in der Vergangenheit schwelgen

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Ich hoffe euch gefällt das Kapitel, vermutlich werden jetzt auch wieder mehr kommen.
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Daichi:

Geweckt wurde ich durch Stimmen im Flur dir mir mittlererweile bekannt vorkamen. Aus dem Fenster von meinem Zimmer konnte man die aufgehende Sonne die die Stadt vor meinem Fenster in ein angenehmes Gold verwandelte kitzelte bereits die ersten Leute aus den Betten die ich ruhig reden hören konnte. Die ersten Vögel waren auch bereits wach und leisteten den Stadtgeräuschen eine frische Abwechslung.


Müde schnappte ich nach meinen Sachen die ich mir bereits am vorherigen Tag rausgesucht hatte. Es bestand aus einer einfachen schwarzen Jeans mit einem grauen Shirt und meiner Lederjacke. Damit griff ich auch nach meinem Handy ehe ich mein Zimmer verließ und die Treppe runter in die Küche ging wo die Stimmen herkamen. Ko und Miro unterhielten sich über das nächste anstehende Training bei dem Ko wieder anwesend sein müsste da das Team den Wunsch geäußert hat mit ein paar Jugend Talenten zusammen zu spielen. Ko fand scheinbar zwar das es eine gute Idee ist aber er hatte dennoch Zweifel. "Die Idee ist ja schön aber wie sollen wir denn solche Talente auftreiben so kurzfristig und denkst du nicht auch das sie besseres zu tun haben schließlich sind wir nicht die Nationalmannschaft. Außerdem möchte vielleicht nicht jeder bei uns anfangen und es ist mitten in der Saison schon möglich das sie sich auf anstehende Spiele vorbereiten wollen. Miro warum hast du da zugesagt" ruhig setzte ich mich an einen Platz am Tisch dabei schienen die beiden mich nicht einmal zu bemerken. "Du sagst selber das es eine gute Idee ist und wir haben bis heute Abend doch noch Zeit. Es werden sich ein paar Talente finden die die Chance mit professionellen Spielern zu trainieren nutzen werden. Überleg doch mal was für eine Chance das wäre. Wir müssen es ihnen nur schmackhaft machen". Kennt ihr diese Momente wenn sich Leute auf der Straße streiten ihr aber nicht den Anfang mitbekommen habt? Ich weiß dann immer nicht auf welcher Seite ich sein soll allerdings war ich hier definitiv auf Miro's Seite. "Ich finde Miro hat recht".

Nun bemerkten mich die beiden aber allerdings und Ko kippte vor schreck fast aus seinem Stuhl, konnte sich aber noch Rechtzeitig an der Theke festhalten. "Guten morgen erstmal" Miro grinste mich an und vermutlich wollte er mir damit auch zeigen das er mir dankbar für die kleine Meinungsäußerung war. "Morgen" ko hielt sich immer noch die Hand ans Herz um sich beruhigen wärend er das sagte. "Na also wenn ihr hier noch lange sitzt werdet ihr wirklich keine Talente erreichen aber falls ihr Hilfe braucht bin ich gerne zur Stelle" ich lächelte und bekam ein einstimmiges Nicken als Antwort.

Zu erst begannen wir also in Zeitschriften, Artikeln aus dem Internet, Tabellen oder den letzten Spielen herauszufinden wer so ein Talent überhaupt war. Allerdings konnte ich so etwas Zeit mit den beiden verbringen, naja hauptsächlich Ko da Miro den Weg wählte starke Teams anzurufen und dort nachzufragen. "Hey Sawamura du hast doch selber mal gespielt was denkst du macht so ein Talent überhaupt aus" ko sah mich neugierig an. Die Frage hatte ich mir selbst schon gestellt schließlich suchten wir ja nach welchen also musste man auch wissen wie man sie erkennt. "Vermutlich sieht jedes Talent etwas anders aus. Manche können den Ball präzise Zuspielen oder in einem hohen Tempo, vielleicht auch jemand der so gut wie jeden Ball abblockt und vom Instinkt her schon weiß wo der Ball hin gespielt werden wird oder ein Libero der absolut jeden Ball kriegt, ein Spieler der genau das andere Team analysiert und damit den nächsten Schritt vorher sehen kann." Ich machte eine Pause um mir seine Reaktion anzugucken, die bestand aber lediglich aus einem leeren nicken.


