Polina's Sicht
Heute sind alle von der vorletzten Vormission wieder gekommen. Es gab so gut wie keine verletzte, wodurch ich nicht wirklich viel zutun hatte.
Es war 22 Uhr und ich saß mit Mama und Erwin am Tisch und wir aßen zu Abend. Tatsächlich haben wir drei heute den Tag verbracht, während wir darauf gewartet haben, das die anderen wiederkommen, weshalb wir irgendwann die Zeit vergessen hatten.
Der Stuhl neben mir wurde zurückgezogen und Levi fand dort, mit seinem Tee, seinen Platz. „Kein Hunger?" Mama schaute ihn, genau wie Erwin und ich an. „Nein."
Er muss essen.. „Jetzt wo wir vier beisammen sind, möchte ich etwas sagen." Wir alle schauten Erwin gespannt an. „Es geht um dich Polina." Ich zog meine Augenbrauen hoch.
„Erstmal möchte ich, das du bei der letzten Vormission dabei bist. Du wirst dich an Levi's Einheit hängen." Ich spannte mich an.
Ich hasste es außerhalb der Mauer zu sein. Aber wenigstens bin ich bei Levi.. Levi legte seine Hand auf mein Oberschenkel, da er wohl merkte, das ich angespannt war.
„Und was das andere angeht, das geht an euch beide.." Er schaute Levi und mich abwechselnd an. „Polina, ich will das du mit in den Untergrund gehst. Levi wird dort, vor der Mission Shiganshina, mit seiner Einheit hingehen und nach fähigen Soldaten suchen."
Ich hasse den Untergrund.. Warum ich? Und warum macht er das nicht, sondern schickt Levi?! „Ich möchte, das du Levi dort nicht alleine lässt.." Er wendete sich an Levi.
„Denn das letzte mal, als er da war, ist es ja ziemlich aus dem Ruder gelaufen." Stimmt, er hatte einen Rückfall.. „Zudem werdet ihr dort zwei Nächte bleiben, weshalb du also Sachen mitnehmen musst. Das ist zwar noch drei Wochen hin, doch ich denke, du solltest schonmal bescheid wissen."
Ich nickte nur. Durch Levi's Hand auf meinem Oberschenkel spürte ich, das auch er sich anspannte. Ich legte meine Hand auf seine und wir verschränkten unsere Finger miteinander.
„Aber warum zwei Nächte? Reicht es nicht, wenn man das ein Tag macht?" Erwin schüttelte seinen Kopf. „Nein. Ich möchte, das wirklich die kleinste Ecke im Untergrund durchsucht wird."
„Er will alle Opfer finden, die man am Ende sterben lässt." Ich schaute zu Levi, der Erwin mit seinem Blick umbrachte. Ich atmete tief durch. „Levi, ich habe dir gesagt, das du mit solchen Kommentaren aufhören sollst."
Er schaute ihn streng an. „Und ich habe gesagt, das mir deine Meinung am Arsch vorbei geht." Jetzt das schonwieder.. Mama seufzte. „Levi, du wirst doch auf meine kleine aufpassen oder?"
Mein Freund schaute zu Mama. „Ich denke, sie müsste eher auf mich aufpassen.. Aber ja, ich werde mein bestes geben." Mama lachte und auch Erwin und ich mussten schmunzeln.
-
„Der Herr muss jetzt auch was essen." Somit stellte ich den Teller vor ihm ab und nahm ihm die Dokumente weg. Er schaute mich bloß genervt an. „Ich muss arbeiten."
Mit den Dokumenten setzte ich mich auf den Stuhl vor ihn und legte mir diese auf den Schoß. „Du musst essen. Arbeiten tust du schon seit fast drei Wochen durchgehend. Du machst quasi nichts anderes: Trainierst die anderen, lässt das Essen ausfallen und kümmerst dich direkt bis spät in die Nacht um dein Papierkram."
Er verdrehte die Augen und nahm die Gabel in die Hand. „Wenn der Herr Kommandant das nicht machen kann, weil er seinen Arm verloren hat, muss ich das nunmal für ihn machen."
Somit fing er an zu essen. Levi ist die nächst höchste Position hier. Fällt Erwin aus, muss er übernehmen.. „Dann lerne, dir das alles besser einzuteilen. Ich will auch was von meinem Freund haben und wenn schon nicht Tagsüber, dann wenigstens Abends, wo du sowieso nicht arbeiten solltest. Und schlafen musst du auch noch."
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ʜᴇᴀʟ ᴍᴇ.. || Levi x Oc
Hayran Kurgu|| ABGESCHLOSSEN|| Der Aufklärungstrupp, der Beruf ihrer Mutter: Alles macht ihr Sorgen. Sie hat jeden Tag angst um ihre Mutter. Was ist, wenn sie eine Mission nicht übersteht? Schließlich entscheidet sie sich dazu, dem Aufklärungstrupp beizutreten...