Er schob mich vom sich und lächelte mich an. Ich wollte länger von ihm so festgehalten werden und seine Wärme spüren die von ihm ausging. Genau da muss es angefangen haben. Aber wirklich erst da oder wurde es mir da erst bewusst? Völlig in Gedanken kam ich genau an diesem Platz zum stehen. Hier haben wir so viele Sommer verbracht mal nur zu zweit oder mit unseren Freunden. Sogar das Mädchen Team war ab und zu auch hier und hat mit uns gespielt. Vielleicht sollte ich es Daichi sagen? Aber wie sagt man jemanden so etwas wichtiges? Und Daichi war ja auch nicht jemand sondern mein bester freund und noch dazu die person die ich liebte. Die person die ich jetzt an jemand anderen verlieren könnte. Unweigerlich spürte ich eine leere in meiner Brust und meine Hand wanderte wie von selbst zu meiner Brust und krallte sich in meine Jacke. Ich konnte es ihm nicht sagen, wenn er nicht das selbe führt dann würde er mich von da an anders sehen. Ich wollte das nicht, vielleicht tat der Gedanke weh so hatte ich aber trotzdem noch die Möglichkeit bei ihm zu sein. Langsam setzte ich zum Rückweg an. Auf meinem Weg zurück kamen mir diesmal sogar vereinzelt Autos entgegen und die Müdigkeit kroch in meine Glieder.
Zu Hause angekommen war gerade mal eine halbe Stunde vergangen also legte ich mich so leise wie möglich zu Daichi in mein Bett. Er hatte sich seit ich los gegangen war kein wenig bewegt und schlief nach wie vor. Ich rutschte etwas näher und spürte sofort seine durchdringende Wärme und nahm seinen Geruch in mir auf. Ich fühlte mich wohl bei ihm und mit diesen Gedanken schlief ich ein.

Das nächste mal das ich aufwachte war als Daichi schlafttunken über mich rüber stieg und dabei auch fast auf mich fiel "Wie spät ist es" müde sag ich zu ihm. Er warf mir einen entschuldigenden Blick zu "kurz vor 7 du hättest noch schlafen können" kurz überlegte ich ob es jetzt noch sinn machen würde "Jetzt bin ich eh schon wach" daichi kratzte sich im Nacken und lächelte "Entschuldige" ich wank ab und stand auch auf. Es tat ihm wirklich leid und das ließ er mich auch den ganzen Morgen hören. Sogar auf den Weg zur Schule entschuldigte er sich des öfteren aber erzählte auch fleißig von seinem Plan. Ich konzentrierte mich auf meine Umgebung hörte ihm dennoch zu und gab ab und zu auch einen Kommentar ab. In der Schule angekommen und auf meinem Platz sitzend kam eine mir unbekannte Frau herein. Sie sah etwas nervös aus und fummelte an ihrer Brille rum. Sie hatte braune lange Haare die zu einem Zopf gebunden waren trotzdem fielen einzelne stränen ihr ins Gesicht. Ihre Brille saß locker auf ihrer Nase und musste immer wieder von ihr gerichtet werden. Sie trug ein Sommerkleid mit Blumen und eine dünne Jacke darüber. In ihrer Hand hielt sie eine Tasche und ein Blatt das sie jetzt nochmal überprüfte. "Bin ich hier richtig bei der 3-7" ein Mädchen aus der ersten Reihe antwortete ihr und sie atmete erleichtert aus. Scheinbar war das nicht ihr erster Versuch unsere Klasse zu finden. "Guten Tag ich bin Frau Myui und unterrichte Japanisch und Mathe in eurer Klasse" Sie sah eher wie eine Studentin aus so verloren wie so vor uns stand. "Also gut warum sitzt denn hier jeder alleine" wieder antwortete ihr die erste Reihe und erklärte ihr das der Lehrer vor ihr meinte das wir so besser lernen würden. Sie kratzte sich an der Schläfe "Setzt euch ruhig hin wo ihr wollt und danach werden wir uns erstmal kennenlernen" Daichi sah fragend zu mir und ich nickte einfach. Keine Minute später saß er neben mir "Gut ich möchte das ihr euch mit name, Alter, Hobby und euren Zukunftsaussichten vorstellt" Reihe rum war jeder einmal dran und Frau Myui gab immer mal wieder ein Kommentar oder eine Frage dazu. Jetzt war Daichi dran, mein Blick ruhte auf ihn. Wir hatten nie darüber geredet was er später einmal machen möchte. "Ich bin Daichi Sawamura 17 Jahre alt und bin Kapitän unseres Volleyballclubs und ich möchte später studieren" jeder hier wollte später mal studieren aber ich wusste nichtmal das. Ich schluckte nun war ich also an der Reihe "Ich bin Sugawara Koshi 17 Jahre alt und spiele im Volleyballclub" ich sah auf meine Hände die vor mir auf den Tisch lagen "Und ich weiß noch nicht was ich später machen will" meine Stimme wurde leiser zum Ende hin. Daichi und viele andere aus meiner Klasse sahen überrascht zu mir wärend Frau Myui versuchte die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken. Mir war die Lust vergangen und ich sah wieder zum Fenster hinaus. Die ganze Stunde hing ich meinen Gedanken hinterher und bemerkte nicht einmal das klingeln erst als Daichi mich anstupste. Fragend sah ich zu ihn hoch "Kommst du" ich warf ein Blick auf die Uhr. Es war schon schluss und ein hatten jetzt Club Aktivitäten. Ich räumte meine Sachen zusammen und verließ im Schlepptau von Daichi den Raum. Auf den Weg überholten uns Hinata und Kageyama die warscheinlich wieder ein Wettrennen veranstalteten. Kopfschüttelnd liefen wir weiter und standen 10 Minuten später umgezogen in der Halle. Coach Ukai stand vor uns und wartete bevor er anfing "Also über das Spiel neulich brauchen wir nicht mehr reden das haben wir zugenüge. Eure Vorschläge hab ich mir angesehen und das Training auch dementsprechend angepasst. Kommen wir zum eigentlichen, in der nächsten Woche werden wir in ein Trainingscamp fahren und ich erwarte bis Freitag von jedem die Erlaubnis der Eltern ob ihr mitfahren dürft. Samstag morgen um 8 Uhr treffen wir uns hier auf dem Parkplatz und fahren dann gemeinsam zur Nekoma Oberschule. Dieses Mal allerdings werden auch noch viele andere Schulen dort sein. Wir bleiben bis Montag Abend und Dienstag ist für euch alle wieder normal Schule. Verstanden?" Wir nickten und fingen danach auch direkt mit den neuen Training an. Ich wurde dazu angewiesen das Zuspiel mit Noya zu üben.

Im Kampf Um Die Liebe DaiSugaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt