35 - Erwin's Entscheidung

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Polina's Sicht

Ich saß zwischen Liam und meiner Mutter am Tisch und malte mit Liam ein Bild, bis ich plötzlich eine dunkle Aura vernahm. „Tch. Mini Vierauge, können wir los?" Ich drehte mich um und erblickte einen angepissten Levi.

Liam drehte sich nun ebenfalls um. „Papa!" Levi schaute Liam finster an und ballte seine Hände zu Fäusten. „Hey Liam-" Nun wurde Liam von Mike und Moblit abgelenkt, damit er Levi nicht weiter nervt. Oh man.. Da kommt ein haufen Arbeit auf uns zu..

Ich stand auf. „Wir können." Und schon drehte Levi sich um und ging richtung Ausgang. Alle wünschten mir noch viel Glück, was ich mir sehr zu Herzen nahm. Während ich zu Levi in den Stall ging, dachte ich darüber nach, was Liam meinte.

Liam's Lieblingsfarbe ist schon witzig.. „blün".. Er kennt das Wort Türkis wohl nicht.. Schon süß.. Aber warum nennt er mich „Mama" und vorallem Levi „Papa"? Das müsste dann ja heißen ich und Levi - Nein das kann ich nichtmal zuende denken.

Würde Levi sowas überhaupt machen? Ich meine.. Hat er nicht auch seine Bedürfnisse? Ist er überhaupt noch Jungfrau? Ich habe nie mitbekommen, dass eine andere Frau, außer Mama und mir bei ihm war.. Vielleicht macht er ja selb- Oh gott was denke ich da bitte?!

Levi's Sicht

Ich hatte bereits beide Pferde gesattelt und raus gebracht, als ich sah, dass Mini Vierauge raus kam. Sie war völlig in Gedanken versunken, weshalb sie auf den Boden blickend an mir vorbei ging.

Wohin will die? „Arschkrampe!" Sie schreckte zusammen und drehte sich zu mir. Ich sah, wie sie etwas rot wurde, als sie bemerkte, dass sie einfach an mir vorbei gelaufen war.

Zögere es nicht raus. Ich will es so schnell es geht hinter mich bringen, damit dieses Balg endlich weg kommt.

Polina's Sicht

Schnellen Schrittes ging ich zu ihm, der sich inzwischen auf Kuchel gesetzt hatte. Ich stieg nun auf das andere Pferd und wir ritten los.

Man sah ihm an, dass er echt keine Lust darauf hatte. „Warum magst du Kinder nicht?" Ich schaute ihn an, der seinen Blick jedoch nach vorne gerichtet hatte.

„Schau nach vorne." Ich schaute nach vorne und wäre fast gegen einen Felsen geritten. „Huch, danke." Er verdrehte bloß die Augen. „Was ist mit meiner Frage?" „Tch. Nerv nicht."

Levi beschleunigte etwas das Tempo, womit ich kein Problem hatte. Nach einer halben stunde waren wir in der Stadt angekommen.

Wir bekamen nicht so viele Blicke wie sonst, da sowohl Levi, als auch ich in Alltagsklamotten erschienen. Dadurch, dass Levi aber bekannt war, bekamen wir durchaus ein paar Blicke.

„Tch.. Wo kauft man denn das alles?" Ich schaute Ihn etwas belustigt an. „Das weißt du nicht? Den Laden kann man doch kaum übersehen?" Er verdrehte die Augen und ich seufzte.

„Wir sind gleich da." Levi nickte stumm. Wir kamen bei einem öffentlichen Stall an, wo wir unsere Pferde ließen und dann machten wir uns auf den Weg zum Laden.

Diesen Laden konnte man tatsächlich nicht übersehen, da dieser von außen sehr einladend dekoriert und geschückt war. „Tch.. Ich warte hier." Ich schaute Levi geschockt an, als er vor dem Laden stehen blieb.

„Du willst mich allen ernstes alleine lassen?" Er nickte stumm. „Das ist echt nicht nett. Du kommst mit! Außerdem hast du das Geld.. Und er hat beide seine Elternteile verloren, weißt du überhaupt, wie sich sowas anfühlt?!" Levi atmete tief durch und folgte mir in den Laden.

ʜᴇᴀʟ ᴍᴇ.. || Levi x OcWo Geschichten leben. Entdecke jetzt