ʜᴇᴀʟ ᴍᴇ.. || Levi x Oc

146 - Chance {1}

Polina's Sicht

Ich strich sanft durch seine Haare. Er war mit seinem Kopf auf meinem Unterleib eingeschlafen, während seine Hand auf meinem Bauch lag.

Ich war gerade erst aufgewacht und er gerade erst eingeschlafen. Passt super. Ich hatte die ganze Zeit ein Dauergrinsen drauf, da ich es total süß fand, wie er da lag und schlief. Noch hatte er keinen Albtraum, wenn er überhaupt einen bekommen würde, was ich nicht hoffte.

Wie spät ist es eigentlich? Wir lagen auf dem Sofa im Wohnzimmer, da ich dort gestern Abend eingeschlafen war und Levi hatte sich wohl seither auch keinen Zentimeter bewegt.

Ich schaute zu der Uhr, welche 08:00 Uhr zeigte. Warum schläft er erst jetzt? Ich seufzte. Ich versuch am besten auch noch etwas zu schlafen..

-

Als ich meine Augen öffnete, fiel mir etwas auf. Levi war nicht mehr da. Wo ist er? Beim genauen hinhören, hörte ich die Dusche. Ach so..

Ich stand auf und entschied mich dazu, mir etwas zu essen zu machen. Während ich mir dies machte, kam mein Freund schon wieder aus dem Badezimmer.

„Seit wann bist du denn wach?" Ich drehte mich mit meinem Brot zu ihm. „10 Minuten, wieso?" Er zuckte nur mit den Achseln. „Nur so."

Ich sah wie er etwas aus der Kommode kramte. „Bin draußen." Somit ging er zur Tür. „Was machst du dann?" Er zuckte nur mit den Achseln. „Keine Ahnung, mal schauen." Somit verließ er das Haus.

Wahrscheinlich hat er wieder einen Auftrag. Ich seufzte und aß zu ende. Anschließend ging ich ins Badezimmer, um mich ebenfalls fertig zu machen. Als das getan war, entschied ich mich dazu, zu schauen was wir noch da haben.

Heute will ich kochen hehe. Ich fand Kartoffeln und Gemüse. Wir haben kaum noch Salz.. Ich seufzte und ging ebenfalls zu der Kommode, bei der Levi eben war. Dort befand sich das Geld, welches wir hier unten besaßen.

Für die Oberfläche reichte es nicht annähernd, doch hier unten war es viel. Es dauerte etwas, bis ich mich an das Geld Verhältnis hier unten gewöhnt hatte.

Ich nahm etwas Geld heraus und ging mir meine Schuhe anziehen. Was Levi nicht wusste war, das ich ab und zu heimlich raus ging. Mir war bisher nie was passiert und was sollte mir schon passieren? Man hat nichts davon, wenn man mir was antut.

Ich nahm mir noch meine Jacke und verließ das Haus. Ich ging die Treppen runter und weiter durch den Hof in die leeren Straßen.

Es war Mittags, doch kaum eine Menschenseele war in der Nähe, was mich etwas wunderte. Komisch.. Ich kam beim Markt an. Die Stände waren aufgebaut und auch die Verkäufer/innen standen hinter diesem, doch trotzdem war kaum etwas los.

Hat Levi hier eingeheizt? Ich seufzte und lief zu dem Stand, welcher Gewürze verkaufte. Die Verkäuferin sah mich etwas ängstlich, aber auch abwertend an. „Was hätten Sie gerne?"

Ich gab meine Bestellung auf und bekam einen kleinen Beutel mit Salz. Nachdem ich gezahlt hatte, ging ich wieder zurück.

Ich lief durch eine dunkle Straße, als ich plötzlich Stimmen vernahm. „Hey du!" Ignorieren. „Weib, ich meine dich!" Ignorieren. Ich lief etwas schneller, doch das brachte mir nichts. Im nächsten Moment wurde ich fest am Handgelenk gepackt und umgedreht.

„Es ist unhöflich, jemanden zu ignorieren, den man nicht kennt." Panik in mir stieg, als ich in die dunklen Augen des Mannes schaute. Keine Angst zeigen! „Was willst du?" Er lachte. „Du bist ziemlich unhöflich kleines, aber naja ist auch egal." Er ließ mich los und stellte sich ordentlich hin.