Polina's Sicht
„Guten Appetit." „Guten Appetit." Oma und ich begannen zu essen und redeten noch etwas. „Wie kommt es eigentlich, dass du heute mit mir essen gehen wolltest?"
Oma seufzte. „Es gibt etwas, was ich dir sagen muss." Huh? Warum ist sie aufeinmal so ernst? „Was denn?" Sie zögerte etwas und schien zu überlegen, was sie sagen würde.
„Chris und ich haben uns scheiden lassen und er ist gestern ausgezogen." Was? „Warum?" Mein Herz schlug stark. Ich konnte den Schmerz in Oma's Augen erkennen.
„Du kennst ja Anika.." Was hat sie damit zutun? Woher kennt Oma sie? „Ja?" Oma biss sich auf die Unterlippe. „Chris hat mich mit ihr betrogen." Für einen kurzen Moment hörte mein Herz auf zu schlagen und ich schaute Oma geschockt an.
Ich spürte, wie die Wut in mir stieg. Ich war wütend, auf Opa und auf Anika. Ich schaute auf ihre Hand. Sie trug den Ehering nicht mehr. „Weiß Mama das?"
Sie nickte. „Ja. Das habe ich ihr gestern gesagt, als ich bei ihr war. Levi weiß auch bescheid." Warum weiß Levi das? Warum hat er mir nichts gesagt? Sie sah meinen verwirrten Blick.
„Ihm war es gestern aufgefallen, das ich den Ring nicht mehr trug und hat das alleine rausgefunden." So war das.. Dann hat er es mir wahrscheinlich nicht gesagt, damit Oma es mir sagen kann.
„Das tut mir so leid Oma.. Gibt es irgendwas, womit ich dir helfen kann? Dich ablenken?" Sie lächelte mich sanft an. „Das ist echt lieb von dir kleines. Aber ich denke, ich werde selber versuchen, das irgendwie auf die Reihe zu kriegen. Sollte ich Hilfe benötigen, werde ich zuerst zu dir kommen."
Ich lächelte. „Okay, mach das." Kaum zu glauben. Diese Anika ruiniert echt jedem ALLES!
Oma und ich redeten noch etwas darüber und noch über andere sachen. Nach dem Essen gingen wir noch etwas im Park spazieren. „Wie geht es Hanji?" „Wir sind auf gutem Wege, Mama wieder aus diesem Teufelskreis zu befreien. Wir haben wahrscheinlich einen Weg gefunden, sie zu heilen. Es fehlen nurnoch ein paar feinheiten."
Oma lächelte zufrieden. „Das freut mich, du machst gute Arbeit." Ich lächelte ebenfalls. Wir kamen bei einer Bank an und setzten uns auf diese.
„Oma, kann ich dich was fragen?" Oma schaute mich mit einem sanften lächeln an. „Natürlich."
Wie soll ich das Fragen..? „Ab wann weiß man, dass man bereit ist dafür..-" „Seit ihr nicht erst seit einanhalb Wochen zusammen?"
Ich nickte stumm und sie seufzte. „Das ist bei jedem unterschiedlich. Manchen ist sowas total egal, aber dann gibt es auch welche, die ziemliche Angst davor haben.. Ich denke, du gehörst zum zweiten?" Ich nickte.
„Es ist schwer, als außenstehende sowas zu beurteilen.. Wenn es in die richtung gehen sollte, dann fühlst du es einfach, ob du bereit bist oder nicht. Nervös zu sein, oder unsicher zu sein, ist dabei ganz normal. Auch etwas Angst zu haben gehört dazu, doch das sollte dich nicht beunruhigen und du solltest nichts überstürzen. Wichtig ist aber, dass du und Levi offen darüber reden könnt, das du ihm sagen kannst, dass du Angst davor hast und das du unsicher bist. Sollte er kein Verständnis dafür zeigen, solltest du dir überlegen, ob er der richtige dafür ist. Aber sollte er verständnis zeigen, kann er dir dabei helfen, dir die Angst und die unsicherheit zu nehmen. Zum Beispiel, indem er dich langsam daran führt oder ihr auch einfach darüber redet. Kommunikation und vertrauen ist bei sowas ziemlich wichtig. Ist das vertrauen nicht da, wird das nichts. Ist die Kommunikation nicht da, wird es schwer, dass daraus was wird. Vielleicht hilft es auch, wenn ihr über seine Erfahrungen redet."
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ʜᴇᴀʟ ᴍᴇ.. || Levi x Oc
Fanfiction|| ABGESCHLOSSEN|| Der Aufklärungstrupp, der Beruf ihrer Mutter: Alles macht ihr Sorgen. Sie hat jeden Tag angst um ihre Mutter. Was ist, wenn sie eine Mission nicht übersteht? Schließlich entscheidet sie sich dazu, dem Aufklärungstrupp beizutreten...