Suga:
Verlust, es gibt ihn in verschiedenen Formen und jeder nimmt ihn anders war. Man konnte einen Haargummi verlieren welcher vielleicht der letzte war und das nervte natürlich aber es gab auch Verlust in größeren Dingen. Man konnte seine Familie verlieren durch einen Unfall oder weil man nie eine wirklich starke Bindung empfand. In allen Formen sollte man für die person, die gerade einen Verlust erlitten hatte, definitiv Verständniss zeigen. Wut da man empfand das der Verlust gar nicht so schlimm war, ist hier eher unangebracht aber trotzdem empfand das jeder doch schonmal. Verlust kann auch Umzug bedeuten, mein verliert die Gegend in der man gewohnt hat, die Leute die man dadurch kennengelernt hat und das eigene zu Hause. Kinder haben hier nicht viel zu sagen und auch wenn sie sich eingelebt haben konnte es vorkommen das eine Welle der Erkenntnis über ihnen hineinbricht. Die Erkenntnis das alles was einem dort lieb war nun wirklich weg ist, selbst wenn man wieder kommt gewinnt man dadurch eher selten seine Verluste zurück. Konnte überhaupt etwas so wie vorher sein wenn man es erstmal für eine Zeit verloren hat? Nichts ist dann so wie es einmal war, man ist älter geworden und hat sich selbst verändert. Somit auch die Sicht auf Dinge oder Menschen.
Das Daichi so über mich redete machte mir nochmal den Verlust unserer Freundschaft klar. Er wusste das er Fehler begannen hat und er dachte das es nun auch keinen Ausweg mehr gab aber das war so nicht unbedingt richtig, während ich hier saß und wusste wer er war und mich normal mit ihm unterhielt so als wäre das nicht passiert, so wusste er nicht mal das der über den er so redete vor ihm saß. Langsam kam mir dieses Spiel unfair vor aber ich wollte wissen ob er sich auch in Ko, den neuen Sugawara, verlieben könnte ohne nur Sugawara, seinen Kindheitsfreund, in mir zu sehen. Er lächelte traurig vor sich hin wärend er grob nach weiteren Zeitungen krammte und durch blätterte.
Vorsichtig griff ich nach seinem Handgelenk um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Verwirrt sah er mich an und ich ließ ihn los "Ich glaube nicht das es kein Zurück mehr gibt. Schreib ihm doch mal, ihr wart schließlich mal sowas wie beste freunde" er lächelte und nickte "danke". Der moment kam mir unendlich vor, wärend wir in einem Haufen von Zeitungen saßen waren wir näher zusammen gerückt und sahen uns still in die Augen. Seine Augen hatten sich wirklich kein Stück geändert genauso wenig das vertraute aber so lange fehlende Kribbeln in meinem Bauch. Meine Knie wurden weich und zum Glück hatte ich noch im Hinterkopf Miro der anwesend war und den Fakt das er nicht wusste wer ich mal für ihn war. Unter anderen Umständen und zu einer anderen Zeit wäre das ein perfekter Moment.
Aus diesen Moment der ein paar Minuten hielt riss mich allerdings Miro's fluchen das auf uns zu kam "Würden die Turteltäubchen sich jetzt ran an die Arbeit machen bevor das Training anfängt" zwar mit einer Ernsthaftigkeit die mir neu war allerdings lag in seinem Gesicht ein Lächeln das mir Mut machte. Sawamura kratzte sich lächelnd am Nacken ehe er sich die nächste Zeitschrift vornahm und seinen Kopf rein steckte. Miro zeigte mir einen Daumenhoch und verließ damit die Küche und verschwand in seinem Zimmer. "Hattest du jemanden in der Schulzeit?" Ich lächelte, der alte Sawamura hätte diese Frage warscheinlich auch gestellt aus neugierde. "Ja wir waren auch beste Freunde und haben alles zusammen gemacht, er hat mich perfekt ergänzt, ist nie daran gescheitert mich zum Lachen zu bringen und hat sich um mich gekümmert wie kein zweiter". Es stimmte, Sawamura hat mich immer begleitet und wich nie von meiner Seite für länger als ein paar Tage, sogar wenn er krank war schlief er bei mir so das wir uns trotzdem jeden tag gesehen haben. Falls ich mich mal nicht gut gefühlt habe hat er sich gerne für mich bloß gestellt nur damit ich wieder gelacht habe. Außerdem hat er immer darauf geachtet das ich eine Jacke trage wenn es kalt ist, das ich genug esse und trinke und das ich mich richtig aufwärme.
Sawamura lächelte "Und ihr habt auch kein Kontakt mehr?" Nun ja wir reden gerade aber das konnte er nicht wissen. "Wir arbeiten daran". Es war die halbe Wahrheit aber mehr konnte ich nicht preis geben ohne zu riskieren das er Puzzel Teile entdeckt und sie zusammen fügt. "Weißt du, du kannst richtig offen sein, wenn du auch wirklich willst" er lachte leise. Was soll das nun wieder heißen? Wenn ich will? Ich rede die ganze Zeit schon mit ihm seit er hier ist.
Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und schnaubte was ihn aber nur noch mehr zum Lachen brachte. Zugegeben mit meinen 21 Jahren erwartet man wohl eher eine andere Reaktion von mir aber genau die hatte einfach perfekt gepasst. Außerdem war es schön ihn Lachen zu hören, es brachte mich automatisch zum lächeln und das ich eigentlich eingeschnappt war vergaß ich auch.
Da stach mir ein Spieler ins Gesicht, er war auf dem Titelbild einer japanischen Player Zeitschrift und siehe da, es spielt Volleyball an der Seijoh. Lächelnd griff ich nach dem Stück Papier und las mir etwas über diesen Spieler durch. Er war Wing Spiker, unzwar ein verdammt guter. Die Presse lobte ihn in allen Tönen und auch seinen Haltung die auf der Bild hatte sah perfekt aus. Es wirkte als würde er die Schwerkraft hinter sich lassen und in der nächsten Sekunde den Ball auf die andere Spielfeldseite schleudern. "Guck mal" ich hielt dem mittlerweile beruhigten Sawamura die Zeitung hin, nach ein paar Minuten in denen seine Augen über die Seite flogen griff er nach seinem Handy um bei der Seijoh anzurufen.
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Im Kampf Um Die Liebe DaiSuga
FanficDaichi und Sugawara kennen sich seit ihrem ersten Jahr auf der Karasuno und über dir Jahre wurde ihre Bindung immer enger aber wird das ausreichen im Kampf um die Liebe?