"Kennst du Tōru Oikawa? Er hat das beste aus seinem Team heraus geholt und seine Zuspiele waren wirklich präzise, seine Aufschläge waren schwer anzunehmen und er konnte das andere Team perfekt analysieren" er lächelte auf den Zusammenhang den er gefunden hatte bei meinen Beschreibungen und dem Spieler den er genannt hatte. Zugegeben ein Team das Oikawa als Zuspieler hat, hat die perfekten voraussetzungen. "Allerdings können auch einfache Spieler Talente sein. Als ich noch gespielt habe hatte mein Team so einen Zuspieler. Naja bis ich im 3 Jahr war dann wurde er ausgetauscht. Aber er kannte sein Team und wusste welchen Ball sie brauchen um am besten Schlagen zu können. Er ist ruhig geblieben in schwierigen Situationen und trotz das er so einfach gespielt hat hätte er uns bestimmt viele Siege eingebracht". Das Ko plötzlich so offen mit mir redete verwunderte mich zwar aber ich vermutete das es an dem Thema lag. Bei Volleyball scheint er sich wohl zu fühlen und sicher, weswegen es ihm vielleicht deshalb auch so einfach viel ein Gespräch mit mir aufzubauen.

Nach meiner kleinen Schwärmerei über Sugawara, meinem Zuspieler, wurde er etwas rot aber lächelte. Er schien über irgendwas in meinem Vortrag wirklich glücklich zu sein und es hatte ihn ehrlich interessiert was ich über diesen Zuspieler dachte. "Du und der Zuspieler wart sicher gute Freunde wenn du so über ihn redest" er lächelte immernoch aber sein Ausdruck schien sich trotzdem etwas zu ändern. Er spielte nervös an seinen Fingern und konnte mir nicht wirklich in die Augen gucken während er sprach. "Wir waren mehr als das. Er hat mich genau verstanden und als meine Eltern mich zurück gelassen haben hat er mich bei seiner Familie aufgenommen. Wir haben jeden Tag zusammen verbracht und über alles mögliche geredet. Manchmal haben wir auch gar nicht geredet aber ich hab mich bei ihm wohlgefühlt. Seine Mutter war auch toll zu mir und hat mich wie ihren Sohn behandelt, ich hatte wirklich Glück mit ihm" .

Ko lächelte und nickte verstehend "Es ist toll das du einen Freund wie ihn hattest aber was ist passiert zwischen euch". Mein Lächeln, das ich hatte als ich in Erinnerungen zu ihm schwebte, ging auch wieder verloren als ich an unseren Abschied dachte. Ich hatte ihn alleine an seiner Tür zurück gelassen und nicht nur das, ich habe ihn versprochen das dass zwischen uns kein Abschied ist aber es war einer. Danach hab ich seine Nachrichten und Glückwünsche ignoriert, seine Einladungen und die Wörter das er mich vermisst. Ich hab ihn also nicht nur alleine an der Tür gelassen sondern alleine in allem. Alleine in der Schule, alleine mit unserem Projekt, allein mit dem Team, alleine zu Hause, allein bei seinem Abschluss und allein zu seinen Geburtstagen. Bis er aufgehört hatte mir zu schreiben oder zu fragen wie es mir geht. Bis das Team nicht mehr mit mir reden wollte, weil ich auch sie alleine gelassen hatte ohne mich zu verabschieden.

"Ich hab ihn verloren".

Im Kampf Um Die Liebe DaiSugaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt