24 - Rückkehr

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Polina's Sicht

Morgen kommen die anderen wieder. Levi und ich saßen gerade beim Abendessen. In den letzten 4 Tagen, habe ich festgestellt, dass Levi garnicht so schlimm ist, wie ich immer dachte.

Er hat sich zwar nicht wirklich verändert mir gegenüber und ich denke noch immer, dass er mich nicht mag, aber ich habe auch festgestellt, dass er auch nett sein kann.. Wenn, dann auch nur selten.

Ich schaute zu Levi, der nachdenklich in seinem Essen rumstocherte. „Ist alles okay?" Er schaute mich an und dann wieder zurück auf sein Essen.

„Wenn Sie re-" „Nerv nicht." Ich seufzte. Ich hab's. „Wenn Sie mir sagen, was los ist, haben Sie alle schulden beglichen." Levi schaute mich an und überlegte kurz. „Tch.. Wie nervig." Ich kicherte.

„Einmaliges Angebot, überlegen Sie es sich gut." Levi verdrehte die Augen. „Ich habe das Gefühl, dass meine Einheit ums Leben gekommen ist." Was?! Warum denkt er sowas?! „Warum glauben Sie das?"

Levi schaute auf sein Essen. „Am Tag, wo Sie abgereist sind, hatte ich ein Albtraum, dass alle sterben werden. Seit dem lässt mich das nicht mehr los." Kaum zu glauben, dass er sich mir gegenüber öffnet.. Kaum zu glauben, dass ihm seine Einheit am Herzen liegt.. Ich kann das alles nicht glauben..

„Hatten Sie schon öfter die Erfahrung gemacht, dass ihre Albträume wahr geworden sind?" Levi nickte und trank ein Schluck von seinem Tee.

„Würde es darauf ankommen, wäre Mike nicht in der Lage, die vier zu beschützen. Wenn man eine Einheit führt, selbst wenn es nur für ein paar Tage ist, ist es die Pflicht darauf aufzupassen, dass denen nichts geschieht, selbst wenn es einem das Leben kostet. Und genau das traue ich Mike nicht zu."

Er macht sich ja wirklich Sorgen.. „Würden Sie ihr Leben opfern, für ihre Einheit." Levi schaute mich komisch an. „Ja." Krass.. „Es wird schon alles gut ausgehen. Wenn man immer nur an das denkt, was passieren könnte, treibt man sich selber in den Wahnsinn. Man sollte die Hoffnung nicht aufgeben."

Levi nickte bloß. „Wie ist es bei dir? Machst du dir keine Sorgen?" Ich riss die Augen auf. „Natürlich mach ich mir Sorgen! Da sind Meine Mutter, Moblit, Erwin, Mike und jeder andere auch! Ich will nicht, dass auch nur einer stirbt.. Ich weiß, das ist fast unmöglich, aber ich mag alle hier und ich wünsche niemanden etwas schlechtes.."

Levi nickte und trank seinen Tee. „Darf ich endlich wissen, warum Sie so wenig essen? Oder essen Sie heimlich immer was in ihrem Büro, weshalb Sie sonst kein Hunger haben?"

Levi schaute mich genervt an. „Das geht dich nichts an." Ich seufzte. Gerade noch offen geredet und jetzt hat er all seine schlösser abgeschlossen..

Nach dem Essen räumte ich mein Geschirr weg. Levi saß noch immer da. Ich stellte mich neben ihn. „Hören Sie auf, sich weiter gedanken zu machen. Haben Sie etwas vertrauen." Ich lächelte ihn an. Er schaute mich kurz an und dann wieder auf sein Essen, dass er noch immer nicht aufgegessen hatte.

„Tch.." Ich seufzte. „Ich bin im Krankenzimmer, wenn Sie reden wollen." Mit diesen Worten ging ich ins Krankenzimmer. Dort angekommen nahm ich mir ein Buch und setzte mich in meinem Zimmer auf die Fensterbank, wo ich anfing zu lesen.

Nach 2 Stunden lesen, sah ich im Augenwinkel ein Licht angehen. Ich schaute aus dem Fenster und sah, wie Levi sich gerade aufwärmte. Ich habe noch nie gesehen, wie er trainiert.. Ich schaute auf die Uhr. 23 Uhr.

Ist das nicht zu spät um zu Trainieren? Ich legte das Buch beiseite und sah Levi bei seinem Training zu. Krass.. Und die anderen Rekruten beschweren sich über das Training das er gibt, dabei macht er selber das 5 Fache davon.. Das Training, dass er gibt ist ja noch harmlos.. Und er sieht verdammt gut aus beim Trainieren, dass muss man ihm lassen.

ʜᴇᴀʟ ᴍᴇ.. || Levi x OcWo Geschichten leben. Entdecke jetzt